Fischer beherrschten Griechisch?

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Raiauer
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#21 Re: Fischer beherrschten Griechisch?

Beitrag von Raiauer » So 22. Jan 2017, 11:32

Rembremerding hat geschrieben:. Man findet im NT keinerlei Hinweise, dass sich Judenchristen und Heidenchristen in Palästina sprachlich nicht verständigen konnten.

Für mich ist eigentlich logisch, dass koine als verbindende Sprache in dem Völkergemisch gedient hat. Ich erlebe es im Alltag genau so z.B bei mir auf der Arbeit. Die verschiedenen anwesenden Nationen unterhalten sich untereinander in Deutsch. Ein Grieche spricht mit einem Spanier in Deutsch usw. Man kommt im Alltag immer wieder auf die Amtssprache zurück. War in Schottland im Urlaub. Die Schotten sprechen Gälisch. Wenn wir uns im Gespräch mit Schotten befunden haben, sind sie gütigerweise ins Englische gewechselt, damit man sich verständigen konnte. Wir waren auch in einer christlichen Gemeinde zum Gottesdienst. Dort wird er in Englisch abgehalten, nicht gälisch ( Viele Touristen waren anwesend). Im Altertum stelle ich mir es ähnlich vor. Koine war die Sprache mit der man im Völkergemisch am Besten klar kam...LG Rainer
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Helmuth
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#22 Re: Fischer beherrschten Griechisch?

Beitrag von Helmuth » So 22. Jan 2017, 11:44

Raiauer hat geschrieben: Hallo Helmuth....das geht auch aus dem ersten Petrusbrief hervor
1.Petrus 5:12
Danke für diesen sogar klar sachdienlichen Hinweise. Damit ist es quasi innerbrieflich bestätigt.

Raiauer hat geschrieben: Der zweite Brief des Petrus soll gemäss Fachleuten in einem anderen Stil geschrieben worden sein.
Absolut, also ich bin kaum ein Sprachexperte, aber allein schon die komplexeren Satzstrukturen ähneln kompett der Sprachweise eines Paulusbriefes,

Raiauer hat geschrieben: Als These könnte man aufstellen, dass jemand anderes den Brief geschrieben hat und Petrus seinen Namen nicht erwähnte. Natürlich gibs auch noch die Möglichkeit, dass er persönlich den Brief verfasst hat. Dann sind wir wieder bei der Frage, ob er dazu in der Lage war. Ich kann mir gut vorstellen, dass er zwar auch Koine mehr oder weniger sprach, aber es bevorzugte bei einem Brief, einen Helfer zu haben, der alles korrekt aufschrieb. Meine Frau ist Brasilianerin und spricht Deutsch, aber wenn sie einen Brief schreiben muss, bittet sie, wegen der Formulierungen, mich dass zu übernehmen. ....LG Rainer
Die These als auch die Erfahrung aus dem eigene Leben zeigen mir, dass die schriftlichen Abfassungen mir an sich kein Problem darstellen. Man kann es getroßt den seriösen Textforschen überlassen, die hier einen großartigen Job gut leisten.

Vielmehr ist der Inhalt der Briefe, die davon Zeugnis ablegen, wie Gott auch nach Jesus durch seine Apostel zu uns gesprochen hat. Die inspiriende Wirkung also des Textes, auf die kommt es an.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Raiauer
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#23 Re: Fischer beherrschten Griechisch?

Beitrag von Raiauer » So 22. Jan 2017, 11:50

Hallo...hab noch einen interessanten Satz aus einem Bibellexikon gefunden

Einsichten über die heilige Schrift, Band 1 S.1015 Stichwort Koine

Wie weit die Koine verbreitet war, kann man daran erkennen, daß die Erlasse der kaiserlichen Statthalter und des römischen Senats in die Koine übersetzt wurden, bevor man sie im ganzen Römischen Reich bekanntgab

Also diese Info finde ich erstaunlich. Ohne Koine ging überhaupt nichts...LG Rainer
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