"BLUT"

[Ziska_Deleted]

Doch, es lohnt sich.
Schließlich will ja niemand "dumm sterben"...
Hier, extra für dich, liebe Janina: http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage ... tId=799280

[Halman]

Es ging auch nicht darum, dass Fleisch absolut von Blut zu reinigen, sondern darum dem Gebot zeremoniell zu entsprechen. Es ist ein Ausdrucks des Respekts vor der Heiligkeit des Lebens.

Also wenn ich Blut verweigere und evtl. sterbe, heilige ich das Leben?

Wenn Du Blut verweigerst, beachtest Du ein biblisches Gebot.

Wenn Du dein Leben gefährdest, missachtest Du einen biblischen Grundsatz, weil das menschliche Leben heilig ist. Ich denke, es ist unchristlich das eigene Leben aus Spaß am Adrenalinkick ernsthaft zu gefährden.
David weigerte sich, dass Wasser zu trinken, welches ihm seine drei Freunde, die im das Wasser unter Gefahr für ihr Leben in der Wüste Wasser brachten, zu trinken, obgleich er sehr durstig war. Damit brachte David Respekt vor der Heiligkeit des menschlichen Lebens zum Ausdruck, indem er das Wasser wie Blut behandelte.

Nun ist es aber für einen Christen legitim, für seinen Glauben als Märtyrer zu sterben. Christen, wie Dietrich Bonhoeffer, aber auch viele Jehovas Zeugen in den Konzentrationslagern, handelten sicher im Einklang mit den biblischen Grundsätzen. Ja, Jesus gab sein Leben dahin.
Daraus folgere ich, dass es darauf ankommt, weshalb ein Mensch Gefahr für sein Leben in Kauf nimmt. Ich es Leichtsinn oder um der Gerechtigkeit und des guten Gewissens willen zwingend notwendig? Diese Frage kann und werde ich hier nicht für andere beantworten - zumal ich als Moderator in gewissen Dingen besser eine neutrale Position beziehe. Meine Absicht ist es lediglich zum Nachdenken anzuregen; die Schlussfolgerungen muss jeder selbst gemäß seinem Gewissen ziehen.

[Ziska_Deleted]

Hallo!

Der Filmbeitrag war dafür da die Menschen zu sensibilisieren.

Es ging nicht um ZJ! Es ging nicht um Notfälle!

Die Mediziner forschen immer weiter und ihnen wird bewußt, dass Blut nicht nur eine Flüssigkeit ist, die Sauerstoff transportiert usw.
Alles ist viel komplexer.

Für den Körper ist fremdes Blut immer und zwar immer ein reiner Fremdkörper, der bekämpft werden muß.
Zusätzlich zur Krankheit wird dem Körper nun auch noch dies zugemutet.

Wer eine OP vor sich hat, kann seinen Körper darauf vorbereiten. Es gibt blutbildende Medikamente. dann muß man darauf hinweisen, dass blutsparend operiert werden soll.
Das erfordert von den Ärzten höchstes Wissen und höchste Konzentration.

Nicht jede Klinik ist dazu in der Lage.

Doch ein Umdenken findet statt. Krankenhäuser werben schon dafür, dass sie ohne Blut operieren können.

Das Thema sind Routine-Operationen, wo routinemäßig Fremdblut transfundiert wurde.
Und da werden viele Menschen hellhörig...
Das Wort "lebensrettende Bluttransfusion" hat einen bitteren Beigeschmack...

Wie gesagt: Es geht nicht um Jehovas Zeugen!!!

Doch Dank der Zeugen Jehovas wurden immer mehr Erkenntnisse gewonnen.
Diese Erkenntnisse kommen auch Nicht-ZJ zugute!

Hier soll niemand überredet werden, kein Blut zu essen oder zu trinken oder sich transfundieren zu lassen.
Jeder soll doch das tun, was er für richtig hält und vor Gott oder vor sich selber verantworten kann...

Doch es stimmt mich nachdenklich wenn Gott niederschreiben ließ, man "solle sich des Blutes enthalten".
Ich denke da an die Hygienevorschriften des mosaischen Gesetzes.

Beispiel:
Es durften keine Leichen von Mensch oder Tier berührt werden und bei ansteckenden Krankheiten mußte man sich in Quarantäne begeben.

Bis ins vorletzte Jahrhundert war den Medizinern nicht bewußt, dass es einen Zusammenhang gab,
zwischen den Todesfällen der Mütter, die gerade entbunden hatten und den vorher stattgefundenen Untersuchungen an Leichen...

Hätten sie in die jahrtausende alten Vorschriften der Bibel geschaut, wären viele Mütter am Leben geblieben...

Gottes Wissen ist unbegrenzt. Ich bin der Meinung, dass das Blutverbot nicht nur einen rein religiösen Aspekt hat, sondern auch einen medizinischen Hintergrund hat.

An erster Stelle steht für mich natürlich Gottes Ansicht, dass das Blut in seinen Augen heilig ist.

[Hemul]

Kein Arzt kann u. wird dir garantieren, dass bei einer schweren Operation Blut der Garant für dein überleben ist.

Stimmt!

Dort wurde auch berichtet, dass selbst schwerste Operationen wie z.B. Operationen am offenen Herzen erfolgreich ohne Blut u. ohne Komplikationen durchgeführt worden sind.

Stimmt auch wieder.
Aber Blutkonserven können bei Herz-OPs sehr hiflreich sein. Aus diesem Grund befinden sich für Notfälle, immer Blutkonserven in "Reichweite" des OP-Teams.
Auch das wird dir jeder Arzt bestätigen .

Aber weiß auch jeder Arzt, dass Fremdblut das eigene Immunsystem so schwer schädigen kann wie es erst seit neuestem bekannt ist? Und das zu einem Zeitpunkt wo der geschwächte Körper nach der Hilfe seines Immunsystems lechzt?

[sven23]

In der Medizin findet langsam ein Umdenken statt. Der Verbrauch an Blutkonserven ist zurückgegangen, weil man immer öfter auf routinemäßige Transfusionen verzichtet.

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=45674

[Hemul]

In der Medizin findet langsam ein Umdenken statt. Der Verbrauch an Blutkonserven ist zurückgegangen, weil man immer öfter auf routinemäßige Transfusionen verzichtet.
http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=45674

Hi sveni!
Da es um Milliarden geht wird sich das Umdenken aber nicht so leicht durchsetzen. Jeder muss daher für sich entscheiden müssen wie er sich hier entscheidet-gell?

[sven23]

Da es um Milliarden geht wird sich das Umdenken aber nicht so leicht durchsetzen. Jeder muss daher für sich entscheiden müssen wie er sich hier entscheidet-gell?

Bei einer geplanten Operation kann man auf Eigenblut zurückgreifen. Aber bei Unfallopfern, Kriegsopfern usw. mit hohem Blutverlust gibt es keine Alternativen. Blutkonserven haben sicher schon Millionen das Leben gerettet. Deshalb wird man auf absehbare Zeit nicht völlig auf sie verzichten können.

[Rembremerding]

Innerhalb der ZJ gibt es auch Strömungen, die das rigorose Blutverbot aus religiösen Gründen ablehnen, dies biblisch begründen und die WTG bitten, mehr Aufklärung und Hilfen anzubieten. Schließlich war das Blutverbot nicht immer durch die WTG gegeben und auch Juden, das Volk des AT, lehnen Bluttransfusionen nicht ab.

Es gibt dazu eine, leider englische, Internetseite der AJWRB (Ass. Jehova's Witnesses for Reform on Blood). Man kann sie sich ganz unten auf der Seite per Click ins Deutsche übersetzen lassen.
Gerade für ZJ sind diese behutsamen Informationen hilfreich, da sie nicht von für sie ungläubige Außenstehende stammen, sondern von ZJ, die sich keineswegs gegen die WTG stellen wollen. So kann man als ZJ bei solch schwierigen Entscheidungen Bluttransfusion ja oder nein, Leben oder Tod, genauer prüfen, um dann nach besten Wissen und Gewissen Fakten zu schaffen.
Hier der Link:
http://ajwrb.org/

Servus

[Hemul]

Da es um Milliarden geht wird sich das Umdenken aber nicht so leicht durchsetzen. Jeder muss daher für sich entscheiden müssen wie er sich hier entscheidet-gell?

Bei einer geplanten Operation kann man auf Eigenblut zurückgreifen. Aber bei Unfallopfern, Kriegsopfern usw. mit hohem Blutverlust gibt es keine Alternativen. Blutkonserven haben sicher schon Millionen das Leben gerettet. Deshalb wird man auf absehbare Zeit nicht völlig auf sie verzichten können.

Lieber sveni, damit hast du aber meine obige Frage nicht beantwortet? Sonst drückst du doch nicht?

[Hemul]

Innerhalb der ZJ gibt es auch Strömungen, die das rigorose Blutverbot aus religiösen Gründen ablehnen, dies biblisch begründen und die WTG bitten, mehr Aufklärung und Hilfen anzubieten. Schließlich war das Blutverbot nicht immer durch die WTG gegeben und auch Juden, das Volk des AT, lehnen Bluttransfusionen nicht ab.
Es gibt dazu eine, leider englische, Internetseite der AJWRB (Ass. Jehova's Witnesses for Reform on Blood).
Servus

Und diese Internetseite kann man in deutsch abrufen:
http://www.theologe.de/theologe16.htm

Jesus von Nazareth betete einst zum "Heiligen Vater" (Johannesevangelium, 17, 11). Doch Er betete dabei zu keinem Menschen, sondern zu Gott. Für Jesus, den Christus, war also der Schöpfergott der "Heilige Vater". Die römisch-katholische Kirche überträgt jedoch diesen Gottesnamen der Bibel auf ihren Papst. Und der oberste Kardinal in Rom überträgt auch den Namen "Christus" auf den Papst. So huldigte der ehemalige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano den Papst im Jahr 2010 mit den Worten: "Frohe Ostern, Heiliger Vater, frohe Ostern, sanftmütiger Christus auf Erden, die Kirche ist mit dir!" (zit. nach Tagesspiegel, 6.4.2010) Jesus von Nazareth hatte diesen Betrug um Seine Person voraus gesehen und Seinen Anhängern einige Hinweise gegeben. Z. B.: "Ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. Und ihr sollt niemanden unter euch ´Vater` nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist." (Matthäusevangelium, 23, 8-9)

Hat man da noch Töne?