Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Philosophisches zum Nachdenken
Pluto
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#111 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Pluto » Mo 30. Okt 2017, 11:18

Novalis hat geschrieben:Seine Wirkungsgeschichte ist unermesslich groß, trotz der Christenverfolgung.
Du redest von Christeverfolgung?

Diese dauerte etwa 3 Jahrhunderte im Spätrömischen Reich und ist weitestgehend ein Märchen. In jener Zeit wurden einige tausend Christen getötet, das stimmt. Im Grunde waren die Römer tolerant gegenüber anderen Göttern; schließlich hatten sie Erfahrung mit dem Polytheismus. Z.B. wurden Mithraisten, Manichäisten oder Zoroaster nicht verfolgt. Der Grund warum die Christen umgebracht wurden, ist, dass sie als aufrührerische politische Minderheit galten. Im Laufe der nachfolgenden Jahrhunderte begann dann das wahre Gemetzel.

Von selbsterannten Christen wurden Millionen Meschen anderen Gaubens verfolgt, bestialisch gefoltert und hingerichtet. Man denke da nur an die Kreuzzüge (deus lo volt stand auf dem Banner der Kreuzritter), die Judenverfolgung in Spanien, die Inquisition, die Hexenverbrennung, oder an die Religonskriege (in denen sich Reformierte und Katholiken gegenseitig die Köpfe einschlugen). Von dem Völkermord der Eroberer Amerikas ganz zu schweigen, wo geschätzte 90% der einheimischen Bevölkerung ausgerottet wurde.
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Novas
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#112 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Novas » Mo 30. Okt 2017, 11:31

Pluto hat geschrieben: Z.B. wurden Mithraisten, Manichäisten oder Zoroaster nicht verfolgt. Der Grund warum die Christen umgebracht wurden, ist, dass sie als aufrührerische politische Minderheit galten. Im Laufe der nachfolgenden Jahrhunderte begann dann das wahre Gemetzel. Von selbsterannten Christen wurden Millionen Meschen anderen Gaubens verfolgt, bestialisch gefoltert und hingerichtet. Man denke da nur an die Kreuzzüge (deus lo volt stand auf dem Banner der Kreuzritter), die Judenverfolgung in Spanien, die Inquisition, die Hexenverbrennung, oder an die vielen religösen Kriege (in denen sich Reformierte und Katholiken gegenseitig die Köpfe einschlugen).

Hier ist sie wieder: die Humorlosigkeit des Atheismus, der sich zum Richter über die gesamte Religionsgeschichte aufspielt. Kannst Du dir das wirklich leisten? Wer hat Dich dazu ermächtigt? Aus deinen Worten spricht leider auch eine große Portion Misanthropie (Menschenhass)
Zuletzt geändert von Novas am Mo 30. Okt 2017, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#113 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Pluto » Mo 30. Okt 2017, 11:37

Novalis hat geschrieben:Hier ist sie wieder: die Humorlosigkeit des Atheismus, der sich zum Richter über die gesamte Religionsgeschichte aufspielt. Kannst Du dir das wirklich leisten? Wer hat Dich dazu ermächtigt?
Lieber Novalis, ich brauche keine Ermächtigung um Fakten aufzuzählen. Lies einfach in den Geschichtsbüchern darüber nach.
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Novas
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#114 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Novas » Mo 30. Okt 2017, 11:39

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Hier ist sie wieder: die Humorlosigkeit des Atheismus, der sich zum Richter über die gesamte Religionsgeschichte aufspielt. Kannst Du dir das wirklich leisten? Wer hat Dich dazu ermächtigt?
Lieber Novalis, ich brauche keine Ermächtigung um Fakten aufzuzählen. Lies einfach in den Geschichtsbüchern darüber nach.

Ach, so ist das also. Atheisten sind die besseren Menschen. Verstehe.

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#115 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von erbreich » Mo 30. Okt 2017, 11:41

Catholic hat geschrieben:Da liegt aber ein Denkfehler vor es sei denn das buddhistische Nibbana ist personal und kann eine Beziehung zu einem Menschen aufbauen.
Das buddhistische Nibbana ist in Buddha personal, ebenso wie das christliche Reich Gottes in Christus personal ist.

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#116 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Rembremerding » Mo 30. Okt 2017, 11:48

Novalis hat geschrieben: Allerdings habe ich mich schon daran gewöhnt, dass die Brights wenig Humor haben und alles tödlich ernst nehmen. Ohne frohe Botschaft gibt es eben nicht viel zu lachen. ;)
Das ist im atheistischen Glauben systembedingt und auch in diesem Forum gegeben. Wer im Leben alles verlieren kann, muss an allem festhalten, da kann Humor nur bedeuten im Höchstfall zynisch auf Andersgläubige zu reagieren. Aber was hat denn der Atheismus zu bieten?
Biblisch gesprochen: man nimmt seinen Kindern den Fisch und gibt ihnen dafür den Skorpion und die Schlange.

Wirklich kritisch können sich radikalisierte Atheisten mit ihrem Glauben nicht auseinandersetzen, da sie ihn gar nicht erkennen wollen. Atheismus bedeutet schließlich als Materialist nicht tiefer betrachten zu dürfen.
Die Reaktion ist dann häufig das Thema auf das pööhse Christentum zu lenken, um nicht in seiner Selbstgefälligkeit gestört zu werden.

Allerdings konnte ich die Erfahrung machen, dass man im RL sehr wohl Atheisten findet, die sich ihrer Setzung bewusst sind und die eine vernünftige Einstellung zu ihrem Glauben und zum Glauben anderer haben, womit auch fruchtbare Gespräche möglich sind. Dies sollte man auch als versöhnliche Entwicklung betrachten.

Das nicht repräsentative atheistische Forenpersonal setzt hier eher auf Destruktivismus, aber wer's braucht. ;)

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#117 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von erbreich » Mo 30. Okt 2017, 11:51

Novalis hat geschrieben:Die Lehre des Buddha ist ein guter Anfang, aber nicht das Ende aller Erkenntnis.  Die “Breite und Länge und Höhe und Tiefe der Wahrheit” (Eph. 3:18), wie sie uns durch Jesus Christus offenbart wurde, geht weit darüber hinaus. Wahres nibbāna ist für mich die Vereinigung des Menschen mit Gott.
Für Buddhisten ist das natürlich gerade umgekehrt: Christus ist ein guter Einsatzpunkt, aber der buddhistische Weg führt darüber hinaus... :lol: ...aber auf solche Diskussionen mag ich mich nicht mehr vertiefter einlassen, sie führen fast immer zu theoretischen Haarspaltereien und Besserwisserei - und damit sind beide, der Christ und der Buddhist, von ihrem je eigenen Weg abgekommen.

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#118 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Rembremerding » Mo 30. Okt 2017, 11:51

erbreich hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben:Da liegt aber ein Denkfehler vor es sei denn das buddhistische Nibbana ist personal und kann eine Beziehung zu einem Menschen aufbauen.
Das buddhistische Nibbana ist in Buddha personal, ebenso wie das christliche Reich Gottes in Christus personal ist.
Ich nehme an, mit Buddha meinst du damit nicht den (vielleicht) geschichtlichen Menschen Buddha, der erleuchtet wurde.
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#119 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von erbreich » Mo 30. Okt 2017, 11:58

Rembremerding hat geschrieben:
erbreich hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben:Da liegt aber ein Denkfehler vor es sei denn das buddhistische Nibbana ist personal und kann eine Beziehung zu einem Menschen aufbauen.
Das buddhistische Nibbana ist in Buddha personal, ebenso wie das christliche Reich Gottes in Christus personal ist.
Ich nehme an, mit Buddha meist du damit nicht den (vielleicht) geschichtlichen Menschen Buddha, der erleuchtet wurde.
Ich meine damit ebenso den historischen Menschen Siddhatta Gotama und den historischen Menschen Jesus von Nazaret wie das zeitlose "Buddhabewusstsein" und den ewigen "kosmischen Christus".

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#120 Re: Das Märchen des Atheismus und die Wahrheit des Christentums

Beitrag von Rembremerding » Mo 30. Okt 2017, 12:05

erbreich hat geschrieben: Ich meine damit ebenso den historischen Menschen Siddhatta Gotama und den historischen Menschen Jesus von Nazaret wie das zeitlose "Buddhabewusstsein" und den ewigen "kosmischen Christus".
Danke, so hätte ich es mit "Buddha" auch verstanden. Der ewige kosmische Christus ist übrigens im Christentum Gottes Sohn, also Gott selbst, was eine besondere Qualität besitzt, aber das weisst du ja.
Über das Buddhabewusstsein könnte man noch sprechen (weniger in diesem Thread). Das erscheint mir wichtiger als Diskussionen um das angebliche Nichts im Buddhismus.

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