Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Helmuth
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#11 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Helmuth » So 17. Dez 2017, 08:08

Novalis hat geschrieben:
Der Glaube an Jesus Christus und an sein Erlösungswerk sind DER Weg zu Gott. Es führt kein anderer dorthin.
Das sehe ich anders. Doch auf diese Weise belügen religiöse Fundamentalisten gerne ihre Mitmenschen. Das ist mir bekannt . Es gibt eben auch christliche Taliban :)
Alles klar, denn so spricht klar der Geist des Antichristen:
2Jo 1, 7 hat geschrieben: Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht Jesum Christum im Fleische kommend bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist.
Hier ist damit Dialog ENDE !
Mit diesen Dämonen verkehre ich nicht länger.

PS, es schrieb jemand, dass ich das f2f nicht wagen würde einem Menschen zu sagen. Da irrt er sich leider gewaltig, das erfolgte schon an so machen WIener Teufel.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Novas
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#12 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Novas » So 17. Dez 2017, 08:13

Helmuth hat geschrieben:Alles klar, denn so spricht klar der Geist des Antichristen. Hier ist damit Dialog ENDE !
Mit diesen Dämonen verkehre ich nicht länger

Mehr hast Du wohl nicht zu bieten, als mir den Geist des Antichristen zu unterstellen :roll: wenn Christen solch einen Blödsinn predigen, müssen sie sich nicht wundern, wenn jedes vernunftbegabte Wesen dagegen ist. Selbstverständlich sind sie dagegen. Es ist regelrecht der Ritterschlag, wenn ein geistiges freies Individuum dagegen den Kampf aufnimmt.

2Jo 1, 7 hat geschrieben:Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht Jesum Christum im Fleische kommend bekennen; dies ist der Verführer und der Antichrist

Ich bin mir sehr sicher, dass Jesus solch eine Religion, wie Du sie hier proklamierst, nie gewollt hat. Die zentrale Botschaft der Bibel ist die Befreiung aus der Sklaverei (Ex 20, 2 und Dtn 5, 6) das beinhaltet auch die religiöse Versklavung des Menschen. Die kosmische Realität (und damit ihr Schöpfer) ist viel, viel größer, als Du auch nur erahnst.

Das muss von Dir jedoch ausgeblendet werden, weil es deine begrenzten religiösen Konstrukte in Frage stellen würde.


Sonnenblume
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#13 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Sonnenblume » So 17. Dez 2017, 17:10

Natürlich war Jesus Christus als Mensch "super". Warum? Er war hier ein vollkommener Mensch. Er ist der Sohn unseres Schöpfers. Seit Adam und Eva wurde nie ein vollkommener Mensch geboren(mit der Ausnahme, Jesus), demnach ist es auch keinem Menschen möglich, so zu sein wie Jesus. Uns geht es eher so wie Paulus es sagt:

" Denn ich weiß, dass in mir , das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt, denn die Fähigkeit zu wünschen ist bei mir vorhanden, aber die Fähigkeit, das zu vollbringen, was vortrefflich ist, ist nicht vorhanden.Denn das Gute, was ich wünsche, tue ich nicht, sondern das Schlechte, was ich nicht wünsche, das treibe ich."(Rö 7:18,19

Doch damit auch wir unvollkommene Menschen vor Gott in einem gerechten Stand kommen können, gab er uns sein Wort, die Bibel. Jesus zitierte aus den alten, heiligen Schriften und gab uns den Rat,in seine Fußstapfen zu treten und Gott um Vergebung unserer Sünden zu bitten. Wir wären dann wie ein Mensch, der sein Haus auf Felsen baut.

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Magdalena61
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#14 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Magdalena61 » Mo 18. Dez 2017, 01:37

Novalis hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Na, @Novalis, es ist der Glaube an den Herrn und nicht der Glaube an eine Religion oder an ein Buch, der uns zu Christen macht

Eines meiner Lieblingsgebete lautet: Jesus, bitte rette ich vor deinen Nachfolgern :D das denke ich innerlich sehr oft, wenn ich mir die Christen genauer anschaue und mich mit ihnen unterhalte. Schon lange habe ich den Eindruck, dass alle diese religiösen Bezeichnungen überflüssig sind: ob ich mich nun Christ, Jude, Muslim, Hindu, Buddhist oder irgendwie anders nenne, welche Aussagekraft hat das?
Die Bibel kennt nur zwei Sorten von Menschen:
Gerechte und Ungerechte.

Vor Gott gerechtfertigt werden alle, die Jesus Christus annehmen und bereitwilllig der Erziehung Gottes folgen, welche zum Ziel hat, dass jeder einzelne Gläubige dem "Bild des Sohnes" gleich werden soll. Das bezieht sich u.a. auf den Charakter- den Willen und den Verstand= die totale Identifikation mit Jesus.

Die anderen Religionen zielen in dieselbe Richtung und definieren ebenfalls, was gut ist und was böse. Doch sie rechnen nicht mit Jesus, jedenfalls nicht direkt.

Von daher muß man als Christ schon aufpassen, ob Anleihen aus diesen Religionen mit dem Glauben an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs kompatibel sind. Bitte bedenke, dass die Baalspriester auf dem Karmel in 1. Kön. 18 es wirklich ernst meinten. Sie riskierten sogar ihr Leben für ihren Glauben und- sie verloren es.
Es tat und tut mir leid für sie. Das waren ja keine Pappfiguren oder Schauspieler, sondern Menschen, die (einem) Gott dienen wollten.

Elia wurde gehaßt und verfolgt von Mitgliedern des Volkes Gottes. Heute ist es nicht anders. Im Pool derjenigen, die sich Christen nennen, findet man eine sehr gemischte Truppe.
Elia wollte aufgeben, doch Gott ließ es nicht zu. Er zeigte ihm, dass er nicht alleine war, wenn 7000 "Echte" auch nicht gerade viel sind unter (vermutlich) mehreren Millionen Israeliten. Gott erwartete von Elia, dass dieser den ihm zugewiesenen Platz als Prophet von JHWH ausfüllte.


In dieser Erzählung kann man ein Schema erkennen, eventuell mit Allgemeingültigkeit auch für nichtchristliche Religionen: Unter Gläubigen gibt es solche, die eine Beziehung zu Gott haben, die seine Gegenwart, Hilfe und Führung erfahren. Und es gibt solche, die ein System erlernt haben und sich damit zufrieden geben, mit diesem zu wirtschaften. Die Beziehung zu Gott wird in Ritualen gelebt, wenn überhaupt eine da ist.
Auf den Schwachen im Glauben, den Systemchristen, soll man Rücksicht nehmen- Röm. 14,1.

Alles, das außerhalb seines Systems liegt, wird als "vom Teufel" gebrandmarkt. Was nicht unbedingt die Wirklichkeit widerspiegelt. Denn ich glaube, Gott kommuniziert auch mit Gläubigen aus anderen Religionen, weil Er sie retten will und benützt dafür Wege, die ihnen aus ihrer Religion bekannt sind.
Doch um nicht in die Falle "Baal" zu tappen, braucht man als Christ Bibelwissen, einen klaren Blick und die Gabe der Geisterunterscheidung. Und dann fragt es sich immer noch, ob es gute Frucht für uns ist und uns geistlich weiterbringt, uns an einem fremden Feuer zu wärmen. Petrus ist das nicht gut bekommen, im Hof des Hohenpriesters. Er konnte die Lawine, die er da unabsichtlich losgetreten hatte, nicht mehr stoppen und mußte, um da überhaupt noch raus zu kommen, seinen geliebten Herrn verleugnen.

Bis zur Auferstehung muß Petrus durch die Hölle gegangen sein.

Wenn das Glaubensfundament eines Christen in Ordnung und belastbar ist, wird ihm nichts schaden. Schlangen aufheben, Gift trinken (nicht absichtlich!) und so.
Ein Systemchrist muß bei seinen Leisten bleiben. Bei seinen Leisten. Die passen ihm nämlich.
Er kann aber das, was für ihn persönlich gilt, nicht auf alle anderen Christen ausweiten und anwenden. Dazu ist er nicht berechtigt. "Wer bist du, der du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn" Röm.14,4.

Bei diesen Erläuterungen über Fleisch und religiöse Gebräuche geht's übrigens oft um Götzendienst.

Was rembremerding hier verlinkt hatte, ist ausgewogen, weise und vernünftig.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

Novas
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#15 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Novas » Mo 18. Dez 2017, 12:21

Menschen wie ich, die in verschiedenen spirituellen Traditionen zuhause sind werden in Zukunft selbstverständlich sein. Manche nennen unser Zeitalter das interspirituelle Zeitalter. Wir bewegen uns von einem Bewusstsein der Aufspaltung zu einem Bewusstwerden, der größeren Einheit und Miteinander-Verwobenseins aller Schöpfung, wie es im Buddhismus mit dem Bild von Indras Netz dargestellt wird.

Hier wird das Universum als unendliches Netz gesehen; wo immer die Fäden sich kreuzen, ist jeweils eine helle, leuchtende Perle, in der sich all die anderen Perlen spiegeln und die wiederum von ihnen gespiegelt wird. Jede Perle ist ein individuelles Bewusstsein - sei es von einem Menschen, einem Tier, einer Pflanze, einer Zelle oder einem Atom - und so verursacht eine Veränderung in einer Perle, wie klein sie auch sein mag, eine Veränderung in all den anderen Perlen, wobei jede einzeln wie auch auf das Ganze reagierend ist.

Siehe Jules Cashford, „Gaia and the Anima Mundi", in Spiritual Ecology, hrsg.von Llewellyn Vaughan-Lee. Erscheint im Juli 2013

Bild

Ein Christentum, welches sich dieser größeren Einheit und Reifeprozess verschließt, werden die Menschen nicht mehr akzeptieren. So wie ein Schmetterling sich vom Kokon befreit, wird sich die erwachsen werdende Menschheit von allen veralteten Formen von Religion befreien. Die Menschheit ist im Grunde eine Seele und ein Körper. Was soll man denn von einer Religion halten, welche die grundlegende Wahrheit leugnet, dass die Menschheit eine Einheit ist? Für mich ist es selbstverständlich mit den Anhängern aller Religionen in Freude und Freundschaft zu verkehren und verbunden zu sein.
Zuletzt geändert von Novas am Mo 18. Dez 2017, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#16 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Helmuth » Mo 18. Dez 2017, 12:46

Magdalena61 hat geschrieben: Bitte bedenke, dass die Baalspriester auf dem Karmel in 1. Kön. 18 es wirklich ernst meinten. Sie riskierten sogar ihr Leben für ihren Glauben und- sie verloren es.
Ein ausgezeichnetes Beispiel. Und es zeigt auch, dass die Liebe Gottes durchaus auch dazu befähigt ist, das Weiterleben dem Menschen zu verwehren. Wer sich warnen lässt wird sich warnen lassen, wer nicht wird weiter dem Götzendienst frönen. Aber das Ende wird dasselbe sein.

Magdalena61 hat geschrieben: Elia wurde gehaßt und verfolgt von Mitgliedern des Volkes Gottes. Heute ist es nicht anders.
Wie wahr, wie wahr.

Danke auch für deine vielen anderen Worte, da war viel Weises und Lehrreiches dabei.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Novas
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#17 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Novas » Mo 18. Dez 2017, 12:58

Helmuth hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Bitte bedenke, dass die Baalspriester auf dem Karmel in 1. Kön. 18 es wirklich ernst meinten. Sie riskierten sogar ihr Leben für ihren Glauben und- sie verloren es.
Ein ausgezeichnetes Beispiel. Und es zeigt auch, dass die Liebe Gottes durchaus auch dazu befähigt ist, das Weiterleben dem Menschen zu verwehren

Es wäre sehr redlich von euch, wenn ihr noch dazu sagt, was der Prophet Elias getan hat: er hat die Baalspriester abgeschlachtet. Was genau hat das mit Liebe zu tun? Das halte ich für ein ausgezeichnetes Beispiel für religiösen Fanatismus, der allen Unglauben und Irrglauben (oder was er dafür hält) in einem kompromisslosen Blutrausch bekämpft und vernichten möchte. Ich weiß ja nicht, was für Dich Liebe ist, aber für mich ist Liebe etwas vollkommen anderes :) Gewalt, Fanatismus, Zwang, Angstmacherei und Liebe schließen sich vollkommen aus.

Im Vergleich zum Verhalten Elias ist diese Aussage des Koran sehr fortschrittlich und modern:

„In der Religion gibt es keinen Zwang (d. h. man kann niemand zum (rechten) Glauben zwingen).“ (Sure 2, Vers 256) „Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen in bester Weise...“ (Sûra 16:125)

Das finde ich vernünftig. Elia belehrt uns heute vorallem durch sein schlechtes Beispiel, denn der gewaltbereite religiöse Fanatismus und Hass sind ein weltverzehrendes Feuer und womöglich die größte Gefahr für den Weltfrieden.

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SamuelB
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#18 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von SamuelB » Mo 18. Dez 2017, 20:40

Novalis hat geschrieben:Es wäre sehr redlich von euch, wenn ihr noch dazu sagt, was der Prophet Elias getan hat: er hat die Baalspriester abgeschlachtet. Was genau hat das mit Liebe zu tun?
Kann sich mal einer der Christen konkret dazu äußern?

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Kingdom
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#19 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Kingdom » Di 19. Dez 2017, 18:39

SamuelB hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Es wäre sehr redlich von euch, wenn ihr noch dazu sagt, was der Prophet Elias getan hat: er hat die Baalspriester abgeschlachtet. Was genau hat das mit Liebe zu tun?
Kann sich mal einer der Christen konkret dazu äußern?

Wer mit dem Gesetz nichts anfangen kann, dem wird man schlecht erklären können, warum es zur Anwendung kam im AT und warum es nach dem Tod am Kreuz, ein erfülltes Gesetz dastand.

Wer sich aber über das AT aufregt und den Propheten verehrt der 600 Jahre nach Christi unschuldige abschlachten liess, dessen Geist eilt ihm voraus.

Lg Kingdom

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#20 Re: Jesus Christus ist super, aber seine Christen?

Beitrag von Novas » Mi 20. Dez 2017, 00:39

Kingdom hat geschrieben:Wer sich aber über das AT aufregt und den Propheten verehrt der 600 Jahre nach Christi unschuldige abschlachten liess, dessen Geist eilt im voraus.

Lg Kingdom

Christen versuchen die Gewaltpassagen im AT zu rechtfertigen, während sie gleichzeitig über den Koran empört sind. Wie passt das zusammen? Moses wird in der Bibel als Prophet, Gesetzgeber, Volksführer und Feldherr in einem dargestellt. Moses ist als Vorbild Mohammeds zu verstehen. Was Moses für Israel war, wollte er für sein Volk sein. Darüber hinaus verstand er sich als Siegel aller früheren Propheten, der berufen wurde, um ihre göttliche Botschaft zu „besiegeln“ (bestätigen). Wenn man das durch religiöse Intoleranz verursachte Morden und Leiden bedenkt, dann ist dieser Grundstein der Toleranz in der islamischen Theologie positiv zu bewerten.

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