Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

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Novas
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#1 Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Novas » So 8. Okt 2017, 19:28

Über Märchen

"Die Religion ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor der Dunkelheit fürchten," Stephen Hawking, Physikprofessor. Die Antwort von Mathematikprofessor und Christ John Lennox: "Der Atheismus ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor dem Licht fürchten."

Malva
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#2 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Malva » Mo 9. Okt 2017, 12:07

Novalis hat geschrieben: Die Antwort von Mathematikprofessor und Christ John Lennox: "Der Atheismus ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor dem Licht fürchten."
Als Christin stimme ich natürlich Lennox zu ;) .

LG
Malva
Glückselig seid ihr, wenn euch die Menschen hassen, und wenn sie euch ausschließen und schmähen und euren Namen als einen lasterhaften verwerfen um des Menschensohnes willen.
Luk 6:22

piscator
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#3 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von piscator » Mo 9. Okt 2017, 12:25

Novalis hat geschrieben:Über Märchen

"Die Religion ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor der Dunkelheit fürchten," Stephen Hawking, Physikprofessor. Die Antwort von Mathematikprofessor und Christ John Lennox: "Der Atheismus ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor dem Licht fürchten."

So mancher Atheist ist durch seine Haltung und seine Taten vielleicht ein besser Christ als alle Frommen dieser Welt zusammen, genauso wie ein scheinbar frommer Christ das Böse der Welt widerspiegeln mag.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

ThomasM
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#4 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von ThomasM » Mo 9. Okt 2017, 13:04

Novalis hat geschrieben: "Die Religion ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor der Dunkelheit fürchten," Stephen Hawking, Physikprofessor. Die Antwort von Mathematikprofessor und Christ John Lennox: "Der Atheismus ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor dem Licht fürchten."
Rhetorisch schon ganz ok von beiden Seiten.
Aber wer sich auf Rhetorik verlässt, hat die Wahrheit schon hinter sich gelassen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#5 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Pluto » Mo 9. Okt 2017, 13:10

Hi! Willkommen hier im Forum, Malva.

Malva hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Die Antwort von Mathematikprofessor und Christ John Lennox: "Der Atheismus ist ein Märchen für diejenigen, die sich vor dem Licht fürchten."
Als Christin stimme ich natürlich Lennox zu ;)
Was denn sonst :?:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#6 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Pluto » Mo 9. Okt 2017, 13:13

ThomasM hat geschrieben:Rhetorisch schon ganz ok von beiden Seiten.
Aber wer sich auf Rhetorik verlässt, hat die Wahrheit schon hinter sich gelassen.
Das Christentum ist eine Religion unter mehr als 10'000, die fast alle bereits in Vergessenheit gelangt sind.
Wahrheit ist subjektive Wahrnehmung die wahr sein kann; muss es aber nicht sein.

Meine Frage wäre eher an den Thread-Eröffner gerichtet: Was also bleibt von der sog. Wahrheit des Christentums?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#7 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Rembremerding » Mo 9. Okt 2017, 14:21

Novalis hat geschrieben:Über Märchen
Gerade in der Frage der Moral zeigt sich der märchenhafte Glauben bei Atheisten.
Stelle einem Atheisten folgende Frage:
"Ist ohne Gott die Moral eine Illusion?“ Und man erhält zwei gegensätzliche Antworten. Die einen brüsten sich damit, moralische Werte, die uns wirklich binden, als Illusion zu entlarven. Sie sind beispielsweise ein Produkt der Evolution. Wieder andere halten sie für eine Erfindung der Menschen und man nennt dies dann atheistische „Aufklärung“. Seit Nietzsche ist es zudem eine beliebte Methode, die Moral nebulös auszuhebeln durch die Aufdeckung ihrer Genealogie, also ihrer geschichtlichen Entwicklung und Bedingtheit. Die moralischen Normen werden dadurch ihres Rückhalts einer uns tatsächlich im Gewissen bindenden Geltung beraubt. Sigmund Freud tat es auf seine Weise: In tiefenpsychologischer Sicht ist das Gewissen mit seinen Geboten und Verboten als Über-Ich ein Produkt der Erziehung. All dies sind Versuche einer Moraldestruktion der "atheistischen Aufklärung".

Aber dem nicht genug: Dann gibt es auch jene Atheisten, die den Vorwurf, der Atheismus untergrabe die Moral, entrüstet zurückweisen. Der Gestus der "atheistischen Aufklärung" wird zurückgenommen. Sie haben Angst vor der eigenen Courage, weil man es dann mit der Destruktion der Moral doch nicht so gemeint hat. Niemand will schließlich als unmoralisch gelten. Für die Folgen der Moralzerstörung wollen sie nicht einstehen und haben Angst vor dem sogenannten moralischen Gottesbeweis. Das ist jener Gedankengang, der aus der Existenz objektiver Normen und Werte auf die Existenz Gottes schließt. Denn im Umkehrschluss bedeutet das: „Ohne Gott ist alles erlaubt.“ Es ist jene berühmte Aussage aus den Romanen Dostojewskis und sie wird seitens der Atheisten besonders gehasst. Sage sie einem Atheisten, und du machst aus ihm einen entschiedenen Verteidiger der Moral!

Diese atheistische Inkonsequenz und fehlende Logik ihres Glaubens sind Kennzeichen von Märchen. Doch selbst diese transportieren andere, tiefere Wahrheiten, die jedoch ebenfalls dem Atheismus verborgen bleiben müssen.
So bleibt ein sich selbst widersprechendes Welt-und Menschenbild der atheistischen Postmoderne übrig, das Wahrheit deshalb zwangsläufig relativieren muss. Noch fataler wird dieser Fehlschluss, wenn er auf selbstverliebte Arroganz, Ignoranz und Respektlosigkeit trifft. In dieser Haltung ist es dem Menschen kaum mehr möglich Korrektur und Fortschreiten anzunehmen, mag er nun Christ oder Atheist sein.

Gerade diese zeitgenössische metaethische Diskussion zeigt dem Kenner der Materie mit klarer Deutlichkeit, dass ohne Gott die Moral zu einem Rätsel wird, das die scharfsinnigsten Denker nicht lösen können, ohne es zu zerstören.

Servus :wave:
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#8 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von ThomasM » Mo 9. Okt 2017, 14:28

Pluto hat geschrieben: Wahrheit ist subjektive Wahrnehmung die wahr sein kann; muss es aber nicht sein.
Meine Frage wäre eher an den Thread-Eröffner gerichtet: Was also bleibt von der sog. Wahrheit des Christentums?
Nach deiner Aussage eben soviel, wie subjektiv bleibt. Das gilt auch für deine subjektive Sicht, dass nichts bleibt.

Will man aber auch nur ansatzweise über die Subjektivität hinaus gehen, ist es notwendig, eine sachliche Diskussion zu führen.
Damit disqualifiziert sich jeder, der mit Begriffen wie "Märchen" operiert. Wer das sagt, erhebt seine subjektive Sicht zur objektiven Wahrheit, aber nicht durch Argumente, sondern durch Herabwürdigung Andersdenkender.

Damit ist die Retourkutsche zwar pfiffig, aber auch nicht besser.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#9 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Detlef » Mo 9. Okt 2017, 15:04

Novalis hat geschrieben:Über Märchen
Nun, Wikipedia sagt dazu folgendes:"Märchen sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen. ...Charakteristisch für Märchen ist unter anderem das Erscheinen phantastischer Elemente in Form von sprechenden und wie Menschen handelnden Tieren, von Zaubereien mit Hilfe von Hexen oder Zauberern, von Riesen und Zwergen, Geistern und Fabeltieren..."
Atheismus ist nur die Abwesenheit des Glaubens an Fantasieewesen aller Art, incl. Göttern und sonstigem - im direkten Wortsinn gibts da nichts weiter!Die Liebhaber biblischer Texte mögen angesichts obiger Charakterisierung in sich gehen, bevor sie zu derartigen Bezeichnungen greifen... :roll:
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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#10 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Pluto » Mo 9. Okt 2017, 17:33

Rembremerding hat geschrieben:Gerade in der Frage der Moral zeigt sich der märchenhafte Glauben bei Atheisten.
Stelle einem Atheisten folgende Frage:
"Ist ohne Gott die Moral eine Illusion?“ Und man erhält zwei gegensätzliche Antworten. Die einen brüsten sich damit, moralische Werte, die uns wirklich binden, als Illusion zu entlarven. Sie sind beispielsweise ein Produkt der Evolution. Wieder andere halten sie für eine Erfindung der Menschen und man nennt dies dann atheistische „Aufklärung“. Seit Nietzsche ist es zudem eine beliebte Methode, die Moral nebulös auszuhebeln durch die Aufdeckung ihrer Genealogie, also ihrer geschichtlichen Entwicklung und Bedingtheit. Die moralischen Normen werden dadurch ihres Rückhalts einer uns tatsächlich im Gewissen bindenden Geltung beraubt. Sigmund Freud tat es auf seine Weise: In tiefenpsychologischer Sicht ist das Gewissen mit seinen Geboten und Verboten als Über-Ich ein Produkt der Erziehung. All dies sind Versuche einer Moraldestruktion der "atheistischen Aufklärung".
Darf ich dich was fragen?
Wenn die Gottes Gesetze von Moses an das israelitische Volk herangetragen wurden, warum haben sich die Menschen vor dieser Offenbarung am Berg Sinai sich nicht gegenseitig die Köpfe eingeschlagen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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