erbreich hat geschrieben:Für Buddhisten ist das natürlich gerade umgekehrt: Christus ist ein guter Einsatzpunkt, aber der buddhistische Weg führt darüber hinaus... ...aber auf solche Diskussionen mag ich mich nicht mehr vertiefter einlassen, sie führen fast immer zu theoretischen Haarspaltereien und Besserwisserei - und damit sind beide, der Christ und der Buddhist, von ihrem je eigenen Weg abgekommen.Novalis hat geschrieben:Die Lehre des Buddha ist ein guter Anfang, aber nicht das Ende aller Erkenntnis.  Die “Breite und Länge und Höhe und Tiefe der Wahrheit†(Eph. 3:18), wie sie uns durch Jesus Christus offenbart wurde, geht weit darüber hinaus. Wahres nibbÄna ist für mich die Vereinigung des Menschen mit Gott.
Das ist dein gutes Recht ich meine das auch nicht abwertend, denn dazu achte ich zu sehr deine Wahrheitssuche. Dabei kann ich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen: bei Jesus habe ich etwas gefunden, was ich nirgendwo sonst gefunden habe. Doch ganz grundsätzlich: die “jesuanische Spiritualität†rückt das Person-Sein des Menschen und damit ebenso seine lebenslängliche Selbst-Werdung in den Mittelpunkt, seine personale Würde. Jesus sieht im Menschen ein Wesen, welches von Gott her gemeint ist. Er sieht im Menschen die Sehnsucht nach einem personal erfahrenen Gott. “Ich bin durch Dich so ich†(I am through you so I), so hat mal der amerikanische Dichter E.E. Cummings die Liebe beschrieben. Damit hat er eine sehr tiefe Wahrheit ausgesprochen: es gibt kein “Ich†ohne ein “Duâ€. So liegt es auch nahe, den/das Ewig Seiende und Absolute personal zu beschreiben, als ein absolutes Du, welches durch das Menschsein hindurch tönt. Der lateinische Begriff “personare†bedeutet übersetzt “durchtönenâ€. Wer oder was tönt da? Das ist unser Mysterium. Karl Rahner sprach von “Gott†als dem letzten Wort vor dem Verstummen. Gott ist auch ein Abgrund der Unergründbarkeit und Unbegreiflichkeit: und doch ist da etwas, die Möglichkeit einer personalen Liebesbeziehung, nicht einfach nur nichts.