War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

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CoolLesterSmooth
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#71 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von CoolLesterSmooth » Fr 4. Mai 2018, 17:56

Opa Klaus hat geschrieben: Eva: "Na, ja, dann einfach mal probieren (Erfahrung!), ob der was besonderes als die anderen identischen bingt ..."
... ... schei...! Blöd gelaufen. Reingefallen. War nix. Peinlich. Wie blöd steh ich jetzt da. Was mach ich jetzt nur?

Ah, ich lass Adam auch mal beißen, der wird dann schon einen Ausweg für uns wissen.
Worauf basierst du die Behauptung, dass Eva sich ihres Fehlers bereits bewusst war, als sie Adam von der Frucht gab?

Evas Hirngespinst war ihre Hoffnung, über den Verdauungstrakt Wissen im Kopf zu bekommen.
Klar, in einer Geschichte, in der einfach mal so ein Universum erschaffen wird, einem Mensch aus Erde Leben eingehaucht wird und eine Frau aus einer Rippe erschaffen wird, ist es ja auch ausgerechnet das, was total abwegig wäre.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.

janosch
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#72 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von janosch » Fr 4. Mai 2018, 18:15

PeB hat geschrieben:
Opa Klaus hat geschrieben: Jede Strafe von Gottes Seite aus wäre ein Eingreifen, eine Korrektur des Verhaltens seiner Engel und Menschen.
Wo eine Korrektur seitens Gott oder seitens eines "Erschaffers" nötig ist, wird daraus das Eingeständnis eines eigenen Schöpfungsfehlers.
OK?
BINGO!
Auf den Punkt gebracht.
(Meine Frau sagt immer, ich müsse schnell auf den Punkt kommen und nicht so viel herumschwafeln. Aus der Bibel wissen wir: man muss auf die Frau hören) ;)

Anschein Hose getauscht... :lol:

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Opa Klaus
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#73 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von Opa Klaus » Fr 4. Mai 2018, 18:36

CoolLesterSmooth hat geschrieben:Worauf basierst du die Behauptung, dass Eva sich ihres Fehlers bereits bewusst war, als sie Adam von der Frucht gab?
Ach, nee wolltest Du wirklich bei mir denken lassen, um es Dir zu ersparen? Da hab' ich aber keinen Bock drauf.
..................
Für die übrigen Leser:
Wovon hätte denn ein "Fehler-Bewusstsein" Evas abhängen sollen?

Mit wachen geistigen Augen hätte Eva den Betrug voraus sehen können,
weil noch niemals in Eden vom Frucht-Essen Erkenntnisse im den Kopf kamen,
und noch niemals Tiere vom Naschen der Früchte reden konnten.

Dieses Versäumnis war einzig ihr eigenes verhängnisvolles schweres Fehlverhalten.
Ihre Scham vor Gottes Auftreten bewies ihr Schuldbewusstsein.

Wahllos, unüberlegt, gedankenlos unbekannten das Vertrauen schenken macht schuldig.
"Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" gilt schon länger.
.............
Wer nun argumentiert: Die Schlange "demonstrierte durch eigenes Naschen, dass Schlangen dadurch reden können",
Obwohl es reine Täuschung vom "Bauchredner" Satan war.
So? Eva MUSSTE darauf hereinfallen?
Nein! Eva hätte bedenken müssen,
dass irgendwelche anderen Tiere trotz (ihnen nicht verbotenen) Naschen vom Frisch- oder Fallobst
niemals reden konnten.
Eva hätte mit Cleverness erst einen "Rede"-Test mit einigen anderen Tieren machen müssen,
denn sicherlich wäre sie begeistert, wenn ihr Lieblings-Kuscheltier plötzlich reden könnte, wie das seltsame Schlangen-Tier.
Eva hätte dann schnell rechtzeitig den Betrug entdeckt und abgelehnt.

Daraus ergibt sich die Frage,
ob man Menschen immer mit irgend etwas gnadenlos Ködern kann und sie immer darauf hereinfallen.
also "nichts dafür können", unschuldig sind.
Und 2. Frage: wovon überhaupt ein Schuldbewusstsein abhängt.
Zuletzt geändert von Opa Klaus am Fr 4. Mai 2018, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Travis
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#74 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von Travis » Fr 4. Mai 2018, 18:40

Opa Klaus hat geschrieben:Viele Menschen habe eine rasend galoppierende Fantasie, nur bei Bibel-Szenen scheut alles und sucht nach Umwegen.
Wo siehst Du in der Frage, woraus man ein Fehlbewusstsein bei Eva biblisch entnehmen könne, einen "Umweg"? Sich bei biblischen Aussagen mit der eigenen Fantasie zurückzuhalten, halte ich für ein vernünftiges Vorgehen. Zu oft kam bei der eigenen Fantasie schon genau das heraus... Fantasie.

In Gen 3,7 liest man von der einschneidenden Veränderung, nachdem auch Adam gegesen hatte. Detailierter werden wir nicht in Kenntnis gesetzt. Von einem sehr zeitnahen Geschehen bei Eva und Adam kann man sehr gut ausgehen.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

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Hexenjagd
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#75 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von Hexenjagd » Fr 4. Mai 2018, 18:47

Tja, die Feige war schön anzusehen für die Augen, ich denke es war der Feigenbaum und genau deshalb kommt er so oft vor in der Schrift!

1. Mose 3, 7
Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, daß sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze.

mfg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,

JackSparrow
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#76 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von JackSparrow » Fr 4. Mai 2018, 19:04

Opa Klaus hat geschrieben:Evas Hirngespinst war ihre Hoffnung, über den Verdauungstrakt Wissen im Kopf zu bekommen.
Gemäß Bibel hörten sie nach dem Verzehr der Frucht den Elohim "gegen den Tagwind einherschreiten". Pflanzen wie Stechapfel oder Hanf gediehen doch sicher prächtig im mesopotamischen Mittelmeerklima?


Hexenjagd hat geschrieben:Tja, die Feige war schön anzusehen für die Augen, ich denke es war der Feigenbaum und genau deshalb kommt er so oft vor in der Schrift!
Vieleicht wollte der Elohim, dass Adam und Eva Veganer blieben. Aufgrund der speziellen Vermehrungsstrategie des Feigenbaumes hätten sie dann selbstverständlich keine Feigen verzehren dürfen.

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Opa Klaus
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#77 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von Opa Klaus » Fr 4. Mai 2018, 19:30

JackSparrow, willst Du jetzt die Bibel und das Thema ins Lächerliche ziehen und verspotten?
................
Ich habe u.a. einen Enkel (Schüler), wenn ich möchte, dass er sich automatisch auf den Boden mit Lachkrämpfen wirft,
brauche ich nur das Stichwort "Adam und Eva" fallen lassen - schon klappt's.

ceam
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#78 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von ceam » Fr 4. Mai 2018, 19:43

ceam hat geschrieben:1.Mose 3:1 Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Von allen Bäumen1 des Gartens dürft ihr nicht essen? 2 Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir; 3 aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt! 4 Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! 5 Sondern Gott weiß, dass an dem Tag, da ihr davon esst, eure Augen aufgetan werden und ihr sein werdet wie Gott, erkennend Gutes und Böses.

1. Gott hat gesagt, dass sie sterben würden, wenn sie vom Baum essen. Hat Gott denn damit nicht gelogen? Ist Gott ein Lügner?
2. "Ihr werdet erkennen Gutes und Böses". Adam und Eva haben nicht gewusst was gut und böse ist? Soll das heißen man hätte bspw Eva vor Adam brutal foltern können und Adam hätte daran nichts böses gesehen?

Das scheint zwar niemanden zu interessieren aber ich denke ich habe den Kern der Sache damit genau getroffen bzw. die richtigen Fragen gestellt. Wie kann es sein, dass der ach so unfehlbare Gott ein Lügner ist? Deutet das nicht daraufhin, dass in Wirklichkeit sich jemand diese Geschichte nur ausgedacht hat, noch dazu mit einem nicht guten Hintergrundgedanken?

Und wie kann es sein, dass angeblich Adam und Eva gut und böse nicht erkennen konnten? Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Wesen mit Bewusstsein Glück und Leid empfinden kann und demnach ableiten kann was gut und böse ist. Oder worauf wollte der Autor dieses Buches wirklich hinaus? Etwa eine Anspielung auf etwas Sexistisches? Deswegen redet der Autor auch von Scharm aufgrund der Nacktheit. Und das soll etwas mit einer anständigen Moralvorstellung zu tun haben? Letztlich sagt er doch damit, dass man quälen und töten darf wie man lustig ist, aber Sex ist unmoralisch.

JackSparrow
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#79 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von JackSparrow » Fr 4. Mai 2018, 19:48

Opa Klaus hat geschrieben:JackSparrow, willst Du jetzt die Bibel und das Thema ins Lächerliche ziehen und verspotten
Willst du jetzt sagen, dass du keine meiner beiden Hypothesen plausibel findest, ohne zuvor eine Gegenhypothese aufgestellt zu haben, die diese zu widerlegen geeignet wäre?

Ich habe u.a. einen Enkel (Schüler), wenn ich möchte, dass er sich automatisch auf den Boden mit Lachkrämpfen wirft,
brauche ich nur das Stichwort "Adam und Eva" fallen lassen - schon klappt's.
Da besteht sicher keine Gesundheitsgefahr. Höchstens bei Betonboden.

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Opa Klaus
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#80 Re: War der Sündenfall ein "Betriebsunfall" der Schöpfung?

Beitrag von Opa Klaus » Fr 4. Mai 2018, 20:52

Hallo ceam, Dein Beitrag vom 3.5. um 22:52: http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=306183#p306183
ist bei dem Ansturm "durch die Lappen gegangen". Nun schreibst Du am am 4.5.; 18:45
ceam hat geschrieben:1. Gott hat gesagt, dass sie sterben würden, wenn sie vom Baum essen. Hat Gott denn damit nicht gelogen? Ist Gott ein Lügner? 2. "Ihr werdet erkennen Gutes und Böses". Adam und Eva haben nicht gewusst was gut und böse ist? Soll das heißen man hätte bspw Eva vor Adam brutal foltern können und Adam hätte daran nichts böses gesehen?
Zu 1.) Gott hat nicht gelogen, weil er offen ließ, wann das "sterben" eintritt, kurz- oder langfristig.
Zu 2.) A+E waren im Bilde Gottes erschaffen und hatten daher, wie Gott "Erkenntnis von gut + böse". Aber wenn Du Gott gern als Lügner sehen willst, ist es Deine Sache.

ceam hat geschrieben:Das scheint zwar niemanden zu interessieren aber ich denke ich habe den Kern der Sache damit genau getroffen bzw. die richtigen Fragen gestellt. Wie kann es sein, dass der ach so unfehlbare Gott ein Lügner ist? Deutet das nicht daraufhin, dass in Wirklichkeit sich jemand diese Geschichte nur ausgedacht hat, noch dazu mit einem nicht guten Hintergrundgedanken?
Wenn Du oder sonstwer Gott als Lügner hinstellen will, ist es seine subjektive, persönliche Sache, wie er die Bibel dazu auslegt.

ceam hat geschrieben:Und wie kann es sein, dass angeblich Adam und Eva gut und böse nicht erkennen konnten? Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Wesen mit Bewusstsein Glück und Leid empfinden kann und demnach ableiten kann was gut und böse ist. Oder worauf wollte der Autor dieses Buches wirklich hinaus?
Der "Autor" der Genesis hat vieles in Kurzform (Telegrammstil) geschrieben. da kann man schnell was fehldeuten.
Du machst einen sehr großen Fehler: Du verschweigst, übergehst den Haupt-Faktor - die Lügerei Satans. Ohne das kommst Du nicht weiter.
Wohltätig ist des Geistes macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht. Wer die Vernunft ausschaltet, findet im Dunkeln den Schalter zum Wiedereinschalten nicht mehr. http://www.prueter.eu

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