Rembremerding hat geschrieben:Darum ist das Christentum so wunderschön, weil man durch Jesus die wesenhafte Liebe Gottes schon im Jetzt mit Verstand (durch lesen der Hl. Schrift) und mit dem Herz (durch die Wirkungen des Hl. Geistes) mitten im diesseitigen Leben erfahren kann.
Das stimmt für Christen.
Für Moslems ist der Islam das wunderschöne, für Brahmanen, die Hindu-Religion, für Shintoisten, der Shintoismus.
Mit anderen Worten:
Jedem Topf seinen Deckel, wenn du verstehst, was ich meine.
Rembremerding hat geschrieben:Und da ist kein Nichts, kein nibbÄna.
Das sind Halbwahrheiten. Dass Nirwana das Nichts verkörpert, dachte ich ebenfalls lange, bis ich mich durch lesen schlau machte. Das Nirwana (Nibbama?) ist nicht das Nichts, sondern die absolute Gelassenheit und Regungslosigkeit im Angesicht von Emotionen. Der Vergleich zwischen Buddhismus und Stoizismus kommt nicht von Ungefähr.
Wenn du eine freie Stunde hast, versuchs mal mit der buddhistischen Lehre.
Rembremerding hat geschrieben:Das ist akute Lebenshilfe, Möglichkeit zur Einwirkung des Reich Gottes schon im hier und jetzt. Gottes Wesen, die Liebe, wird im Nächsten "abgerufen". Die irdische Erleuchtung ist das Licht Jesu, das in die Dunkelheit der Welt strahlt. Dafür ist der Christ die Lampe.
Im ewigen Leben bei Gott ist der Mensch in Christus deshalb nicht zu Gott geworden, sondern durch und in Jesus zum göttlichen Geschöpf. Die Liebe Gottes zieht alles an sich, in sich, so dass selbst die Schöpfung in dieser Liebe leben wird auf ewig.
Als Beweis, dass du hier Unrecht hast, würde es reichen, deine Geschichte einem Moslem oder einem Brahmanen zu erzählen. Diese Leute werden dir die Vorteile ihrer Gottheiten erklären wollen.
Rembremerding hat geschrieben:Was für ein wunderbarer Ausblick gegenüber dem Nichts und der Sinnlosigkeit des atheistischen Glaubens.
Das klingt so als könne der Atheist keine geistigen Erlebnisse haben. Das ist Unfug.
Ein Atheist kann sich genauso in ein Refugium begeben, und transzendente Erfahrungen machen. Der Unterschied liegt darin, dass der Atheist im Nachhinein weiß wie solche Erfahrungen einzuordnen sind. Wie deiner Aussage zu entnehmen ist, wird der Christ durch solche Erlebnisse völlig verklärt.