Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#461 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Fr 23. Okt 2015, 09:13

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Auf jeden Fall wesentlich höher als die Existenz eines Designers".
Bin gleich wieder weg: Aus meiner Sicht ist hier ein "Entweder - oder" nicht nötig - Evolutionsfügung aus höherer Sicht und ergebnisoffene Entwicklung innerhalb der ET widersprechen sich nicht.
Das mag ja stimmen, aber was unser Freund Flavius nicht begreifen will, ist was anderes.
Bisher bedurfte es in der Biologie keiner schöpferischen Tätigkeit um die Phänomene zu erklären.

Natürliche Erkklärungen gibt es in Hülle und Fülle. Man muss sie nur erkennen wollen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#462 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Fr 23. Okt 2015, 09:15

Pluto hat geschrieben:Natürliche Erkklärungen gibt es in Hülle und Fülle.
Da stimme ich Dir zu - im Rahmen der Biologie kann man es auch "so" erklären.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#463 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Fr 23. Okt 2015, 11:17

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Natürliche Erkklärungen gibt es in Hülle und Fülle.
Da stimme ich Dir zu - im Rahmen der Biologie kann man es auch "so" erklären.
Je mehr wir über die Welt erfahren, umso mehr ziehen sich die Schranken des Unerklärlichen zurück.
Das ist seit Jahrtausenden so. Einer meiner Lieblinge ist da Ptolemäus, der trotz seines Kardinafehlers (Geozentrismus) ein brillanter Atronom war. Er verstand die Sterne wie kein ein anderer seiner Zeit. Doch auch er sah hinter den Sternen die Götter.
Heute befinden wir uns an den Grenzen der Planck'schen Größen, und wähnen einen Schöpfer dahinter. Liegt das daran, dass wir diese Größen (noch) nicht verstehen? Versteckt sich etwa hinter diesen Winzigkeiten, Gott?

Siehst du wohin das führt?

Wie der Theologe Hans Küng schon in einem seiner Bücher vermerkte, führt das auf direktem Weg zu einem Gott der (Wissens-)Lücken.
An einen solchen Gott mag ich aber nicht glauben. Magst du das?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
NIS
Beiträge: 2677
Registriert: Sa 2. Aug 2014, 15:01
Kontaktdaten:

#464 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Fr 23. Okt 2015, 11:28

Pluto hat geschrieben:Je mehr wir über die Welt erfahren, umso mehr ziehen sich die Schranken des Unerklärlichen zurück.
Das ist seit Jahrtausenden so. Einer meiner Lieblinge ist da Ptolemäus, der trotz seines Kardinafehlers (Geozentrismus) ein brillanter Atronom war. Er verstand die Sterne wie kein ein anderer seiner Zeit. Doch auch er sah hinter den Sternen die Götter.
Ist das Absolute Wissen statisch oder dynamisch?

Was war zuerst da, das Gesetz oder die Idee von dem Gesetz?

Anders Formuliert...
Was war zuerst da, das Naturgesetz oder die Idee des Wissenschaftlers von einem Naturgesetz?

Vielleicht war die Erde damals wirklich nur eine Scheibe? Wer weiß das heute noch?

Und vielleicht hat sich damals wirklich noch die Sonne um die Erde gedreht?

Erkennt der Wissenschaftler sich selbst und seine Ideen in der Wissenschaft?

Passt das Wissen sich der Wirklichkeit an oder umgekehrt oder sind das Wissen und die aktuelle Wirklichkeit immer identisch?

Wer ist nicht wie Gott?

War die Sonne der Ursprung von unserem heutigen Kosmos? :Herz:

"Eine kurze Geschichte der Zeit" - Stephen W. Hawking
Der Heilige Geist (Hauke)

WISSEN VON MACHT

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#465 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von JackSparrow » Fr 23. Okt 2015, 11:36

Flavius hat geschrieben:(Das ist aber keine Neuschaffung !!!
Wenn ein Ding zuerst nicht da war und dann plötzlich da ist, dann ist das Ding etwas Neues. Andernfalls wäre das Ding etwas Herkömmliches.

( Vielleicht sieht diesen doch wichtigen Fakt mal Jemand !!) -- Erkläre DU das mal
Mutationen, die nicht überlebensfähig sind, können nicht auf die nächste Generation vererbt werden.

Daraus folgt, dass nach einer Anzahl von n Generationen stets nur die überlebensfähigen Mutationen übrig bleiben und die nicht überlebensfähigen Mutationen verschwinden. Diesen Vorgang bezeichnen wir als die sogenannte Selektion.

Manche Organe brauchen für ihre Entstehung/Entwicklung zehntausende Anweisungen.
Das mag wohl der Grund dafür sein, dass bisher noch nie die spontane Bildung einer Niere aus einem Haufen Kohlenstoff und Stickstoff beobachtet wurde.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#466 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Fr 23. Okt 2015, 12:33

JackSparrow hat geschrieben:
Flavius hat geschrieben:(Das ist aber keine Neuschaffung !!!
Wenn ein Ding zuerst nicht da war und dann plötzlich da ist, dann ist das Ding etwas Neues. Andernfalls wäre das Ding etwas Herkömmliches.
Die Frage wäre, wie denn "Neuerung" definiert wird.
Letztenendes hat JEDE Mutation das Potential etwas Neues hervorzubringen. Doch die Evolution ist (mit wenigen Ausnahmen) nicht Sprunghaft sondern gleitend.
Das gilt selbst für die großen Veränderungen im Leben wie die Bildung der ersten Gene oder einer halbdurchlässigen Zellwand oder die Entstehung der eukaryontischen Zelle durch Endosymbiose, die "Erfindung" der sexuellen Fortpflanzung.
Ab der Entstehung der Eukaryonten wurden Zellkolonien möglich. Kurz darauf kam es zur Kooperation zwischen den Zellen was eine Differenzierung in Organe überhaupt erst möglich machte.

@ Flavius
Wie willst du also den Begriff der "Neuerung" definieren? Was meinst DU damit?

JackSparrow hat geschrieben:Daraus folgt, dass nach einer Anzahl von n Generationen stets nur die überlebensfähigen Mutationen übrig bleiben und die nicht überlebensfähigen Mutationen verschwinden. Diesen Vorgang bezeichnen wir als die sogenannte Selektion.
Ja. Wobei es auch sinnvolle Mutationen mit negativen Folgen geben kann. Beispiel: Sichelzellen Anämie.

Flavius hat geschrieben:Manche Organe brauchen für ihre Entstehung/Entwicklung zehntausende Anweisungen.
Du übersiehst den wesentlichen Faktor: Die unvorstellbar großen Zeiträume die abertausende Generationen hervorbringen. Komplexität ist etwas was langsam über Milliarden Jahre anwächst, um eines Tages wieder zu verschwinden, wenn das Universum sich dem endgültigen Kältetod nähert.
Bis es soweit ist werden noch etliche Sterne geboren werden. Der Kältetod tritt erst nach einigen Billionen Jahren ein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#467 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Fr 23. Okt 2015, 15:57

JackSparrow hat geschrieben:Man wüsste dann, wieso manche Leute der Meinung sind, es müsse irgendwo einen nicht feststellbaren Gott geben.
Man "wüsste" es nicht, sondern hätte eine Erklärungs-Version innerhalb der naturwissenschaftlichen Methodik. - Das mag für Naturalisten befriedigend sein, bringt aber nichts in der Sache weiter.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#468 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von JackSparrow » Fr 23. Okt 2015, 16:04

closs hat geschrieben:Man "wüsste" es nicht, sondern hätte eine Erklärungs-Version innerhalb der naturwissenschaftlichen Methodik.
Ironischerweise beziehen sich Gläubige selbst auf die naturwissenschaftliche Methodik, wenn sie zu erklären versuchen, wieso sie die Existenz von Göttern für notwendig halten. Die sagen dann zum Beispiel, die Biologen hätten bei der Evolutionstheorie irgendwas übersehen.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#469 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Fr 23. Okt 2015, 16:30

JackSparrow hat geschrieben:Die sagen dann zum Beispiel, die Biologen hätten bei der Evolutionstheorie irgendwas übersehen.
Dann sagen sie etwas Falsches. - Das, was da übersehen wird, fällt nicht in den Bereich der Biologie.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#470 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Fr 23. Okt 2015, 17:39

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Gesperrt