Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#1011 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Hemul » Mi 29. Jul 2015, 13:34

Salome23 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber... Selbstbefriedigung ist auch kein "Püpschen".
Selbstbefriedigung an sich (also im sexuellen Bereich) ist nicht der Anstoß des Steines, sondern der Gedankengang dabei...
= holt man sich einen runter, ohne dabei an ... zu denken oder eine "Vorlage" zu verwenden, ist sie keineswegs ein Problem 8-)
Hast Du heute schon Deinen Empörungsrundgang durch Wien gemacht? 8-)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Salome23
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#1012 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Salome23 » Mi 29. Jul 2015, 13:39

Hat da grade jemand gerülpst? :geek:

Ziska_Deleted

#1013 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Ziska_Deleted » Mi 29. Jul 2015, 13:40

Wer war der Gründer von Jehovas Zeugen?

Die Geschichte von Jehovas Zeugen in neuerer Zeit nahm ihren Anfang gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Damals fing eine kleine Gruppe im amerikanischen Pittsburgh (Pennsylvanien) damit an, systematisch die Bibel zu erforschen. Sie verglichen die Dogmen der Kirchen mit dem, was in der Bibel steht. Was sie dabei herausfanden, veröffentlichten sie in Büchern, Zeitungen und in der Zeitschrift, die heute als Der Wachtturm bekannt ist.

Zu dieser Gruppe Bibelforscher, denen es wirklich um die Wahrheit aus der Bibel ging, gehörte auch Charles Taze Russell. Er trieb die biblische Bildungsarbeit damals voller Tatkraft voran und war der erste Herausgeber des Wachtturms. Doch er gründete keine neue Religion. Das Ziel Russells und der „Bibelforscher“, wie Jehovas Zeugen damals hießen: Wieder das lehren, was Jesus Christus lehrte, und das Christentum so leben, wie es die Urchristen praktizierten. Für uns ist deshalb kein Mensch der Begründer unserer Gemeinschaft, sondern Jesus, der Begründer des Christentums (Kolosser 1:18-20).
http://www.jw.org/de/jehovas-zeugen/hae ... /gruender/

Was sagte C.T. Russel?
*** jv Kap. 5 S. 43-44 Die Verkündigung der Wiederkunft des Herrn (1870—1914) ***
„Anscheinend durch einen Zufall geriet ich eines Abends in ein staubiges, schmutziges Versammlungslokal, wo, wie ich gehört hatte, religiöse Zusammenkünfte abgehalten wurden, um zu sehen, ob die paar Leute, die sich dort versammelten, etwas Vernünftigeres zu bieten hätten als die Glaubensbekenntnisse der großen Kirchengemeinschaften. Dort hörte ich zum ersten Male etwas über die Ansichten der Adventisten, und zwar von dem Prediger Jonas Wendell . . . Ich bekenne daher, daß ich sowohl den Adventisten als auch anderen Denominationen Dank schulde. Obgleich seine Auslegungen der Schrift nicht ganz klar waren, . . . so genügten sie doch unter Gottes Führung, meinen erschütterten Glauben an die göttliche Eingebung der Bibel wieder zu festigen und mir zu erkennen zu geben, daß die Aussagen der Apostel und der Propheten unzertrennlich miteinander verbunden sind. Das, was ich hörte, wurde mir eine Veranlassung, meine Bibel mit mehr Eifer und Sorgfalt denn je zu studieren, und stets werde ich dem Herrn für jene Führung danken, denn obgleich mir der Adventismus keine bestimmte Wahrheit erschloß, so war er mir doch behilflich, Irrtümer zu verlernen und mich so für die Wahrheit vorzubereiten.“
*** jv Kap. 5 S. 45 Die Verkündigung der Wiederkunft des Herrn (1870—1914) ***
Russell schrieb: „Wir fühlten eine große Betrübnis über den Irrtum der Adventisten, die Christum im Fleische erwarteten und lehrten, daß die Welt und alles, was darin ist, die Adventisten ausgenommen, . . . verbrannt werden würde.

Jehovas Zeugen waren niemals ein Ableger der Adventisten... :!:

Hier ein zweiteiliger Filmbeitrag, über die Anfänge: "Glaube in Aktion"
http://www.jw.org/de/publikationen/vide ... on-teil-1/
http://www.jw.org/de/publikationen/vide ... on-teil-2/

Samantha

#1014 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Mi 29. Jul 2015, 13:57

Die Bibel sagt zu dem Thema nichts.
Aus der Literatur der Zeugen allerdings geht hervor, wird SB verurteilt. weil das Verlangen dadurch angeblich gesteigert würde und Fantasien auslöse. Das Gegenteil ist aber der Fall, was ich wohl nicht weiter erklären muss.

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#1015 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Scrypt0n » Mi 29. Jul 2015, 13:58

Hemul hat geschrieben: Hast Du heute schon Deinen Empörungsrundgang durch Wien gemacht? 8-)
Nicht verzagen, sondern wagen:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=154029#p154029

:D

Samantha

#1016 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Samantha » Mi 29. Jul 2015, 14:10

Ziska hat geschrieben:Jehovas Zeugen waren niemals ein Ableger der Adventisten... :!:
Meinst Du nicht?
Im Jahr 1876 erhielt Russell eine Ausgabe der Zeitschrift The Herald of the Morning, die von dem Adventisten Nelson H. Barbour in Rochester herausgegeben wurde. Barbour überzeugte Russell davon, dass das Jahr 1874 richtig war, aber dass die Wiederkunft Christi unsichtbar erfolgte. Durch diese Umdeutung konnten die Berechnungen aufrechterhalten werden. Russell schränkte seine geschäftlichen Aktivitäten ein und unterstützte Barbours Zeitschrift, deren Mitherausgeber und Finanzier er wurde.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_T ... Abgrenzung

ceam
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#1017 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von ceam » Mi 29. Jul 2015, 14:52

Wenn die Religonen schon glauben, dass richtige anzustreben, wieso ändern sie dann ihre Ansichten nicht und zeigen uns eine Alternative die wir dringend bräuchten. Sie haben die Macht gegen den Wirtschaftskrieg zu kämpfen und gegen alle anderen falschen Ansichten in der Gesellschaft und arbeiten eher dagegen.

Catholic
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#1018 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Catholic » Mi 29. Jul 2015, 15:50

Münek hat geschrieben: Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass jeder Mensch - nicht nur der gläubige Mensch - zur selbstlosen Nächstenliebe fähig sein kann.....

Und - da werden wir sicher auch einig sein - Christen sind nicht "bessere Menschen" weil sie Christen sind.
Übrigens kann man sich nicht "den Himmel verdienen".
Ich als Christ werde nicht erlöst/errettet,weil ich sonntags in den Gottesdienst gehe oder weil ich regelmässig bete oder weil ich jährlich für soziale Zwecke spende.
Aber wenn ich mir bewusst (!) werde,was die Erlösung bedeutet,dann werde ich aus diesem Wissen heraus handeln,ich handel also nicht um durch das Handeln die Erlösung zu "erkaufen",sondern das Wissen um die Erlösung führt zu einer entsprechenden Lebensweise,nicht immer aber immer öfter.

Catholic
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#1019 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Catholic » Mi 29. Jul 2015, 15:52

Samantha,ein Ableger der Adeventisten waren die "Zeugen Jehovas" nicht,aber Russel hat manche Ansichten der Adventisten übernommen,das ist Fakt.

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Halman
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#1020 Re: Zeugen Jehovas- eine gefährliche Sekte?

Beitrag von Halman » Mi 29. Jul 2015, 16:17

Catholic hat geschrieben:Samantha,ein Ableger der Adeventisten waren die "Zeugen Jehovas" nicht,aber Russel hat manche Ansichten der Adventisten übernommen,das ist Fakt.
Warum auch nicht, wenn er sich als richtig erachtete.

Christen, welche die Bibel erforschen, werden vermutlich eine Schnittmenge biblischer "Wahrheiten" vertreten und in anderen Punkten differieren. Was hier zitiert wurde, stammt aus der Entstehungegeschichte der Bibelforscher/Jehovas Zeugen. Russel war insofern ein Bibelforscher, als dass er die Bibel erforschte, ob es sich so oder anders verhielte; dies scheint mir im Einklang mit Apg. 17:11-11 zu sein. Während man forscht, revidiert man natürlich Zwischenergebnisse und korrigiert sich, je nach aktuellem Forschungsstand. Daran sehe ich nichts Verwerfliches, eher etwas Löbliches.

Ich habe einen guten Freund, einen kritischen, evangelischen Christen, mit dem ich mich viel über das Christentum unterhalte. In gewissen Dingen, wie der Trinität, denken wir unterschiedlich, aber es gibt auch eine Schnittmenge. Da könnte man auch sagen, dass ich gewisse Ansichten übernehme.
Meiner Ansicht nach lehren alle christlichen Denominationen in Teilen die biblische "Wahrheit", womit ich das korrekte Bibelverständnis* meine, aber irren sich auch in Teilen.
Ich beziehe mich z.B. häufig auf Klaus Berger. Dies macht mich aber nicht zum Katholiken, ja Berger ist mir zu konzervativ katholisch. Doch in Teilen stimme ich ihm zu und lerne von ihn. Wichtig ist hierbei Unterscheidungsvermögen - und im Hinterkopf zu behalten, von wem die Lehren kommen.
Von Papst Franziskus bin ich beinahe begeistert, dennoch halte ich das Papsttum für irrig.

*Womit ich nicht sagen will, dass ich diese vollstens erkannt hätte. Diese korrekte Interpretation zu ergründen ist sicher knifflig. Ich denke aber, dass jede Kirche/Gemeinde in Teilen richtig liegt und in Teilen irrt, ohne hier "richtig" und "falsch" verbindlich abgrenzen zu wollen. Ich kann nur eine unvollkommene Auffassung davon vertreten, was ich als richtig und falsch erachte, je nach Erkenntnisstand.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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