Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#101 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Hemul » Do 15. Jan 2015, 14:19

Unglaublich was für geistige Blähungen so mancher hier stinkend von sich gibt? :roll: Wie aber der Gott der Bibel darüber denkt zeigt Gottes Prophet Jesaja in Jesaja 55:8+9 wie folgt unmissverständlich auf:

8 "Meine Gedanken sind nicht wie eure Gedanken, / und eure Wege nicht wie meine Wege!", spricht Jahwe. 9 "Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, / so weit reichen meine Gedanken über alles hinaus, was ihr euch denkt, / und meine Möglichkeiten über alles, was für euch machbar ist.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#102 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Scrypt0n » Do 15. Jan 2015, 14:47

Hemul hat geschrieben:Unglaublich was für geistige Blähungen so mancher hier stinkend von sich gibt?
Sprich dich nur aus, Opi - oder wovor hast du Angst? :)

michaelit
Beiträge: 873
Registriert: Sa 1. Feb 2014, 17:22

#103 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von michaelit » Do 15. Jan 2015, 15:17

Hemul, du denkst auch nur du hast Gott in der Tasche weil die Bibel dies und das sagt. Aber die Wahrheit ist daß du Gott kaum außerhalb der Bibel suchst, oder mal sehen magst was die theologische Forschung und Archäologie etwa über das Alte Testament herausgefunden hat. So wie du Religion siehst bist du auch nicht viel anders als die damaligen Pharisäer. Mit Gott drohen, Menschen Angst einjagen, Dienste einfordern, nochmal Angst machen, sich amüsieren über die die du als Sünder ansiehst, usw. Jesus liebt dich wie jeden Menschen, aber ich weiß er muß sich über dich genauso amüsieren wie du dich über Ungläubige amüsierst. Denn eigentlich weißt du nicht mehr wie sie und bist Gott auch nicht näher. Du mußt endlich mal begreifen daß Gott Liebe ist und deine komische Angstmache ist gerade im Königreich Gottes das unter uns ist, nicht erwünscht!

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#104 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von closs » Do 15. Jan 2015, 17:08

Münek hat geschrieben: Hast Du nicht selbst vor Kurzem mal geschrieben, Du würdest durchdrehen, wenn feststünde, dass nach dem Tod nichts mehr käme?!
Ja - in dem Sinne, dass man dem Dasein ausgeliefert wäre, um seinen Existenz-Sinn zu finden.

JackSparrow hat geschrieben:Was macht man mit einer Erkenntnis, nachdem man sie gefunden hat?
"Machen" tut man damit nichts - geistige Erkenntnis (wir sprechen NICHT von intellektueller Erkenntnis) ist Erfüllung in sich selbst.

JackSparrow hat geschrieben:Um sich selbst dadurch über andere Menschen zu stellen.
Nee - das wäre der falsche Weg. - Die weisesten Menschen sind die demütigsten.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#105 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von closs » Do 15. Jan 2015, 17:16

Scrypt0n hat geschrieben:Hätte Gott keine Materie erschaffen (oder was du auch immer meinst, dass er erschaffen habe), würde es eben diese auch nicht geben
Aber er hat damit ein mögliches Sein geschaffen und kein nicht-mögliches Sein.

Scrypt0n hat geschrieben:Der Begriff der Allmacht zeichnet sich dadurch aus, dass er ALLES erschaffen könnte,
Ja - aber kein Nichts. - Gott kann nicht null Eisbären schaffen, die um drei Eislöcher sitzen. - Genauso wenig kann er einen Stein schaffen, der schwerer ist, als er tragen kann - ein Stein dieser Qualität ist nicht schaffbar, weil Nichts nicht schaffbar ist. - Müsste Gott "Nichts" schaffen können, damit er bei Dir als allmächtig gilt?

Scrypt0n hat geschrieben:Nun steht es dir frei, gegenteiliges zu begründen!
Bereits geschehen - s.o.

Scrypt0n hat geschrieben:Womit du nun - entgegen deiner Behauptungen im Nebenthread - behauptest, dass ich in dieser Entscheidung dann keinen freien Willen haben kann!
Wenn man den Kontext des Satzes nicht kennt, kann man das herauslesen. - Der Kontext aber ist: Nachdem Fügung Folge menschlicher Entscheidung ist, ist diese Entscheidung des Menschen bereits passiert, bevor Fügung eingerichtet wird - also kann diese Entscheidung nicht mehr revidiert werden - sie ist ja schon gelaufen.

Mir kommt das so vor, als würde ein Mathematiker sagen " 2 x 5 = 10", und danach ein Außenstehender: "Wenn man sich nun entscheidet, daraus "3 x 5" zu machen, ist nachgewiesen, dass der Mathematiker falsch gerechnet hat. :idea:

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#106 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Hemul » Do 15. Jan 2015, 17:38

michaelit hat geschrieben:Hemul, du denkst auch nur du hast Gott in der Tasche weil die Bibel dies und das sagt. Aber die Wahrheit ist daß du Gott kaum außerhalb der Bibel suchst, oder mal sehen magst was die theologische Forschung und Archäologie etwa über das Alte Testament herausgefunden hat.
Klar suche ich Gott auch außerhalb der Bibel. Haste wohl überlesen, dass ich schon x-Mal auf Römer 1:18-23 hingewiesen habe: ;)

18 Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten, 19 weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien; 21 weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. 22 Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Narren geworden.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

michaelit
Beiträge: 873
Registriert: Sa 1. Feb 2014, 17:22

#107 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von michaelit » Fr 16. Jan 2015, 06:01

Hemul, die Schriften sind aber alle menschengemacht, zwar eine Informationsquelle über den Glauben der Leute aber oft nicht mehr als das. Wie kannst du dich etwa mit den alttestamentlichen Kriegen identifizieren, oder mit dem Gesetz des Moses? Das ist doch prinzipiell auch nichts anderes als das was man von den IS Milizen hört. Deshalb muß man Gott so außerhalb der Bibel suchen das man Gnade und Menschenliebe findet. Der Gott der Bibel ist doch an manchen Stellen auch nur wie so ein Potentat der Angst erzeugen will ... "Siehe, ich bin stärker als du". Da wird doch der Mensch erschlagen. Kannst du nicht sehen wieviel einfaches Menschendenken in der Bibel steckt? Da kann man dieses Buch doch nicht als das Wort Gottes ansehen der doch in Jesu' Kreuz und Auferstehung ein ganz anderes Signal an uns sendet!

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#108 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Salome23 » Fr 16. Jan 2015, 07:08

michaelit hat geschrieben:Hemul, die Schriften sind aber alle menschengemacht...
Dagegen würde Hemulchen sicher mit folgender Bibelstelle aus 2.Timotheus 3 halten
Du aber bleibe bei dem, was du gelernt hast und was dir anvertraut ist; du weißt ja, von wem du gelernt hast
15 und dass du von Kind auf die Heilige Schrift kennst, die dich unterweisen kann zur Seligkeit durch den Glauben an Christus Jesus.
16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.
Hemuls gute Werke sind, zu jeder Zeit die passende Bibelstelle vorweisen zu können , darin erweist sich seine Nächstenliebe und kann man seine Vollkommenheit erkennen :angel:

Wobei zum Beispiel solche Aussagen Hemuls...
Unglaublich was für geistige Blähungen so mancher hier stinkend von sich gibt?
...nicht dem vollkommenen heiligen Gedankengut Hemuls entspringen können-da muss sich wohl die Schlange(der Bauchredner) eingeschlichen haben und aus ihm sprechen, anders ist das wohl nicht zu erklären 8-)

Benutzeravatar
Scrypt0n
Beiträge: 4442
Registriert: Do 28. Aug 2014, 11:51

#109 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 16. Jan 2015, 11:52

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Hätte Gott keine Materie erschaffen (oder was du auch immer meinst, dass er erschaffen habe), würde es eben diese auch nicht geben
Aber er hat damit ein mögliches Sein geschaffen und kein nicht-mögliches Sein.
Damit begrenzt du ebenfalls Gottes postulierte Allmacht, die so schlicht nicht existieren kann. Aus diesem/deinen Dilemma kommst du weder logisch noch ontologisch begründet raus, ganz egal wie du dich in Ausflüchte versuchst zu winden... :)
Wenn Gott etwas nicht möglich ist zu schaffen (nicht-möglich -> deine(!) Worte!), negierst du ebenfalls seine Allmacht.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Der Begriff der Allmacht zeichnet sich dadurch aus, dass er ALLES erschaffen könnte,
Ja - aber kein Nichts.
Es geht ja auch nicht um Nichts, sondern um einen Stein. Ein Stein ist nicht nichts, Kurtchen.

closs hat geschrieben:Gott kann nicht null Eisbären schaffen
Es geht ja auch nicht um null Steine!

closs hat geschrieben:Genauso wenig kann er einen Stein schaffen, der schwerer ist, als er tragen kann
Ohne Allmacht geht das nicht, richtig; Allmacht ist nicht existent.

closs hat geschrieben:ein Stein dieser Qualität ist nicht schaffbar, weil Nichts nicht schaffbar ist.
Unsinn, da ich nicht von "null Steinen dieser Qualität" rede, sondenr von einem oder beliebig vielen.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Womit du nun - entgegen deiner Behauptungen im Nebenthread - behauptest, dass ich in dieser Entscheidung dann keinen freien Willen haben kann!
Wenn man den Kontext des Satzes nicht kennt, kann man das herauslesen. - Der Kontext aber ist: Nachdem Fügung Folge menschlicher Entscheidung ist, ist diese Entscheidung des Menschen bereits passiert, bevor Fügung eingerichtet wird
Womit du aus diesem Paradoxon jedoch NICHT heraus kommst, so sehr du es dir auch wünschen würdest.
Als Beispiel, da dir dein ein intensives Nachdenken und verstehen klarer Aussagen offensichtlich nicht mehr möglich ist, ein Gespräch zwischen mir und Gott.

Gott: Ich weiß, dass du nächstens Jahr deine Wände im Wohnzimmer streichen wirst und ich kann dir sagen, für welche Farbe du dich entscheiden wirst.
Ich: Dann weißt du aber sicher auch, dass ich mich bewusst - also absichtlich - für eine ANDERE Farbe entscheiden werde als die, welche du mir jetzt nenenn wirst?
Gott: So soll es sein. Du wirst dich für die Farbe "Pastell" entscheiden und damit das Wohnzimmer streichen.

Damit kommst du aus deinen widersprüchlichen Behauptungen bereits nicht mehr heraus, da durch den Umstand bereits feststeht, dass ich Pastell sicherlich nicht nehmen werde. Selbst wenn ich Pastell genommen hätte, werde ich mich aufgrund der Vorhersage bewusst und absichtlich für eine andere Farbe entscheiden; und würde mir Gott dann aufgrund der postulierten "Allwissenheit" jene Farbe nennen, für die ich mich DANN entscheide, so wäre auch diese nicht mehr korrekt.
Das zu lösen ginge nur, mir meinen Willen abzusprechen, eine andere Farbe nehmen zu wollen als mir vorhergesagt wurde. Für was du dich auch entscheidest, mind. eine vorangegangene Behauptung deinerseits musst du fallen lassen.

Alles andere ist reinste dogmatische Traumtänzerei und unmöglich, deinerseits zu begründen. :)
Zuletzt geändert von Scrypt0n am Fr 16. Jan 2015, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#110 Re: Allmacht und Omnipotenz - Paradox?

Beitrag von Hemul » Fr 16. Jan 2015, 12:46

Salome23 hat geschrieben: Wobei zum Beispiel solche Aussagen Hemuls...
Unglaublich was für geistige Blähungen so mancher hier stinkend von sich gibt?
...nicht dem vollkommenen heiligen Gedankengut Hemuls entspringen können-da muss sich wohl die Schlange(der Bauchredner) eingeschlichen haben und aus ihm sprechen, anders ist das wohl nicht zu erklären 8-)

Wobei man Hemuls obige Aussage im Zusammenhang sehen sollte. Für Hemul sind und bleiben naiv dumme Angriffe auf den Gott der Bibel stinkende geistige Blähungen. Für dich etwa nicht? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Antworten