Meister Eckhart hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Frage, mein lieber Meister Eckhart. Wie weit und wie intensiv hast du dich jemals mit der biologischen Entstehung und Entwicklung eines Menschen auseinandergesetzt? Hast du jemals dich mit der Entwicklung einer Urgeschlechtszelle und des Follikels befasst, dich mit den dabei auftretenden Hormonen Östrogen und Progesteron und ihre jeweilige Rolle auseinandergesetzt? Was passiert beim Eisprung? Was bei der Befruchtung ? Was beim Einnisten der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter? und und und....
Und hast du dich dabei eventuell auch mit den physikalischen und biophysikalischen sowie biochemischen Hintergrund dieser Prozesse auseinander gesetzt?
Wenn du dies alles mit ja beantworten kannst, dann fällt es dir auch nicht allzu schwer, die Assoziationen zu der Entstehung der Entwicklung und Geburt eines Mondes nach eben einem solchen Modell herzustellen.
Punkt 1:
Ein Planet ist ein Gesteinsbrocken und kein Lebewesen !
Ein Planet hat kein Geschlecht. Keine Gebärmutter. In ihm fließen keine Hormone. Ein Planet hat keine DNA und teilt oder vermehrt sich nicht auf biologischen Weg.............Ein Planet ist ein Haufen Steine !
Daher fällt es mir schwer eine Planetenschwangerschaft nach biologischen Vorbild auch nur im entferntesten in Erwägung zu ziehen.
Punkt 2:
Ja es ist möglich, dass durch Kollisionen Teile eines Planten abfallen. Diese Teile können dann von der Schwerkraft anderer Planeten eingefangen und zum Mond werden.
Zu Punkt 1
lieber Meister Eckart
alle biologischen Prozesse, die wir heute weitgehend auf das reduzieren, was wir denn auch als reine biologische Prozesse anerkennen, verlaufen in erster Linie nach physikalisch chemischen Prinzipien ab, die in einer weiteren Instanz zu biologischen Prozessen zusammen gefügt werden.
Der Hintergrund ist also auch hierbei immer ein physikalischer Prozess, der nach den gleichen Prinzipien abläuft, wie im Makrokosmos, bzw im Universum als Ganzes. Darum spreche ich auch von einer "kosmischen Zellteilung" als rein physikalische Vorlage für die dann in uns ablaufende biologische Zellteilung. Das grundlegende Muster ist exakt das gleich. Die Natur erfindet hier nicht unbedingt Neues im Rahmen eines weiter führenden biologischen Vorganges, sondern greift auf "altbewährten" Muster zurück.
Das grundlegende Muster, welches wir auch im Kosmos über Jahrmilliarden beobachten können kann man schlicht "Teilung und Mehrung" bzw Anhäufung nennen, so, wie dies dann auch bei der Zellteilung zu beobachten ist. Nur dass im biologischen bereich die Prozesse verhältnismäßig schnell ablaufen, während wir im Kosmos jeweils nur irgendwelche Entwicklungsstadien sehen, aus denen wir dann einen Ablauf im Geiste konstruieren, der ebenfalls dann zunächst einer Idee entspringt.
Deine Planetenschwangerschaft, wie du es nennst, was ich nirgends geschrieben habe, verläuft hier nicht nach biologischen Vorbild, sondern ich schreib und schrieb, dass die physikalische Grundlage zur Bildung eines Mondes, eines Planeten, einer Sonne einer Galaxie, des Universums genau die gleiche ist, wie die Bildung zu einer Zelle, eines Zellhaufens, einer wie auch immer gearteten dann erfolgenden körperlichen Struktur usw...
Hormone sind nichts weiter, als verschieden wirkende Energielieferanten, also letztendlich die biologische Form von Energie auf der grundlegenden Basis physikalisch chemischer Energie.
Bei der Entstehung von Sonnen, Planeten, Monden, Galaxien und anderen Himmelskörpern spielen die verschiedenartigen physikalischen Energiearten die "gleiche Rolle", wie die Hormone bei der Entstehung von Lebensformen...
Leider bist du noch nicht so lange hier, sonst wüsstest du, dass ich hier das "fraktale Prinzip" zugrunde lege, welches du in allen Bereichen des Seins wieder erkennen kannst. Aber wenn du dich Meister Eckart nennst, dann wirst du dich ganz sicher auch mit seinem Leben auseinander gesetzt haben, dnan wirst du auch Personen wie Williges Jäger kennen, und dann weißt du auch, dass von diesen spirituell ausgerichteten Menschen, die sich mit der Mediation und dem Zen, der Kontemplation usw beschäftigen, ihnen allen ist gemein, dass sie hier nicht jene Trennung vollziehen, wie du es tust, sondern sehr genau wissen, dass es Überschneidungspunkte gibt, die es zu beachten gilt, und dass die Materie durchaus die gleichen Prozesse durchläuft, wie der Geist, nur dass man dies jeweils anders definieren muss. So auch hier in diesem Fall.
Auch hier gilt es, die Gemeinsamkeiten heraus zu arbeiten. Nicht das Trennende. Erst dann verstehst du auch den Zusammenhang. Von Scrypton erwarte ich mittlerweile nicht mehr, dass er mich versteht - aber von jemanden, der sich Meister Eckart nennt, eigentlich schon.
Und zu Punkt 2.
na siehst du, es ist doch schön, wenn man Gemeinsamkeiten entdeckt. Um so mehr mache ich mir in diesem fall dann bei diesen Menschen Gedanken, warum bringt dieser etwas an, was ich noch nicht kenne, und auch so noch nie in Verbindung gesehen habe oder sehen wollte. Denn wir sind hier ja klar vorbelastet: Die Wissenschaft verhindert ein solches übergreifendes Denken, somit ist dies auch kaum möglich, die Zusammenhänge zu erkennen.
Gruß
Seeadler