#1 Alte und neue Kosmologie
Verfasst: Di 18. Jul 2017, 17:18
Von den alten Griechen, bis ins Mittelalter glaubte man, dass die Erde das irdische beherbergt. Die Erde galt als Mittelpunkt des Kosmos. Darüber bewegten sich Sonne und Mond. Auf einer weiteren Ebene die Planeten, und schließlich alle anderen Sterne. Man glaubte, je weiter man sich von der Erde entfernt, umso reiner und "göttlicher" wurde es, bis man schließlich ins ewig Reich Gottes stieß, was sich über den Sternen befand.
Einigen Denkern des 16. und 17 Jahrhunderts fiel auf, dass hier was faul war. Leute wie Kopernikus, Galilei, Descartes, Leibniz und Newton begannen an diesem Modell, was die Menschen seit 3000 Jahren begleitete, zu zweifeln. Was wäre, wenn der Kosmos nicht in Schichten aufgebaut wäre, sondern tatsächlich homogen war? Was wäre, wenn überall im Kosmos dieselben Bedingungen galten? Sie alle gelangten schließlich zum selben Schluss: Das wäre das Ende des Körper/Seele Dualismus, den man seit Jahrtausenden kannte. Gegen diese profanen Gedanken wehrten sich die großen Denker. "Das kann doch nicht sein", sagte sie alle.
Descartes erfand den gütigen Gott der ihm erlaubte sein dualistisches Modell zu entwickeln und sein "Ich denke, also bin ich."
Leibniz zweifelte daran, dass der menschliche Geist aus rein materialistischem hervorgehen konnte, in dem er schrieb:
Am Ende stellte sich heraus, dass diese großen Denker alle mit ihren Zweifeln recht hatten: es gibt im Kosmos keine reiner werdenden Ebenen, bis hin zur Göttlichen. Der Kosmos ist überall, von der Erde bis zu den entferntesten Sternen homogen, d.h. es herrscht überall dieselbe Physik.
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Bedeutet die moderne Erkenntnis der Homogenität des Kosmos, das Aus für Gott und für den Dualismus von Körper und Seele?
Wenn nicht, warum nicht?
Einigen Denkern des 16. und 17 Jahrhunderts fiel auf, dass hier was faul war. Leute wie Kopernikus, Galilei, Descartes, Leibniz und Newton begannen an diesem Modell, was die Menschen seit 3000 Jahren begleitete, zu zweifeln. Was wäre, wenn der Kosmos nicht in Schichten aufgebaut wäre, sondern tatsächlich homogen war? Was wäre, wenn überall im Kosmos dieselben Bedingungen galten? Sie alle gelangten schließlich zum selben Schluss: Das wäre das Ende des Körper/Seele Dualismus, den man seit Jahrtausenden kannte. Gegen diese profanen Gedanken wehrten sich die großen Denker. "Das kann doch nicht sein", sagte sie alle.
Descartes erfand den gütigen Gott der ihm erlaubte sein dualistisches Modell zu entwickeln und sein "Ich denke, also bin ich."
Leibniz zweifelte daran, dass der menschliche Geist aus rein materialistischem hervorgehen konnte, in dem er schrieb:
- Wenn man nun dieses setzet so wird man bei ihrer innerlichen Besichtigung nichts als gewisse Stücke deren eines an das andere stosset niemals aber etwas antreffen woraus man eine Perception oder Empfindung erklären könnte. Dahero muß man die Perception in der einfachen Substanz und keines weges in dem Composito oder in der Machine suchen.
[Gottfried Wilhelm Leibniz 1714: Monadologie §17]
Am Ende stellte sich heraus, dass diese großen Denker alle mit ihren Zweifeln recht hatten: es gibt im Kosmos keine reiner werdenden Ebenen, bis hin zur Göttlichen. Der Kosmos ist überall, von der Erde bis zu den entferntesten Sternen homogen, d.h. es herrscht überall dieselbe Physik.
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Bedeutet die moderne Erkenntnis der Homogenität des Kosmos, das Aus für Gott und für den Dualismus von Körper und Seele?
Wenn nicht, warum nicht?