Wie Gott die Schöpfung liebt

Nichtchristen sind willkommen, wir bitten aber darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#11 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Novas » Do 15. Jun 2017, 08:25

fin hat geschrieben:-- Gottes Pressesprecher

Sehr viel mehr als das: Kind Gottes. Das ist die höchste Autorisierung und Auszeichnung, die ein Mensch erlangen kann :thumbup:

"Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden." (Joh 16:13f)

Ja, die Worte kenne ich :D
Zuletzt geändert von Novas am Do 15. Jun 2017, 08:34, insgesamt 1-mal geändert.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#12 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Rembremerding » Do 15. Jun 2017, 08:34

Novalis hat geschrieben:
Einer dieser Archetypen ist CHRISTUS, der Gott-Mensch, für uns begreifbar, als das Ziel der gesamten spirituellen Evolution des Menschen. In Christus schauen wir das Bild des wahren (vollkommenen) Menschen, der in einer reinen und lebendigen Gottesbeziehung existiert.
Da alles auf Christus hin geschaffen ist, dürfen wir ihn nicht als einen Archetypen betrachten, sondern als den "Archetypen", der Urgrund alles SEIN. Womit wir wieder bei der Liebe sind. Sie befähigt, beleuchtet all die unterbewussten Bewegungen unseres Herzens, um sie bewusst leben zu können.

Doch Archetypen wirken nicht nur im Geist, sondern sind auch im Leib erlebbar.

Der Sohn Gottes kam nicht in einem Engel zum Menschen, auch nicht als Geist, sondern ins Fleisch, in den Leib. Somit darf man Christus nicht allein als Ziel der spirituellen Evolution begreifen, sondern auch der leiblich-materiellen. Gerade dies ist der besondere Schatz der Christenheit, gegenüber etwa der Gnosis oder fernöstlichen Religionen, dass die Einheit von Geist und Leib der Erlösung bedarf und sie durch Jesus Christus auch aus Gnade erhielt. Hat unser Geist schon immer seine Heimat bei Gott, war es dessen Liebe, die auch die Materie in sein Erlösungs-und Heilswerk mit einbezog. In Jesus Christus, der sein Menschsein auch im Reich Gottes nicht mehr ablegte, können auch wir Menschen, die an ihn glauben, mit ihm in dieser Liebe Gemeinschaft haben.
Wir werden Christen durch das Wirken des Heiligen Geistes, an dem wir alle individuell Anteil nehmen (eine spirituelle Sonne, deren Lichtstrahlen uns erleuchten und inspirieren können ;) ) die Wirkung dieser Inspiration wird in dieser Welt real sichtbar.
Wir können in der Relativierung alles Sein, in der Verleugnung der Wahrheit und der Bewahrheitung der Lüge in dieser Welt das Werk des Fürsten dieser Welt erkennen. Der Hl. Geist ist auch die Wahrheit, weil er Gott ist. Nicht wir sind die Wahrheit, aber wir dürfen Werkzeug der Wahrheit sein, was uns demütig und dienend werden lässt. Wir müssen sie aber ebenso aussprechen, bekennen und in der Welt sichtbar machen. Diese Autorität als Kind Gottes erhielten wir, niemand, schon gar nicht der Fürst der Welt oder dessen Werkzeuge, können uns da verunsichern.
Dass dann dort mit dieser Wahrheit und jenem, der sie vertritt, dasselbe gemacht wird, wie mit dem Sohn Gottes, hat dieser vorausgesagt und seine Nachfolger ermutigt dieses Kreuz, wie er, auf sich zu nehmen.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#13 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Novas » Do 15. Jun 2017, 09:10

Rembremerding hat geschrieben:Diese Autorität als Kind Gottes erhielten wir, niemand, schon gar nicht der Fürst der Welt oder dessen Werkzeuge, können uns da verunsichern. Dass dann dort mit dieser Wahrheit und jenem, der sie vertritt, dasselbe gemacht wird, wie mit dem Sohn Gottes, hat dieser vorausgesagt und seine Nachfolger ermutigt dieses Kreuz, wie er, auf sich zu nehmen

Der Weg Christi ist der Weg des Guten und wer diesen Weg zu gehen versucht, wird auf irgendeine Weise das Kreuz tragen. Die Kreuzigung ist ein sehr passendes Sinnbild für die Hingabe des Ego. Die Auferstehung beschreibt hingegen das Erwachen zu einem höheren Bewusstsein (Ich und der Vater sind eins). Das ist allerdings nicht billig zu haben. Der Buddha machte die Lehre von Anatta (was “kein Ego” oder “Ego-Tod” bedeutet) zum Grundpfeiler seines Systems.

Nimm dein Kreuz auf Dich und folge mir nach: akzeptiere den Ego-Tod, damit Transformation geschehen und dein Wahres Selbst (Christus) leben kann. Ein wahrer Nachfolger wird niemals mit der billigen Gnade zufrieden sein:

"Billige Gnade ist der Todfeind unserer Kirche. Unser Kampf heute geht um die teure Gnade."

~ Dietrich Bonhoeffer

Denn "billige Gnade" redet zwar religiös daher, lässt aber das Ego unangetastet. Die teure Gnade ist der Weg der Transformation. „Teure Gnade ist das Evangelium“, welches in die gelebte Nachfolge ruft und diese Nachfolge ist teuer, „weil sie dem Menschen das Leben kostet“ (Zitat aus: Bonhoeffer, Nachfolge) Doch paradoxer Weise gewinnen wir unser Leben, in dem wir unser Leben so hingeben.
Zuletzt geändert von Novas am Do 15. Jun 2017, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#14 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Rembremerding » Do 15. Jun 2017, 09:29

Novalis hat geschrieben:Die Kreuzigung ist ein sehr passendes Sinnbild für die Hingabe des Ego.
Nimm dein Kreuz auf Dich und folge mir nach: akzeptiere den Ego-Tod, damit Transformation geschehen und dein Wahres Selbst (Christus) leben kann.
Im Grunde darf man es ja so verstehen, dass nicht das eigentliche Ich, sein SEIN sterben soll, sondern gerade jenes Ich, was nicht zu diesem von Gott geschenkten Ich-Sein gehört. Jenes soll sterben, was beispielsweise durch Menschenfurcht hinzugetan wurde, jenes, was nur der Eigenliebe dient, was die Gier, den Neid und den Stolz bedient. Jedes Ich ist nur Ich, weil es durch ein Du dazu wird. Dies gilt es wieder freizulegen.
Jesus hat sein Ich nicht aufgegeben, er blieb ein Mensch mit eigenem Willen. Er ging früh am morgen zum beten, er war gern mit Kindern zusammen, er hatte eine besondere Zuneigung zu Lazarus und dessen Schwestern. Sein Ich war jedoch ganz so, wie das des Vaters im Himmel, mit dem er eins ist. Nichts fügte Jesus aus sich heraus hinzu, ihm genügte ganz die Liebe des Vaters, er ging in seinem Ich ganz darin auf.
Als Mensch kann mein Ich-Sein nicht das Ich-Sein von Gott sein. Mutter Teresa von Kalkutta, Franz von Sales, etwa alle Heiligen waren ganz ihr Ich, dass sie aber wieder auf das Du des anderen ausrichteten. Jeder Mensch ist einzigartig von Gott so gewollt und darf in dieser Einzigartigkeit die Liebe in die Welt tragen. Tut er es nicht, fehlt dieser einzigartige Aspekt der Liebe, fehlt ein kleines Stück der Wahrheit, die niemand anderes so ausdrücken kann.
Gott, der Schöpfer und Geschöpf haben logischerweise eine Schnittmenge im SEIN: die Liebe. In ihr kann auch der Mensch ganz in Gottvater aufgehen, weil es die Sohnesliebe Jesu es ermöglichte.

„Teure Gnade ist das Evangelium“, welches in die gelebte Nachfolge ruft und diese Nachfolge ist teuer, „weil sie dem Menschen das Leben kostet“
Es ist das Leben, das keines ist, weil es die Liebe verfehlt, das es einem kostet. Es ist das Leben aus dem selbstbezogenen Ich, in Stolz, Gier, Neid, unkontrollierter Begierde. Dieses Leben ist vielen Menschen (auch mir immer wieder) wertvoll und damit wird es teuer, es zu verlieren. Es kostet viel, es kostet jenes Ich, dass man selbst gerne sein möchte, welches aber jenes Ich verdeckt, welches man eigentlich sein soll.
Alles erhält seinen Wert dadurch, je mehr man ihm Aufmerksamkeit schenkt, es auslebt. Je wertvoller etwas ist, desto mehr kostet es, es abzugeben.
Der Mensch war dem Sohn Gottes und Gott so wertvoll, dass er mit dem Leben dafür bezahlte.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5147
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#15 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Andreas » Do 15. Jun 2017, 09:57

fin hat geschrieben:-- Gottes Pressesprecher --
Interpretationssache. Ich verstehe den Beistand = parakletos (der Herbeigerufene, Helfer) mehr als den Postboten, der für den Transport tröstender Liebesbriefe zuständig ist, damit die Beziehungskiste zwischen Mensch und Gott gut funktioniert - und weniger als den Klugscheißer Gottes, wie er leider oft missverstanden wird. Nach meinem völlig unmaßgeblichen Verständnis, ist die Wahrheit, welche er überbringt die Liebe, welche allem und jedem ihren Glanz verleiht.

Joh 16,4-15 hat geschrieben:Ich habe es euch gesagt, damit ihr, wenn deren Stunde kommt, euch an meine Worte erinnert. Das habe ich euch nicht gleich zu Anfang gesagt; denn ich war ja bei euch. Jetzt aber gehe ich zu dem, der mich gesandt hat, und keiner von euch fragt mich: Wohin gehst du? Vielmehr ist euer Herz von Trauer erfüllt, weil ich euch das gesagt habe.
Doch ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.
Und wenn er kommt, wird er die Welt überführen (und aufdecken), was Sünde, Gerechtigkeit und Gericht ist; Sünde: dass sie nicht an mich glauben; Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; Gericht: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.
Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Er nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden.
Die Trauer in unseren Herzen über die Trennung von unserem Geliebten, unsere Sehnsucht nach seiner Liebe und seinem Frieden, ist, was den Herbeigerufenen herbeiruft und uns mit seinen Liebesbriefen hilft, die Trennungszeit besser auszuhalten. Jeden Tag können wir sehnsuchtsvoll einen Blick in den Briefkasten unseres Herzens werfen, ob uns eine neue Liebesbotschaft Kraft für den heutigen Tag gibt, und uns daran erinnert die Welt mit liebevollen Augen zu betrachten, damit in jedem Augenblick das Licht der Welt, uns an den Glanz seiner Augen erinnert und wir seinen liebevollen Blick auf uns spüren. Gott lässt sein Antlitz in und über uns leuchten.

Benutzeravatar
fin
Beiträge: 1144
Registriert: So 16. Okt 2016, 13:49

#16 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von fin » Do 15. Jun 2017, 10:09

Andreas hat geschrieben:
fin hat geschrieben:-- Gottes Pressesprecher --
Klugscheißer Gottes ...

Bild
http://www.warenhaus-berlin.com/out/pic ... 76nder.jpg
(remy, novaly, andy ...)

Spoiler
Zeigen
-
:D

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#17 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Novas » Do 15. Jun 2017, 10:13

fin hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
fin hat geschrieben:-- Gottes Pressesprecher --
Klugscheißer Gottes ...

Bild
http://www.warenhaus-berlin.com/out/pic ... 76nder.jpg
(remy, novaly, andy ...)

Spoiler
Zeigen
-
:D


Ich bin eher ein Löwe.

Bild

Benutzeravatar
Andreas
Beiträge: 5147
Registriert: So 21. Apr 2013, 19:15

#18 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Andreas » Do 15. Jun 2017, 10:27

Uuuiiiiiiiiiii! Ein Farbfernseher. Viel besser als das Schwarz-Weiß aus der Zeit Otto des Heizbaren.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#19 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von Pluto » Do 15. Jun 2017, 12:56

Novalis hat geschrieben:Ich bin eher ein Löwe.

Bild
Ich staune, was man mit Photoshop alles machen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#20 Re: Wie Gott die Schöpfung liebt

Beitrag von JackSparrow » Do 15. Jun 2017, 14:03

Rembremerding hat geschrieben:Dieses Leben ist vielen Menschen (auch mir immer wieder) wertvoll und damit wird es teuer, es zu verlieren.
Wer nicht gierig, stolz, selbstbezogen und auf materiell erfolgreichere Menschen neidisch ist, hat auch keinen Grund, in den Himmel kommen und ewig leben zu wollen.


Novalis hat geschrieben:Ich bin eher ein Löwe.
Das ist das Tier mit der Mähne hinten rechts im Bild.

Antworten