Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Themen des alten Testaments
Hemul
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#71 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Hemul » Mi 24. Jul 2013, 14:47

Pluto hat geschrieben:
Yusuke hat geschrieben:3. Mose 13:
befasst sich mit dem Aussatz den Menschen bekommen und dadurch unrein werden und was sie dagegen tun können. Aussätze sind u.a. Krankheiten.
3. Mose 14: hier geht es darum, wenn derjenige bereits geheilt wird und was er noch tun muss. Scheint ein anspruchsvolles Verfahren zu sein.
Johannes 9,1-3: hier fragen ihn die Jünger, was der Blindgeborene dafür kann, dass er blind ist. Das heißt die Jünger hatten das Verständnis das Sünde eine Ursache von Krankheiten sein kann.
Apg 21,26-27: hier muss Paulus selbst ein 7-tägiges Reinigungsverfahren durchführen um in den Tempel hineingehen zu dürfen. Warum steht da leider nicht konkret.
Danke Artur!
Bin gespannt, was der gute Hemul dazu meint...

Hi Pluto!
Werde konkret, was möchtest Du von mir genau wissen? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#72 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Pluto » Mi 24. Jul 2013, 16:20

Hemul hat geschrieben:Werde konkret, was möchtest Du von mir genau wissen? :roll:
Was haste denn heute so im Angebot?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Martinus
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#73 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Martinus » Mi 24. Jul 2013, 19:08

Pluto hat geschrieben:] So ist es, Martinus, diesen Prozess mussten sie für ihre Sünden machen um wieder rein zu werden. Wenn du jetzt auch noch meinen ersten Beitrag dazu berrücksichtigst: das Sünden auch Ursachen von Krankheiten sein kann.
sorry Pluto, ich habe nicht mitbekommen das die Thematik gewechselt hat. Ich dachte es geht noch um die biblischen Vorschriften für die Nachfolger Arons. :roll:

Für euren Kram könnt ihr gerne einen neuen Thread aufmachen. Der hat mit dem Eingangspost nicht zu tun.
Angelas Zeugen wissen was!

Hemul
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#74 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Hemul » Mi 24. Jul 2013, 19:44

Pluto hat geschrieben:Hi Hemul,
Im 3. Buch Mose listet Gott die Bestimmungen für Priester auf. Unter anderem gebietet er, dass Menschen mit Gebrechen ihm nicht opfern dürfen, damit er nicht entweiht wird. Wie passt dass zum späteren Jesus, der sich gerade der Gebrechlichen annimmt?

Hi Pluto!
Und ich dachte Deine Frage bezog sich auf Jesus, warum er sich damals gerade der Gebrechlichen angenommen hatte?
Warum Jesus sich gerade der Gebrechlichen angenommen hatte, hatte ich Dir doch schon einmal an Hand der Bibel aufgezeigt? (s.dazu Lukas 5:31+32)Ein weiterer Grund steht in Matthäus 12:8. Dort geht hervor, dass Jesus auch Herr des Sabbats ist.

Jesus war Herr des Sabbats, das heißt er war Vorläufer von dem was sein Vater am "großen Sabbat" in der "tausend Jahrherrschaft Christi" tun wird. Deshalb nahm er sich auch besonders der Gebrechlichen an und heilte sie. Ja er tat sogar noch mehr. Mehrfach wird erwähnt, dass er damals sogar Tote wieder auferweckte.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Pluto
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#75 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Pluto » Mi 24. Jul 2013, 19:55

Martinus hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:] So ist es, Martinus, diesen Prozess mussten sie für ihre Sünden machen um wieder rein zu werden. Wenn du jetzt auch noch meinen ersten Beitrag dazu berrücksichtigst: das Sünden auch Ursachen von Krankheiten sein kann.
sorry Pluto, ich habe nicht mitbekommen das die Thematik gewechselt hat. Ich dachte es geht noch um die biblischen Vorschriften für die Nachfolger Arons. :roll:
Sorry Martinus... Das war nicht von mir, sonder von Yusuke. Ich habe es versehentlich am Ende meines Posts stehen lassen.
Ich gebe dir vollkommen recht mit deiner Ansicht.

Für euren Kram könnt ihr gerne einen neuen Thread aufmachen. Der hat mit dem Eingangspost nicht zu tun.
Das Grün, Martinus, oh je!
Das tut mir in den Augen weh.
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Martinus
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#76 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Martinus » Mi 24. Jul 2013, 20:00

Pluto hat geschrieben:[Das Grün, Martinus, oh je!
Das tut mir in den Augen weh.

ganz ehrlich, ich mag es auch nicht mehr sehen....
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Salome23
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#77 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Salome23 » Fr 19. Dez 2014, 15:40

Andreas hat geschrieben:Ich hab das anders verstanden. Gott wollte ein tätiger Gott sein, an den wegen seiner Taten geglaubt wird. Auszug aus Ägypten. Er wurde aber immer wieder "vergessen" und sie wendeten sich anderen Göttern zu.
Die Israeliten wollten einen Gott zum anfassen, mit Ritualen, Altären, Opfergaben, genauen Regeln usw. wie bei den anderen "Göttern". Er gab nach, wohl wissend, wie es laufen würde - Stiftshütte und später Tempel.
Und die Christen(Gottesgläubigen) unserer Zeit wollen das nicht?
Ist es machbar, sich einfach nur in die Hände Gottes fallen zu lassen, ohne dass man ein Gottesbild hat(eine Vorstellung von ihm)?

Irgendwie hängen wir heute noch immer im AT-Denken fest.
Und nicht nur das ;)
Ist es machbar , Gott einfach deswegen zu lieben, weil er IST (!)-nur weil er IST ?
Kann man jemanden lieben, den man nicht kennt?
Warum liebe ich meinen Schatz?
Warum meinen Vater-meine Mutter-mein Kind?
Warum folgt man Jesus eigentlich nach?

Salome23
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#78 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Salome23 » Fr 19. Dez 2014, 15:44

Pluto hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Werde konkret, was möchtest Du von mir genau wissen? :roll:
Was haste denn heute so im Angebot?
:lol:

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Andreas
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#79 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von Andreas » Fr 19. Dez 2014, 17:14

Salome23 hat geschrieben:Ist es machbar, sich einfach nur in die Hände Gottes fallen zu lassen, ohne dass man ein Gottesbild hat(eine Vorstellung von ihm)?
Irgendwie hast du diese Frage für dich wohl schon beantwortet.
Salome23 hat geschrieben:Sollte es ihn wirklich geben, dann wird es ihm wohl gelingen mich dorthin zu geleiten, wo er mich gern hätte-aber ich kann wieder "frei" sein von diesem Druck, den ich als Christ hatte...
Es ist alles so, wie es eben ist...

Was es ist
Dieses Gedicht von Erich Fried liebe ich schon lange (hab ich im Forum auch schon mal zitiert). Passt doch.
Salome23 hat geschrieben:Ist es machbar , Gott einfach deswegen zu lieben, weil er IST (!)-nur weil er IST ?
Mir kommt es so vor, dass mein Gottesbild immer weniger konkret wird. Immer wenn sich ein Stück davon auflöst, ist das zunächst ein schmerzlicher Abschied - das Neue, was dafür kommt, ist abstrakter, tiefer, erfüllender, "geistiger", ergreifender. Ich finde keine Worte dafür. Vielleicht so: Irgendwann stehe ich hoffentlich mit leeren Händen und vollem Herzen da - dann gnade mir Gott.
Salome23 hat geschrieben:Kann man jemanden lieben, den man nicht kennt?
Das Wesen Gottes ist die Liebe. "Etwas" von der Liebe kennst du bestimmt. Ich auch (wenn auch nur stückweise).
Salome23 hat geschrieben:Warum liebe ich meinen Schatz?
Warum meinen Vater-meine Mutter-mein Kind?
Weil sie diesen Funken der Liebe in sich haben.
Salome23 hat geschrieben:Warum folgt man Jesus eigentlich nach?
Ich folge ihm nach, weil seine Worte voller Liebe sind. Die Liebe hat so was magnetisches, dem ich einfach nicht widerstehen will. Die Liebe ist glaubwürdig - würdig geglaubt zu werden. Alles was nicht in diese Richtung geht, hat etwas Abstoßendes, finde ich.

michaelit
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#80 Re: Warum dürfen gebrechliche Menschen Gott nicht opfern?

Beitrag von michaelit » Di 30. Dez 2014, 09:42

Laut der modernen Forschung ist das Alte Testament nicht zuverlässig als geistlicher Lehrer, denn es spricht vielfach die Unwahrheit und redet auch oft nicht recht von Gott. Soweit wir das heute ermitteln können wurde das Alte Testament größtenteils in Babylon geschrieben wo die Juden nach der Eroberung ihres Landes durch die Babylonier im Exil waren. Dort faßten sie vermutlich den Gedanken sich auf ihre Religion zu besinnen und sich durch sie von allen anderen Völkern abzugrenzen. Dazu nahmen sie sich einen Gott der die anderen Völker erschrecken sollte und sie tief beeindrucken sollte, und so kommen wir zu den vielen Gräuelberichten in der Bibel. Es gab damals noch nur wenig Erleuchtung und so trat das Recht vor dem Gesetz, die Liebe vor der Loyalität und die Güte vor der Autorität zurück. Es gibt zwar Stellen wo Schönheit und Reinheit hindurchschien, diese Stellen sind aber doch eher selten und daher ist das Alte Testament eher die Geschichte einer damals machtprotzig eingestellten Religion. Ich kann dir nur raten, mach dir deine eigenen Gedanken und suche Gott im Guten und nicht im Bösen. Knie nicht nieder vor dem alttestamentlichen Gottesbild sondern halte dich an Jesus. Glaube daß Gott die Liebe ist, und daß er gut ist.

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