R.F. hat geschrieben:Münek hat geschrieben:
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Im Genesistext ist nicht davon die Rede, dass Gott die zunehmende Bosheit des Menschen bereut/bedauert, vielmehr:
dass er diese sieht und dann bereut, dass er den Menschen überhaupt geschaffen hat. Seine Reue bezieht sich auf
sein eigenes, als fehlerhaft erkanntes Schöpfungshandeln in Bezug auf die "ebenbildliche" Erschaffung des Menschen.
Die gnadenlose Konsequenz seiner Erkenntnis: Er beschließt die weltweite Vernichtung seiner Geschöpfe durch Ertränken.
Hi Heinz!!
Gott warnte die ersten Menschen, dass sie sterben würden, wenn sie Seinen Anordnungen nicht gehorchten.
ER ließ also den Menschen selbst zwischen Gut und Böse selbst entscheiden. Mit der Menge an zur Verfügung stehendem Personal hätte Gott die beiden Menschen leicht überwachen können.
Hatte Gott den Menschen nicht nach seinem Ebenbild geschaffen?
Nee nee - er ließ sie auf keinem Fall zwischen Gut und Böse unterscheiden, denn mit diesen moralischen Begriffen wusste das erste Menschenpaar vor dem "Sündenfall" logischerweise überhaupt nichts anzufangen.
Wenn überhaupt, ließ er sie zwischen Leben und Tod entscheiden. Aber schon sein Hinweis, Adam würde
am Tag ("des Tages") des Fruchtessens sterben, stimmte ja nicht. Die schlaue Schlange wies zurecht darauf hin. Im Übrigen wird sich der alte Jahwe schon was dabei gedacht haben, als er in den Paradiesgarten den "
Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen" pflanzte
und darüber hinaus die Schlange als listiges Tier des Feldes mit Verstand, Wissen um das Geheimnis des Erkenntnisbaumes und Sprachvermögen ausstattete - und auf Eva losließ.
Die Vertreibung des Menschen aus dem Paradies war augenscheinlich von Anfang an sein Plan. Das hat schon was Satanisches.
Dass er hinterher die von
ihm benutzte Schlange verfluchte, ihr die Gliedmaßen nahm, sie fortan auf dem Bauche kriechen und Staub fressen ließ und Feindschaft zwischen ihr und ihren Nachkommen und dem Menschen und seinen Nachkommen setzte,
spricht alles andere als für ihn. Siehe auch sein
sadistisches Scheißspiel mit dem
getreuen Hiob unter Einbeziehung eines seiner Söhne, der als Ankläger (= Satan) fungierte.