Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

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Hemul
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#31 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Di 23. Aug 2016, 21:20

ThomasM hat geschrieben: Wichtig ist, dass Adam biologisch nicht der erste Homo Sapiens war.
Sondern? :roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch
Der Mensch (auch Homo sapiens, lat., verstehender, verständiger bzw. weiser, gescheiter, kluger, vernünftiger Mensch)
PS: Bitte Quelle für deine o. Behauptung nennen.
:wave:
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Münek
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#32 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Di 23. Aug 2016, 22:34

Hemul hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Denn wenn Adam der Mensch an sich ist und dieser Mensch eben wesentlich von Sünde bedroht ist,......
Wieso ist Adam von der Sünde bedroht? Er wurde doch gem. 1.Mose 1:27 im Bilde Gottes erschaffen?

27 Da schuf Gott den Menschen nach seinem Bild, als sein Ebenbild schuf er ihn. Er schuf sie als Mann und Frau.
Welche Sünde konnte ihn denn da noch bedrohen? :roll:
Du hast recht. Adam ist von keiner Sünde bedroht worden.

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lovetrail
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#33 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von lovetrail » Di 23. Aug 2016, 22:42

ThomasM hat geschrieben:
Wichtig ist, dass Adam biologisch nicht der erste Homo Sapiens war. Er war der erste Mensch, weil Mensch Sein die Verbindung mit Gott beinhaltet.
Seltsam nur, dass Jesus und die Apostel dies nicht so verstanden haben.

LG
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#34 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Di 23. Aug 2016, 23:07

lovetrail hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Wichtig ist, dass Adam biologisch nicht der erste Homo Sapiens war. Er war der erste Mensch, weil Mensch Sein die Verbindung mit Gott beinhaltet.
Seltsam nur, dass Jesus und die Apostel dies nicht so verstanden haben.
Jesus, seine Jünger und Paulus vertrauten der Schrift und gingen selbstverständlich davon aus, dass Gott den Menschen aus Ackerstaub erschaffen hat. Vom Homo sapiens, der 200.000 Jahre vor dem biblischen "Adam" in Afrika auftrat oder den Neandertalern wussten sie natürlich nichts.

Die Verfasser der Schöpfungsgeschichten waren geniale "Mythenerschaffer". Sie bedienten sich dabei allerdings auch älterer Mythen und ihrer eigenen Vorstellungskraft.
Zuletzt geändert von Münek am Di 23. Aug 2016, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#35 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Di 23. Aug 2016, 23:21

Münek hat geschrieben: Jesus, seine Jünger und Paulus vertrauten der Schrift und gingen selbstverständlich davon aus, dass Gott den Menschen aus Ackerstaub erschaffen hat. Vom Homo sapiens, der 200.000 Jahre vor dem biblischen "Adam" in Afrika auftrat oder den Neandertalern wussten sie natürlich nichts.
Die Verfasser der Schöpfungsgeschichten waren geniale "Mythenerschaffer". Sie bedienten sich dabei allerdings auch älterer Mythen.

Ihr Problem war offensichtlich, dass sie bei Müneki nicht nachgefragt haben-gelle? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#36 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Münek » Di 23. Aug 2016, 23:32

Hemul hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Jesus, seine Jünger und Paulus vertrauten der Schrift und gingen selbstverständlich davon aus, dass Gott den Menschen aus Ackerstaub erschaffen hat. Vom Homo sapiens, der 200.000 Jahre vor dem biblischen "Adam" in Afrika auftrat oder den Neandertalern wussten sie natürlich nichts.
Die Verfasser der Schöpfungsgeschichten waren geniale "Mythenerschaffer". Sie bedienten sich dabei allerdings auch älterer Mythen.

Ihr Problem war offensichtlich, dass sie bei Müneki nicht nachgefragt haben-gelle? :lol:
Nee - die Autoren hatten kein Problem, sie hatten schlicht keine Ahnung.

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#37 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von ThomasM » Mi 24. Aug 2016, 13:28

lovetrail hat geschrieben: Seltsam nur, dass Jesus und die Apostel dies nicht so verstanden haben.
Die Apostel waren Menschen ihrer Zeit, wie man in vielen Stellen des NT sehen kann, die meisten sogar noch stark im alten Judentum verankert. Selbstverständlich war es das Weltbild der damaligen Zeit, Adam als Mensch zu nehmen. Man wusste es einfach noch nicht besser.
Aber das spielt ja für die eigentliche biblische Botschaft keine Rolle

Jesus hat sich als Mensch in diese Gesellschaft eingefügt. Er hat die Vorstellungen und Weltbilder ohne weiteres benutzt, unabhängig, ob sie nun faktisch waren oder nicht. Sehr instruktiv ist das Geschehnis mit der blutflüssigen Frau, wo er Magie und Aberglaube verwendet hat. Seine Kernbotschaft der Erlösung ist davon ja auch nicht betroffen.

Das Problem vieler Glaubenden ist, dass sie die Freiheit nicht erfassen, die wir unter Jesus haben. Leute wie Hemul mit ihren pharisäerhaften Verdrehungen biblischer Texte, um Menschen von Gott weg zu führen, können so etwas schon gar nicht begreifen.

Für mich ist diese Freiheit zentral. Allein der Glaube an Jesus bringt mich in Verbindung mit Gott und seinem Reich, ganz egal, wie mein Weltbild ist. Es geht weder darum, besonderen Dogmen zu folgen, auch nicht bestimmte Rituale zu erfüllen und schon gar nicht darum in Hemulscher Manier Gesetze abzuhaken.
Und daher ist es auch völlig unerheblich, ob Adam nun ein realer Mensch war oder nicht. Du darfst daran glauben und solange du damit Menschen mit anderer Ansicht nicht verdammen willst, habe ich auch kein Problem damit.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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lovetrail
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#38 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von lovetrail » Mi 24. Aug 2016, 15:43

Thomas, ich mag jetzt nicht wie ein dumpfer Fundamentalist dastehen, der alles wörtlich nimmt. Mich interessiert diese Sache von allen Seiten.

Für mich ist diese Freiheit zentral. Allein der Glaube an Jesus bringt mich in Verbindung mit Gott und seinem Reich, ganz egal, wie mein Weltbild ist. Es geht weder darum, besonderen Dogmen zu folgen, auch nicht bestimmte Rituale zu erfüllen und schon gar nicht darum in Hemulscher Manier Gesetze abzuhaken.
Und daher ist es auch völlig unerheblich, ob Adam nun ein realer Mensch war oder nicht. Du darfst daran glauben und solange du damit Menschen mit anderer Ansicht nicht verdammen willst, habe ich auch kein Problem damit.
Was würdest du denn jemanden sagen, der meint, dass mit Christus nicht der reale historische Mensch gemeint ist sondern so eine Art kosmischer Christus, welcher in uns wohnt (oder auch: höheres Selbst). Wo hört da die Freiheit bei dir auf?

LG lovetrail
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#39 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Ska'ara » Mi 24. Aug 2016, 19:53

Münek hat geschrieben: Die Verfasser der Schöpfungsgeschichten waren geniale "Mythenerschaffer". Sie bedienten sich dabei allerdings auch älterer Mythen und ihrer eigenen Vorstellungskraft.
Dann ist die Bibel aber nicht von einem Gott inspiriert und somit fast wertlos, zumindest als Grundlage für einen Glauben kaum zu gebrauchen.

Hemul
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#40 Re: Kann die Erzählung von Adam und Eva historisch gemeint sein?

Beitrag von Hemul » Mi 24. Aug 2016, 20:11

Ska'ara hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Die Verfasser der Schöpfungsgeschichten waren geniale "Mythenerschaffer". Sie bedienten sich dabei allerdings auch älterer Mythen und ihrer eigenen Vorstellungskraft.
Dann ist die Bibel aber nicht von einem Gott inspiriert und somit fast wertlos, zumindest als Grundlage für einen Glauben kaum zu gebrauchen.
:thumbup: :clap:
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