Die Weisheit orthodoxer Christen

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Novas
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#71 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Sa 21. Okt 2017, 23:23

closs hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Glauben und Schauen gehören zusammen. Der Glaube ist ein spirituelles Sehvermögen und Unglaube in gewissem Sinne spirituelle Blindheit. Ikonen können dabei helfen ein solches Sehvermögen zu entwickeln. Wenn sie diesem Zweck dienen, was ist dann gegen sie einzuwenden?
Da sind wir uns schon einig - zumal "Ikone" nichts anderes ist als eine Einlösung des Wortes "Offenbarung(s-Chiffre)" - wie auch Musik und Wort

Ja, Du begreifst das, aber ich erwähne es lieber noch mal für mögliche Mitleser: eine Ikone ist eine materielle Darstellung, die auf eine real existierende spirituelle Welt hinweisen. Wenn orthodoxe Christen vor den Ikonen beten, so verehren sie nicht das Holz und die Farben, den Stein und die Keramik, sondern die Personen, die auf den Ikonen abgebildet sind. Ikone ist ein griechisches Wort und bedeutet einfach „Bild“, sie sind eine „bildhafte Theologie“, Fenster zur himmlischen Wirklichkeit, so wie das Wort der Bibel in schriftlicher Form. Wenn es eine Theologie des Wortes gibt, dann kann es ebenso eine Theologie des Bildes oder eine Theologie des Klangs geben, in Form spiritueller Musik. Diarmaid MacCulloch, Professor für Kirchengeschichte an der Universität Oxford, beschreibt die Bedeutung von Ikonen sehr gut:

Die Ikone ist wie eine Brille, die man aufsetzt, um den Himmel zu sehen. Durch dieses Bild wird man in den Himmel hineingezogen, weil orthodoxe Christen fest daran glauben, dass jeder Mensch dem dreieinigen Gott begegnen kann, dass wir fast gottgleich werden können. Es ist dieses außerordentliche, beängstigende Bekenntnis, vor dem die westliche Christenheit zurückschreckt.

Im Grunde ist jeder Mensch eine wandelnde Ikone, wenn man die Aussage ernst nimmt, dass jeder Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen ist. Wenn Engel dargestellt werden, die sogenannten Cherubim und Seraphim, dann weil sie in der spirituellen Welt wirklich existieren. Wenn alle großen Weltreligionen von solchen Wesen sprechen, dann dürfen wir das ernst nehmen. Beispielsweise werden auf manchen Ikonen Engel mit einem Schwert und Lanze dargestellt, weil sie als Beschützer des Glaubens gesehen werden. Für mich ist die Vorstellung sehr hilfreich, dass ich meinen Weg nicht nur alleine und aus eigener Kraft gehen muss, weil ich zu einer größeren spirituellen Gemeinschaft gehöre, die ein reales transpersonales und transrationales Kraftfeld universaler Liebe und Weisheit ist.

Zuletzt geändert von Novas am So 22. Okt 2017, 00:15, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#72 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Hemul » So 22. Okt 2017, 00:14

closs hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:7 im Glauben gehen wir unseren Weg, nicht im Schauen -;
Richtig - und "schauen" wird der Mensch erst, wenn "er erkennt, wie er erkannt ist" - also nach dem leiblichen Dasein.
Was Du so wieder von Dir gibst? :roll:
Hebräer 11:18-27,
18 Um noch einmal auf Abraham zurückzukommen: Abraham brachte seinen Sohn Isaak als Opfer dar, wie Gott es, um ihn auf die Probe zu stellen, von ihm forderte. Aber hatten denn die Zusagen, die Gott ihm gemacht hatte, nicht alle mit Isaak zu tun? Hatte Gott nicht zu ihm gesagt: »Durch Isaak gebe ich dir die Nachkommenschaft, ´die ich dir versprochen habe`!«? Wie kam es dann, dass Abraham trotzdem bereit war, ihn, seinen einzigen Sohn, zu opfern? Der Grund dafür war sein Glaube. 19 Abraham war überzeugt, dass Gott sogar die Macht hat, Tote aufzuerwecken, und bildlich gesprochen hat er seinen Sohn ja auch vom Tod zurückbekommen. 20 Wie kam es, dass Isaak, als er seine beiden Söhne Jakob und Esau segnete, Dinge aussprach, die noch in ferner Zukunft lagen? Der Grund dafür war sein Glaube. 21 Wie kam es, dass Jakob auf seinem Sterbebett die beiden Söhne Josefs segnete, und zwar jeden ´auf eine besondere Weise`? Der Grund dafür war sein Glaube; er segnete sie im Vertrauen auf Gott, den er, über den Griff seines Wanderstabs gebeugt, anbetete. 22 Wie kam es, dass Josef kurz vor seinem Tod vom Auszug der Israeliten ´aus Ägypten` sprach, der damals noch in weiter Ferne lag? Der Grund dafür war sein Glaube. Josef bestimmte sogar, was dann mit seinen sterblichen Überresten geschehen sollte. 23 Wie kam es, dass Mose nach seiner Geburt drei Monate lang versteckt gehalten wurde? Der Grund dafür war der Glaube seiner Eltern. Sie sahen, dass er ein schönes Kind war, und ließen sich von den Anordnungen des Königs nicht einschüchtern.24 Wie kam es, dass Mose, als er groß geworden war, nicht länger »Sohn der Tochter des Pharaos« genannt werden wollte? Der Grund dafür war sein Glaube. 25 Mose wollte lieber mit dem Volk Gottes leiden, als sich dem flüchtigen Genuss der Sünde hinzugeben. 26 Die Schmach, die er dadurch auf sich nahm – dieselbe Schmach, die auch Christus zu tragen hatte – , bedeutete ihm mehr als alle Reichtümer Ägyptens, weil sein Blick auf die Belohnung gerichtet war, ´die Gott für ihn bereithielt. 27 Im Vertrauen auf Gott verließ er später Ägypten, ohne den Zorn des Königs zu fürchten. Er rechnete so fest mit Gott, als könnte er ihn sehen. Deshalb gab er nicht auf.
:wave:
Zuletzt geändert von Hemul am So 22. Okt 2017, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
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#73 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » So 22. Okt 2017, 00:20

Du setzt dein begrenztes Verständnis absolut, obwohl es nur ein Fragment ist. Meiner Ansicht nach, sollte die heilige Schrift im Licht der gesamten spirituellen Tradition gelesen werden. Das Wort „Tradition“ kommt vom Lateinischen „tradere“,was „überliefern, weitergeben“ heißt. Weitergegeben wird der gesamte Strom der Weisheit, der bis zur Quelle Jesus Christus zurückführt. An diesem Quellenstrom christlicher Weisheit orientiere ich mich. Das Problem aller Sekten ist, dass sie sich von diesem Strom oder Fluss der Weisheit abtrennen, was dann zu zahlreichen Fehldeutungen und Fehlauslegungen führt. Nur die historische Kirche kann die Säule und Grundfeste der Wahrheit sein (1 Tim 3,15) und die Fülle der Wahrheit vermitteln, weil sie mit der großen Tradition verbunden ist. Durch das Verbundensein mit der großen Tradition nimmt der einzelne Christ Anteil an ihrer spirituellen Kraft, während die Abtrennung von diesem Strom gleichbedeutend mit einer Beschränkung der spirituellen Kraft ist. Wenn wir historisch nachforschen, wo die Wurzel der christlichen Tradition liegt, dann führt uns das zur „einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche“, was nicht nur die römisch-katholische Kirche ist, denn früher waren Rom - Konstantinopel - Alexandrien - Antiochien - Jerusalem die Gesamtkirche, worauf sich ebenso die orthodoxen Christen berufen ;)

Der Protestantismus hingegen ist eine relativ junge Abzweigung vom Quellenstrom. Luther war ja selbst „katholisch“ (ein Augustinermönch). Drei Aspekte sind wichtig:

1) Die heilige Schrift
2) Die ganze heilige Tradition
3) Die eigene persönliche Erfahrung

Jesus sprach von dem Geist, der in alle Wahrheit leitet: „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten“ (Johannes 16,13) dieser Geist kommt in der Schrift, in der Tradition und in der eigenen Erfahrung zum Ausdruck. Die katholischen Christen betonen in der Regel die Tradition, die Protestanten die Schrift und die Mystiker die eigene Erfahrung, aber letztlich gehört alles zusammen, sie ergänzen sich gegenseitig. Das Judentum ist zwar eine textbasierte, bilderlose Religion und es gibt im Alten Testament ein Bilderverbot, damit hast Du zweifellos Recht, aber orthodoxe Christen haben sich in ihrem Verständnis sehr weit darüber hinaus entwickelt. Die Ikonenmalerei ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Glaubenstradition, die ebenso ein Ausdruck des Geistes ist, wie die Schrift. Dazu gibt es viele Bücher, wie die „Theologie der Ikone in der orthodoxen Kirche“ von L. Ouspensky (La théologie de l'icône dans l'Eglise orthodoxe, Paris, 1980)

Bild

Was stört Dich so sehr daran? Schon in der Alten Kirche war Ikonenverehrung weit verbreitet. Sie gehören zur gemeinsamen Tradition des Westens und Ostens. Es heißt, dass der Apostel und Evangelist Lukas die ersten Marien- und Christusikonen gemalt hat. Das würde mich nicht wundern, denn “Wort” und “Bild” hängen miteinander zusammen, wie es dieser Psalmvers sagt: „Wie wir gehört hatten, also haben wir es gesehen“ (Ps 48, 8) und diese Worte Christi: „Selig aber sind eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören“ (Mt 13, 16) Glauben, sehen und hören bilden eine organische Einheit.

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#74 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Mo 23. Okt 2017, 14:23

Das Schlachtfeld gegen das Böse, das kosmische Böse, befindet sich in unserem eigenen Herzen ; denn die tiefste Wurzel der Sünde liegt im Hochmut...dieser wahren Saat des Todes, die auf der ganzen Menschheit mit dem Dunkel der Verzweiflung lastet.

~ Archimandrite Sophrony , (1896 -1994), Mönch, Eremit und geistlicher Vater

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Novas
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#75 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Mo 23. Okt 2017, 21:04

In allen Weltreligionen und spirituellen Traditionen können sich Lichtstrahlen der Wahrheit offenbaren, denn der Geist weht, wo er will und wie es ihm beliebt. Doch aus christlicher Sicht offenbart sich die Fülle aller Wahrheit insbesondere im Gottmenschen Jesus Christus: er ist wie die Sonne die Queller aller Lichtstrahlen.

Warum ist der Gottmensch die Grundwahrheit der Orthodoxie? Weil Er alle Fragen beantwortet hat, die den menschlichen Geist quälen und bedrängen: die Frage von Leben und Tod, die Frage von Gut und Böse, die Frage von Himmel und Erde, die Frage von Wahrheit und Falschheit, die Frage von Liebe und Hass, die Frage von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Kurz: die Frage von Gott und Mensch. Warum ist der Gottmensch die Grundwahrheit der Orthodoxie? Weil Er durch Sein Leben auf Erden auf offenkundigste Art bewiesen hat, dass Er die fleischgewordene, menschgewordene und persongewordene ewige Wahrheit ist, die ewige Gerechtigkeit, die ewige Liebe, die ewige Freude, die ewige Kraft.

Die Wahrheit selbst, die Gerechtigkeit selbst, die Liebe selbst, die Freude selbst, die Kraft selbst. Nur durch den Gottmenschen vermag der Mensch die vollständige Wahrheit über den Menschen, über den Sinn und Zweck seines eigenen Daseins zu erkennen. Ohne Ihn wird der Mensch zum Phantom, zur Vogelscheuche, zu einer Absurdität. Ohne Ihn findest du bloß den Bodensatz eines Menschen, Bruchstücke eines Menschen, das Wrack eines Menschen. Echtes Menschsein ist möglich nur in der Gottmenschlichkeit. Eine andere Art von Menschsein gibt es nicht unter dem Himmel.

[...]

Nur in Ihm, dem allerbarmenden Herrn Jesus, findet der von irdischen Tragödien gequälte Mensch den Gott, Der dem Leiden wahrhaft Sinn geben kann, den Tröster, Der ihn wahrhaft trösten kann in jedwelchem Unglück und Leid, den Beschützer, Der ihn wahrhaft beschützen kann vor allem Bösen, den Retter, Der ihn wahrhaft retten kann aus Sünde und Tod, den Lehrer, Der ihn wahrhaft ewige Wahrheit und Gerechtigkeit lehren kann. Er erhebt den Menschen zum Unendlichen. Er erhebt ihn zu Gott. Er macht ihn zum Gott der Gnade nach.


~ Altvater Justin von Celije: Der Gottmensch - die Grundwahrheit der Orthodoxie

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Das Bild habe ich von Orthochristian.com, eine wirklich hervorragende Seite.

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#76 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Di 24. Okt 2017, 17:25

Der brasilianische Bischof Erwin Kräutler, der sich seit einem halben Jahrhundert unter Lebensgefahr für die indianische Bevölkerung im Amazonasgebiet einsetzt, sagte in einem Interview des Deutschlandfunks: Glaube und Leben sind nicht zwei Paar Schuhe. Das gehört einfach zusammen (Deutschlandfunk 08.10.2009) das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist. Wo es selbstverständlich wird, kann mit dem Wort aus der Orthodoxie von Vergöttlichung gesprochen werden. Mystiker berichten von der Vereinigung mit Gott. Und Tolstoj, der Agitator der Vervollkommnung (Dietrich), macht deutlich, dass der Gegensatz von Gott und Mensch im Handeln überwunden wird und dass wir im Tun des Guten die Vereinigung mit Gott erfahren.

~ Tolstoj und die Sprache der Weisheit von Holger Kuße

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#77 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Mi 25. Okt 2017, 19:25

Tolstoj war ein mystischer Denker, und das heißt: Er fand Gott im Menschen, nur im Menschen. In den letzten Eintragungen des nur für sich selbst geschriebenen Tagebuchs, die er seiner Tochter Aleksandra am 31. Oktober 1910 diktiert, steht: Wahrhaft existiert nur Gott. Der Mensch ist seine Erscheinung in der Materie, in der Zeit und im Raum[...]das menschliche Wesen ist eine Erscheinung Gottes - das ist die Mitte der tolstojschen Religion, Tolstojs Evangelium. Schon deswegen ist der Mensch, jeder Mensch, unsterblich, weil Gott in ihm nicht sterben kann. Er ist es aber auch, weil das Leben jedes Menschen sich fortsetzt in anderen Menschen, weil Leben fortlebt und geistig weitergegeben wird.

~ Tolstoj und die Sprache der Weisheit von Holger Kuße

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Die Hagia Sophia in Istanbul (früher Konstantinopel ;) )

Die Hagia Sophia (vom griechischen Ἁγία Σοφία „heilige Weisheit“; türkisch Ayasofya) oder Sophienkirche ist eine ehemalige byzantinische Kirche, die später eine Moschee wurde und heute als Museum (Ayasofya Camii Müzesi, „Hagia-Sophia-Moschee-Museum“) genutzt wird. Sie befindet sich in Eminönü, einem Stadtteil im europäischen Teil Istanbuls. Nach dem Niederbrennen zweier Vorläuferbauten verfolgte Kaiser Justinian mit dem Bau einer Kuppelbasilika im 6. Jahrhundert n. Chr. ein besonders ambitioniertes baupolitisches Programm. Sie ist dabei nicht nur die letzte der spätantiken Großkirchen, die seit Konstantin dem Großen im Römischen Reich errichtet wurden, sondern gilt in ihrer architektonischen Einzigartigkeit oft als eine Kirche ohne Vorbilder und ohne Nachahmung
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#78 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Do 26. Okt 2017, 06:10

Die üblichste Methode, die Existenz Gottes zu verneinen, besteht darin, die gesellschaftliche Meinung immer unbedingt für gerecht zu halten und der Stimme Gottes, die wir unaufhörlich in unsrer Seele hören, keine Beachtung zu schenken [...] der Mensch muss sein Leben nur in der liebenden Verbindung mit allem Leben und mit Gott erkennen, dann wird sein Leben fortan keine Qual mehr, sondern das Heil sein.

~ Tolstoj und die Sprache der Weisheit von Holger Kuße

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#79 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Fr 27. Okt 2017, 21:58

Die mächtigen Engel des Herrn beschützen die Söhne und Töchter Gottes auf Erden :engel: :thumbup: Die Kirche Christi kann zwar von den Mächten der Finsternis bedrängt, aber niemals besiegt werden. In all diesem sind wir siegreich durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin überzeugt: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Herrschaften, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, [überhaupt] keine Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf wird uns jemals von der Liebe (des) Gottes in Christus Jesus, unserem Herrn, trennen können. (Röm 8,31-39) die machtvollste Armee kämpft auf unsrer Seite: eine Armee, die das Leben und nicht den Tod bringt. Selbst wenn sich die ganze Hölle gegen uns erhebt, so werden wir siegreich und gestärkt daraus hervorgehen. Wenn Gott und seine Engel für Dich sind, wer kann gegen Dich sein?

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... Er war umgeben von mächtigen Engeln, den Serafen. Jeder von ihnen hatte sechs Flügel. Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zweien ihren Leib, und zwei brauchten sie zum Fliegen. Sie riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der HERR, der allmächtige Gott! Seine Herrlichkeit erfüllt die ganze Welt.« Ihre Stimme ließ die Fundamente des Tempels erbeben, und das ganze Heiligtum war voller Rauch.
Hoffnung für alle: Jesaja 6:3

Manchmal sind Engel auch Menschen. Hier zwei singende Engel ...



Im Hintergrund dieses Auftritts sind Szenen aus dem Film Der Prinz von Ägypten sichtbar, einem Zeichentrickfilm der DreamWorks-Animation-Studios aus dem Jahr 1998, der die Lebensgeschichte des jüdischen Propheten Moses nacherzählt. Als Vorlage diente dazu die Bibelgeschichte im 2. Buch Mose (Exodus). Der Film erhielt in den Kategorien „Bester Filmsong“ und „Beste Musik“ jeweils eine Oscar-Nominierung. Für das Lied When You Believe, gesungen von Whitney Houston und Mariah Carey (geschrieben von Stephen Schwartz) gab es schließlich die Trophäe.

„Eine […] überwiegend bibeltreue Aufbereitung des Moses-Stoffes als ein auf visueller und thematischer Ebene gleichermaßen ambitionierter Animationsfilm. Zwar fehlt es ihm gelegentlich an Charme und formaler Innovationsfreude, dennoch fesselt er als spektakuläre Fabel, die in Ansätzen auch Themen wie Freundschaft und Brüderlichkeit, Selbstfindung und Selbstbehauptung im Dienst eines höheren Auftrages einbezieht und damit die implizite religiöse Dimension der Geschichte seriös und nachvollziehbar vermittelt. […]“
– Lexikon des internationalen Films


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#80 Re: Die Weisheit orthodoxer Christen

Beitrag von Novas » Sa 28. Okt 2017, 08:15

Hast du nicht die Kraft, zu brennen und Licht auszustrahlen, so verstelle es wenigstens nicht.

~ Leo Tolstoj, Quelle: Für alle Tage. Ein Lebensbuch

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Thom Ryng: The most sacred heart of Jesus

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