Jenseits von Gut und Böse?

Philosophisches zum Nachdenken
SilverBullet
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#361 Re: Jenseits von Gut und Böse?

Beitrag von SilverBullet » Sa 8. Apr 2017, 20:30

closs hat geschrieben:Ganz andersrum - WEIL es so komplex ist, macht es hier keinen Sinn. - Wir müssten dann darüber reden, was die Genesis bedeutet, was Chiffre ist, was Heilsgeschichte ist, etc. - und Du würdest bereist nach dem ersten Absatz meinerseits "wissen", dass ich falsch gewickelt bin. - Das lassen wir lieber sein.
Also kannst du es nur über Suggestionen, die mich zum Aufstellen einer Phantasie bewegen sollen.

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:und dabei sogar die Fehlersituationen („schräge Linien“) im existenziellen Verständnis von Menschen, ungleich stärker verankert hat, als das „eigentlich Wesentliche“, um das es dieser Intelligenz gehen soll: „dass die Menschen so handeln, wie es der Intelligenz gefällt“.
non sequitur.
In wie fern?

(du hättest es auch gleich dazuschreiben können – oder kannst du es nicht?)

closs hat geschrieben:O Gott - ist das ärmlich.
…
Falls ja: Komplett inakzeptabler Ansatz. - Wenn Du damit sagen willst, dass sich solche Vorgänge "so" biologisch abbilden - schön, aber substantiell irrelevant.
Tja, bei all deiner theatralischen Aufgeregtheit hast du wohl eine Kleinigkeit vergessen:
eine Begründung deiner Behauptung.

Moment nein, du hast sie nicht „vergessen“, du hast gar keine…

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Nö, das ist einfach nur tierisch (siehe oben).
Spirituelles Verstehen von Kunst = tierisch - richtig?
Das relevante „Belohnungszentrum“ sitzt nun mal da, wo es sitzt.
Jetzt könntest du behaupten, dass die Position unwichtig sein soll, aber das solltest du besser nicht tun, denn das Gehirn arbeitet hoch optimiert: Nähe hat Effizienz und direkte Einflussnahme zur Folge. Das Gehirn ist quasi eine Art „Körperreaktionskartographie“, alles was in den Zusammenhängen direkt aufeinander folgt, ist benachbart.
Ich gehe somit nicht von einem Zufall aus.

(Mal sehen, wie lange es dauert, bis die Philosophen wieder hinterher dackeln.)

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Ist ein „hoch-honorierter Theologe“ ein Mensch, der ganz bestimmt nicht weiss, was „Gott“ sein soll?
Nein - er sollte jemand sein, der geistige Zusammenhänge analytisch untersucht und dementsprechend darstellt. - Im besten Fall kommt etwas raus, was auch (manche) Un-Intellektuelle sofort als ihre Realität erkennen.
Ach so, mit „Gott“ hat es gar nichts zu tun – „na, das erstaunt uns jetzt aber“.

closs
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#362 Re: Jenseits von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Sa 8. Apr 2017, 20:42

Wir sind wieder am Punkt, an dem Du aus DEINER materialistischen Hermeneutik heraus erklären willst und es logischerweise nicht kannst, weshalb Du es als "nicht-erklärbar"/"Phantasie"/etc. darstellst.

SilverBullet hat geschrieben:Das relevante „Belohnungszentrum“ sitzt nun mal da, wo es sitzt.
Es bestreitet doch keiner, dass sich irgend etwas bei den Neuronen tut, wenn ein Pianist erkennt, dass ein Stück geistig interessant oder uninteressant ist - aber das trifft doch die Sache nicht.

SilverBullet hat geschrieben:(Mal sehen, wie lange es dauert, bis die Philosophen wieder hinterher dackeln.
Wenn die Philosophie nicht zur Magd der Naturwissenschaft wird, wird sie ganz sicher NIE "hinterher dackeln".

SilverBullet hat geschrieben:Ach so, mit „Gott“ hat es gar nichts zu tun
Doch - bei theologischen Sachen schon.

SilverBullet
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#363 Re: Jenseits von Gut und Böse?

Beitrag von SilverBullet » Sa 8. Apr 2017, 21:01

closs hat geschrieben:Wir sind wieder am Punkt, an dem Du aus DEINER materialistischen Hermeneutik heraus erklären willst und es logischerweise nicht kannst, weshalb Du es als "nicht-erklärbar"/"Phantasie"/etc. darstellst.
Jedenfalls sind wir nicht an dem Punkt, an dem du irgendwelche Details lieferst.

„materialistische Hermeneutik“ wenn man nachschaut, was stattfindet?
=> deine Reaktion ist sehr eigenartig.

Was möchte ich erklären und „kann es logischerweise nicht“?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Das relevante „Belohnungszentrum“ sitzt nun mal da, wo es sitzt.
Es bestreitet doch keiner, dass sich irgend etwas bei den Neuronen tut, wenn ein Pianist erkennt, dass ein Stück geistig interessant oder uninteressant ist - aber das trifft doch die Sache nicht.
Ach so und beim Streichholzanzünden trifft „Feuer durch Reibung“ die Sache wohl auch nicht, man braucht die „Fee“?

Ich muss schmunzeln, bei deinen Versuchen, eine religiös/philosophische Abgrenzung des Menschen vom Tier zu suggerieren – dieser Schuss wird (meiner Meinung nach) gigantisch nach hinten los gehen.

closs hat geschrieben:Wenn die Philosophie nicht zur Magd der Naturwissenschaft wird, wird sie ganz sicher NIE "hinterher dackeln".
Ist „Magd der Naturwissenschaft“ nicht genau das, was du an der heutigen Zeit bemängelst?

closs
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#364 Re: Jenseits von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Sa 8. Apr 2017, 21:49

SilverBullet hat geschrieben:Ist „Magd der Naturwissenschaft“ nicht genau das, was du an der heutigen Zeit bemängelst?
Ja - und wenn es so ist, wird eine solche Philosophie willfährig "dackeln".

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