Die Weisheit orthodoxer Christen

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Novas
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#211 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Di 21. Nov 2017, 12:34

Der wahre Glaube

”So sollten wir Christus sehen - Er ist unser Freund, unser Bruder. Er ist alles, was gut und schön ist. Er ist alles. Doch er ist immer noch ein Freund und Er ruft es aus." Ihr seid meine Freunde, versteht ihr das nicht? Wir sind Brüder. Ich bedrohe dich nicht. Ich halte die Hölle nicht in meinen Händen. Ich liebe dich. Ich möchte, dass du das Leben mit mir geniesst. "Christus ist alles. Er ist Freude, Er ist Leben, Er ist Licht. Er ist das wahre Licht, das den Menschen freudig macht, ihn vor Glück erbeben lässt und ihn alles sehen lässt; er gibt ihm das Mit-Gefühl für alle, er will alles mit ihm haben, alle mit Christus.”

[...]

Du wirst nicht heilig, indem du das Böse bekämpfst. Lass das Böse sein. Schau auf Christus, und das wird dich retten. Was eine Person heilig macht, ist Liebe.

- Heiliger Porphyrios
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Hemul
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#212 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Hemul » Di 21. Nov 2017, 14:03

Am vergangenen Sonntag wurde im TV eine interessanter Abhandlung über die von Kaiser Konstantin ins Leben gerufene römisch katholische Westkirche und die von Kaiser Theodosius erfundene byzantinisch -orthodox von Rom abgespaltene Ostkirche die ihren Sitz aber nicht in Rom sondern in Konstantinopel hatte berichtet. Die Moderatorin Petra Gerster deckte in diesem Beitrag

schonungslos auf, dass sich diese "christlichen Brüder" bis auf Blut bekämpften und sich bestialisch gegenseitig umbrachten. Ein Thema war auch die Ikonenverehrung. Hier wurde ebenfalls aufgezeigt, dass sich auch die Orthodoxen untereinander selbst gar nicht einig waren und sich hier ebenfalls gegenseitig umbrachten. Besonders nach verlorenen

Schlachten oder Naturkatastrophen wurde in der Annahme da sie ja ganz genau wussten wie der Gott der Bibel über Bildnisse (Ikonen) denkt und sie dachten, dass er sie deshalb bestrafte- eifrig der Hammer geschwungen. Nachfolgend kann man den Werdegang der Kirche des (UN) Heils von Anfang ihrer Gründung zurückverfolgen. Auch die faule Ausrede der Orthodoxen(Novalis) warum sie immer noch Bilder mit innigen Küssen bedecken- obwohl das in 2.Mose 20:4+5 von Gott doch ausdrücklich verboten wird:

http://orthpedia.de/index.php?title=%C3 ... edirect=no
7. Zweites Konzil von Nicäa (Nicäa II) 787, einberufen von Kaiserin Irene von Athen.
Das Konzil kehrte zur Verehrung von Ikonen zurück und bestätigte, dass sie nicht dem Bild selbst, sondern der dargestellten Person gilt
. Es führte eine Unterscheidung zwischen der Anbetung, die nur Gott zukommt, und der Verehrung von Ikonen, Reliquien oder Heiligen ein, mit der Gott gedankt werden soll. Es verdammte die Ikonoklasten als Verleugner der Menschwerdung Gottes.
2.Mose 20:4+5:
4 Du darfst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer! 5 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseite stellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 9&start=70
Die Ikone - Fenster zum Göttlichen
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denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
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#213 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Di 21. Nov 2017, 15:59

Kehre erst mal vor deiner eigenen Seelentür bevor Du bei deinen Mitmenschen oder Brüdern und Schwestern die Fehler suchst und aufzählst, wie es die Heuchler und Scheinheiligen zu tun pflegen. Es gibt nur einen Richter und das ist Gott, sicher nicht Hemul. Ich habe ganz bewusst das hier eingestellt in der Hoffnung, dass das manche zur Selbstreflexion führt:

Novalis hat geschrieben:Der Herr schwieg vor Pilatus und Herodes; Er machte keinen Versuch, sich zu rechtfertigen. Du musst sein heiliges und weises Schweigen nachahmen, wenn du siehst, dass deine Feinde dich beschuldigen, mit der Absicht einer bestimmten Überzeugung; sie klagen nur mit dem Zweck an, ihre eigene böse Absicht unter der Maske des Gerichts zu verbergen.

~ Ignatius Brianchaninov, der Kelch Christi
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Shalom Aleichem „Friede sei mit euch“


Es ist immer besonders leicht den Splitter im Auge des Bruders zu sehen, während man den Balken im eigenen Gesicht vollkommen übersieht :wave:
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Catholic
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#214 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Catholic » Di 21. Nov 2017, 16:03

Hemul hat geschrieben:
2.Mose 20:4+5:
4 Du darfst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer! 5 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall!


"Wirf Dich nicht vor ihnen nieder und bete sie an!"
ist korrekter übersetzt,denn es geht darum dass die Israeliten nicht,wie diverse Nachbarvölker,Götterbilder,also Statuen usw.,anbeten (!) sollten.
Wenn orthodoxe Christen eine Ikone vor sich haben verehren sie nicht die Ikone ansich sondern den Heiligen/die Heilige,der/die auf der Ikone dargestellt ist.
Übrigens sind Ikonen bewusst zwei-und nicht dreidimensional.

Novas
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#215 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Di 21. Nov 2017, 16:14

Catholic hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
2.Mose 20:4+5:
4 Du darfst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer! 5 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall!


"Wirf Dich nicht vor ihnen nieder und bete sie an!"
ist korrekter übersetzt,denn es geht darum dass die Israeliten nicht,wie diverse Nachbarvölker,Götterbilder,also Statuen usw.,anbeten (!) sollten.
Wenn orthodoxe Christen eine Ikone vor sich haben verehren sie nicht die Ikone ansich sondern den Heiligen/die Heilige,der/die auf der Ikone dargestellt ist.
Übrigens sind Ikonen bewusst zwei-und nicht dreidimensional.



Es genügt der Hinweis, dass Ikonen zur spirituellen Lehre der orthodoxen Christen gehören. Dafür müssen sie sich vor niemandem rechtfertigen, als vor ihrem eigenen Gewissen. Das gehört zum Bereich der Glaubens- und Religionsfreiheit. Dahinter steht eine sehr tiefsinnige orthodoxe Theologie und Spiritualität, die man eigentlich erst mal studiert haben muss, um dann die Bedeutung von Ikonen nachvollziehen zu können. Für die meisten Christen sind vermutlich die tanzenden Derwische ein ziemlich seltsamer Anblick, weil sie die dahinter stehende Lehre der islamischen Mystik nicht kennen.

Der ekstatische Trancetanz (sema), der im Mevlevi-Orden der Türkei ausgeübt wird, gilt als eine der körperlichen Methoden, in religiöse Ekstase (majdhb, fana) zu verfallen und mit Allah in Kontakt zu kommen (siehe auch dhikr)

Wikipedia: Derwisch

Dies nur als ein kleines Beispiel dafür, wie bestimmte Symbole, Methoden und Praktiken eines spirituellen Weges nur verständlich werden, wenn man diesen Weg beschreitet und die damit verbundenen Lehren kennenlernt. So wie der ekstatische Trancetanz zum Mevlevi-Orden gehört, so gehören Ikonen zur orthodoxen Kirche und haben eine klar definierte religiöse Funktion. Kein orthodoxer Christ hat jemals einem Protestanten Ikonen aufgezwungen. Umgekehrt sollten Protestanten wenigstens eine so minimale Toleranz aufbringen, dass sie das Glaubensverständnis orthodoxer Christen, welches sich in einigen Punkten von dem ihren unterscheidet, wenigstens akzeptieren. Das hat etwas mit Liebe und Weisheit zu tun: es könnte ja sein, dass das Glaubensverständnis anderer Menschen ebenso Anteil an der Wahrheit hat oder sogar weitreichender und tiefsinniger ist, als das eigene :)

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#216 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Hemul » Di 21. Nov 2017, 18:28

Catholic hat geschrieben: Wenn orthodoxe Christen eine Ikone vor sich haben verehren sie nicht die Ikone ansich sondern den Heiligen/die Heilige,der/die auf der Ikone dargestellt ist.
2.Mose 20:4+5:
.............kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer! 5 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall!
:P
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#217 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Hemul » Di 21. Nov 2017, 18:39

del
Zuletzt geändert von Hemul am Di 21. Nov 2017, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#218 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Hemul » Di 21. Nov 2017, 18:59

Novalis hat geschrieben:Kehre erst mal vor deiner eigenen Seelentür bevor Du bei deinen Mitmenschen oder Brüdern und Schwestern die Fehler suchst und aufzählst, wie es die Heuchler und Scheinheiligen zu tun pflegen.
Meine Güte? Jetzt beziehe ich mich nur auf eine History Sendung am Sonntag und auf das Wort Gottes und schon machst Du wieder Radau? :shock: Wird übrigens (zum Glück) heute wiederholt: :clap:
https://www.phoenix.de/content/phoenix/ ... 2017-11-21
1000 Jahre lang gilt das christliche Byzanz als Inbegriff von Glaube, Macht und Reichtum. Doch am Ende versinkt es in Gewalt, Missgunst, Krieg und Katastrophen. Seit dem vierten Jahrhundert ist die Metropole am Bosporus Schauplatz blutiger Kämpfe um den „einzig wahren Glauben“. Gefährlich wie Raubtiere, heißt es, seien die Christen damals aufeinander losgegangen in ihrem tödlichen Hass.
Nach dem Motto: Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlage ich Dir den Schädel ein-gelle? Leute schauts euch bitte selbst an wie Kirche des (UN)Heils von Anfang an ohne Rücksicht und Barmherzigkeit gewütet hat. :thumbdown: Zum Glück werden aber folgende Schreie jener die gem. Offenbarung 6:9+10 von der Kirche des (UN)Heils) bestialisch massakriert wurden in naher Zukunft von Gott erhört werden:
9 Nun brach das Lamm das fünfte Siegel auf. Da sah ich unten am Altar die Seelen von denen, die man abgeschlachtet hatte, weil sie an Gottes Wort festhielten und ihm als seine Zeugen treu geblieben waren. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: "Du heiliger und wahrhaftiger Herrscher! Wie lange dauert es noch, bis du unser Blut an den Bewohnern der Erde rächst und sie richtest?"
:clap:
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#219 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Di 21. Nov 2017, 21:02

Ein Christ muss allen gegenüber höflich sein. Seine Worte und Taten sollen mit der Gnade des Heiligen Geistes atmen, der in seiner Seele bleibt, um auf diese Weise den Namen Gottes zu verherrlichen. Er, der all seine Rede regelt, regelt auch alle seine Handlungen. Wer über die Worte wacht, über die er spricht, der wacht auch über die Taten, die er zu tun beabsichtigt, und er geht niemals aus den Grenzen des guten und wohlwollenden Verhaltens heraus. Die anmutige Rede eines Christen zeichnet sich durch Zartheit und Höflichkeit aus. Diese aus Liebe geborene Tatsache bringt Frieden und Freude hervor. Auf der anderen Seite bringt Streitsucht Hass, Feindschaft, Bedrängnis, Konkurrenz, Unordnung und Kriege hervor.

~ St. Nektarius von Aegina, Der Weg zum Glück, 7
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Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlage ich Dir den Schädel ein-gelle? Leute schauts euch bitte selbst an wie Kirche des (UN)Heils von Anfang an ohne Rücksicht und Barmherzigkeit gewütet hat.

Wir befinden uns hier auf keinem Schlachtfeld, wie Du eigentlich längst bemerkt haben solltest. Ich habe keinerlei Interesse daran Dich zu bekriegen, also solltest Du mich ebenfalls in Frieden lassen :thumbup: Eine ganz einfache Lösung für die meisten zwischenmenschlichen Konflikte: Richte nicht, so wirst Du nicht gerichtet werden (Matthäus 7:1)

Seit dem vierten Jahrhundert ist die Metropole am Bosporus Schauplatz blutiger Kämpfe um den „einzig wahren Glauben“. Gefährlich wie Raubtiere, heißt es, seien die Christen damals aufeinander losgegangen in ihrem tödlichen Hass.

Das ist sehr traurig, ja. Dann wäre es ein Zeichen von Weisheit, wenn Du stattdessen mehr Liebe zeigen würdest, als irgendwelche hasserfüllte Christen, die nur ein schlechtes Beispiel abgeben und sehr beschämt sein sollten, weil sie sich so weit von Christus entfernt haben. Anstatt andere anzuklagen, könntest Du als Vorbild voran gehen. Nicht durch Geschwätz, sondern durch dein Leben. Dem Geschwätz nach sind alle Heilige, haben immer Recht und sind total erleuchtet Wesen: dem Leben nach garantiert nicht :)

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#220 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Di 21. Nov 2017, 21:35

Hemul hat geschrieben: Zum Glück werden aber folgende Schreie jener die gem. Offenbarung 6:9+10 von der Kirche des (UN)Heils) bestialisch massakriert wurden in naher Zukunft von Gott erhört werden

Ich habe niemanden bestialisch massakriert. Deswegen kann ich logischer Weise nicht dafür gerichtet werden. Darüber hinaus gilt der Rechtsgrundsatz:

"In dubio pro reo"

Im Zweifel für den Angeklagten. Es ist die Gnade, die bei Gott den Vorrang hat vor dem Recht. Gnade vor Recht, so könnte die ganze Botschaft Jesu zusammengefasst werden. Bei Jesus steht der Mensch über und nicht unter dem Gesetz, das ist eine ganz entscheidende Differenz zwischen dem Christentum und einer Gesetzesreligion. Das Gesetz dient dem Menschen und nicht der Mensch dem Gesetz.

Die Religion ist für den Menschen da und nicht der Mensch für die Religion. Das ist ein sehr schmaler Pfad, aber er macht den ganzen Unterschied zwischen einer menschenfreundlichen und menschenfeindlichen Religion.

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