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von 2Lena » Di 9. Dez 2014, 09:06
Liebe Ziska, was Hemul bringt ist nicht "biblisch" begründet, sondern die dir bekannte Lehre der ZJ. Daher empfindest du das -richtig-.
Genauso "richtig" empfinden die Scharen Atheisten, wenn sie sagen: Kein Kindermord, auch nicht nur so zum Testen. Sie bestätigen sich ebenso untereinander. Sie sind mittlerweile so weit, dass sie ungewünschte Kinder - noch bevor sie geboren werden - dem Moloch Wirtschaft opfern.
Die Menschen mit Allgemeinbildung (ohne besondere religiöse Prägung) empfinden weitgehend gleich untereinander, weil sie die Bibel - so wie sie ist - halt einfach lesen können. Da kommt ganz was Schlimmes zusammen, ein graßlicher Gott, merkwürdige Gesetze wie steinigen, Mühlstein um den Hals hängen oder "Aug um Aug".
Die Gläubigen aller Schattierungen können dazu nichts sagen - als "das ist das Wort Gottes!". Sie führen "nichtssagende" Diskussionen und füllen mit persönlichen Hickhack die Forumsseiten - ohne dass für irgend jemand etwas anderes herauskommt als Durchblick in der optimalsten Fechttechnik.
Biblisch begründet wäre das Auflösen der Texte, wobei der innerste Kern der Liebeslehren zum Vorschein kommt - und nicht die Opferung Isaaks.
Schafft es irgendeiner mal in dieser Richtung detaillierte Fragen zu stellen? Man sieht doch deutlich an jeder einzelnen Forumlierung von "Abraham", dass der Text *nicht ganz echt ist*. Nur ist das alles in modernen Übersetzungen geschönt worden und so geglättet, sodass die Erzählung WIRKT. Mein meint bei den älteren Bibeln: Haben die aber komisch geschrieben ... so was aber auch. Warum berichten die von Isaaks Brunnenbau so umständlich, wo doch die Leute so gern etwas von seinem Leben gewusst hätten...
Doch die Hebräer sahen darin die Quellen der Gesetzesregeln. Die gelten auch bei uns, nur kennt man weit über die Hälfte nicht mehr, und hat moralische Schieflagen ohne Ende.
Die "Quellen" sind biblisch begründet - und haben das "Wort Gottes", wenn man sie versteht. Die Gesetze wären überall in der Welt anzuwenden. Die Geschichte Abrahams aber ist das nicht. Sie ist in der Form (als Erzählung) nur für Unterrichtsstunden der ZJ gut. Andere interessieren sich schon längst nicht mehr dafür, halten sie doch Abraham für einen Mann mit Bart und sich selbst etwas weiser.