JackSparrow hat geschrieben:Flavius hat geschrieben:(Das ist aber keine Neuschaffung !!!
Wenn ein Ding zuerst nicht da war und dann plötzlich da ist, dann ist das Ding etwas Neues. Andernfalls wäre das Ding etwas Herkömmliches.
Die Frage wäre, wie denn "Neuerung" definiert wird.
Letztenendes hat JEDE Mutation das Potential etwas Neues hervorzubringen. Doch die Evolution ist (mit wenigen Ausnahmen) nicht Sprunghaft sondern gleitend.
Das gilt selbst für die großen Veränderungen im Leben wie die Bildung der ersten Gene oder einer halbdurchlässigen Zellwand oder die Entstehung der eukaryontischen Zelle durch Endosymbiose, die "Erfindung" der sexuellen Fortpflanzung.
Ab der Entstehung der Eukaryonten wurden Zellkolonien möglich. Kurz darauf kam es zur Kooperation zwischen den Zellen was eine Differenzierung in Organe überhaupt erst möglich machte.
@ Flavius
Wie willst du also den Begriff der "Neuerung" definieren? Was meinst DU damit?
JackSparrow hat geschrieben:Daraus folgt, dass nach einer Anzahl von n Generationen stets nur die überlebensfähigen Mutationen übrig bleiben und die nicht überlebensfähigen Mutationen verschwinden. Diesen Vorgang bezeichnen wir als die sogenannte Selektion.
Ja. Wobei es auch sinnvolle Mutationen mit negativen Folgen geben kann. Beispiel: Sichelzellen Anämie.
Flavius hat geschrieben:Manche Organe brauchen für ihre Entstehung/Entwicklung zehntausende Anweisungen.
Du übersiehst den wesentlichen Faktor: Die unvorstellbar großen Zeiträume die abertausende Generationen hervorbringen. Komplexität ist etwas was langsam über Milliarden Jahre anwächst, um eines Tages wieder zu verschwinden, wenn das Universum sich dem endgültigen Kältetod nähert.
Bis es soweit ist werden noch etliche Sterne geboren werden. Der Kältetod tritt erst nach einigen Billionen Jahren ein.