Das große Dilemma...

Philosophisches zum Nachdenken
Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1507
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#21 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 17:21

Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Dann wirst du uns sicher erklären, warum Etwas ist, und nicht Nichts?

Ich denke es ist etwas,und nicht ,,nichts,, weil es das nichts nicht ohne sein Gegenstueck existieren

kann!Denn das nichts bedeutet ,,Nichtexistenz,,...und es gibt das Naturgesetz der Dualitaet..

Da wir sehen das etwas existiert muss es auch das nichts geben als gegenstueck!
Das ist ein Behauptung, aber keine Erklärung.

Warum gibt es mehr Materie als Antimaterie?


Das sind meine persönlichen Schlussfolgerungen!

Warum es mehr Materie als Antiemagerie gibt?

Vielleicht weil es sonst kein Leben geben könnte heute und da da Leben ein fundamentaler

Teil dieser Welt ist geht es wohl nur so wie es ist!

LG Christian K.

Agent Scullie
Beiträge: 939
Registriert: Do 29. Sep 2016, 14:56

#22 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Agent Scullie » Mo 6. Feb 2017, 17:38

Janina hat geschrieben:
traydor hat geschrieben:Pluto hat kürzlich in einem anderen thread eine Frage gestellt, die mich seit langem beschäftigt und die imho nicht beantwortbar ist: "Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?"

Wir sind ja gewohnt, kausal zu denken.
Na dann mach es doch auch. Die Antwort ist ganz einfach: Anthropisches Prinzip.
Wenn es nichts gäbe, könnten wir diesen Zustand nicht beobachten.
Das ist keine Antwort auf die Frage. Denn es schließt sich dann die Frage an, warum es denn so sein sollte, dass er herrschende Zustand durch uns beobachtbar sein muss.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#23 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » Mo 6. Feb 2017, 17:40

Christian41285 hat geschrieben:Vielleicht weil es sonst kein Leben geben könnte heute und da da Leben ein fundamentaler Teil dieser Welt ist geht es wohl nur so wie es ist!
Warum ist Leben ein fundamentaler Teil der Welt?

Könnte es nicht Universen ohne Materie geben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Agent Scullie
Beiträge: 939
Registriert: Do 29. Sep 2016, 14:56

#24 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Agent Scullie » Mo 6. Feb 2017, 17:43

Pluto hat geschrieben:Wir sind uns so gewohnt, dass alles ein Ursache hat, dass wir uns etwas anderes gar nicht vorstellen können. Doch die Welt der Quanten beweist uns, dass nicht alles einen Ursprung haben musste.
Nein das beweist die Welt der Quanten nicht. Nimm z.B. den radioaktiven Zerfall eines Atomkerns: dass der Atomkern genau in dem Augenblick zerfällt, in dem er es eben tut, dafür gibt es keine Ursache, wohl aber dafür, dass er überhaupt zerfällt, und diese Ursache ist, dass der Kern durch das Zusammenspiel der in ihm wirkenden Kräfte (starke Kernkraft und Elektromagnetismus beim Alpha-Zerfall, zusätzliche die schwache Kernkraft beim Beta-Zerfall) instabil ist. Oder nimm das Doppelspaltexperiment: dafür, dass sich ein bestimter Fleck auf dem Schirm genau bildet, wo er sich eben bildet, gibt es keine Ursache, wohl aber dafür, dass er sich überhaupt bildet, und diese Ursache ist, dass du Teilchen auf den Doppelspalt schießt.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

Agent Scullie
Beiträge: 939
Registriert: Do 29. Sep 2016, 14:56

#25 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Agent Scullie » Mo 6. Feb 2017, 17:51

JackSparrow hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich vermute, dass wir aus lauter Gewohnheit, etwas (in der Physik) übersehen haben könnten.
Wenn etwas prinzipiell nicht erfahrbar ist (Götter, Geister, Jenseits), dann gibt es auch keinen Menschen, der uns etwas darüber erzählen könnte.

Könnte jemand etwas drüber erzählen, muss ihm diese Information ja irgendwie zugänglich gemacht worden sein, was aber eine Erfahrbarkeit bedingt und die Informationsübermittlung reproduzierbar macht.

Damit ist mathematisch bewiesen, dass alle Aussagen über Götter, Geister oder ein Jenseits falsch sind.
Nein, denn es ist ja gar nicht gesagt, dass Götter, Geister oder das Jenseits prinzipiell nicht erfahrbar seien. Ein Christ könnte z.B. einwenden, dass Gott und das Jenseits für Jesus erfahrbar waren (da er ja Gottes Sohn sei), und dass Jesus seinerseits durch die Menschen seiner Zeit erfahrbar war, und dass sich Gotter bereits vor Jesus den Erzvätern (Abraham, Mose) und Propheten erfahrbar gemacht hatte.
"Atheisten langweilen mich, weil sie immer nur von Gott reden"
(aus "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll)

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#26 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » Mo 6. Feb 2017, 17:56

Agent Scullie hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wir sind uns so gewohnt, dass alles ein Ursache hat, dass wir uns etwas anderes gar nicht vorstellen können. Doch die Welt der Quanten beweist uns, dass nicht alles einen Ursprung haben musste.
Nein das beweist die Welt der Quanten nicht.
Natürlich hast du recht!
Ich hätte schreiben sollen "im Alltag" oder "der Volksmund meint..."

Agent Scullie hat geschrieben:Nimm z.B. den radioaktiven Zerfall eines Atomkerns: dass der Atomkern genau in dem Augenblick zerfällt, in dem er es eben tut, dafür gibt es keine Ursache, wohl aber dafür, dass er überhaupt zerfällt, und diese Ursache ist, dass der Kern durch das Zusammenspiel der in ihm wirkenden Kräfte (starke Kernkraft und Elektromagnetismus beim Alpha-Zerfall, zusätzliche die schwache Kernkraft beim Beta-Zerfall) instabil ist. Oder nimm das Doppelspaltexperiment: dafür, dass sich ein bestimter Fleck auf dem Schirm genau bildet, wo er sich eben bildet, gibt es keine Ursache, wohl aber dafür, dass er sich überhaupt bildet, und diese Ursache ist, dass du Teilchen auf den Doppelspalt schießt.
Klar doch.
Die QM unterliegt der Statistik. Deshalb ist es nicht nur unmöglich, sie auf Einzelfälle anzuwenden, sondern auch sinnlos. Dann kommen solche Widersprüche dabei raus.

Auch im Alltag gibt es viele Phänomene die scheinbar keine Ursache haben, weil sie sich auf Grund der Statistik so verhalten.
Mein liebstes Beispiel ist: "Warum heiraten überdurchschnittlich kluge Frauen, meist dümmere Männer?"
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1507
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#27 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Christian41285 » Di 7. Feb 2017, 06:54

Pluto hat geschrieben:
Agent Scullie hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wir sind uns so gewohnt, dass alles ein Ursache hat, dass wir uns etwas anderes gar nicht vorstellen können. Doch die Welt der Quanten beweist uns, dass nicht alles einen Ursprung haben musste.
Nein das beweist die Welt der Quanten nicht.
Natürlich hast du recht!
Ich hätte schreiben sollen "im Alltag" oder "der Volksmund meint..."

Agent Scullie hat geschrieben:Nimm z.B. den radioaktiven Zerfall eines Atomkerns: dass der Atomkern genau in dem Augenblick zerfällt, in dem er es eben tut, dafür gibt es keine Ursache, wohl aber dafür, dass er überhaupt zerfällt, und diese Ursache ist, dass der Kern durch das Zusammenspiel der in ihm wirkenden Kräfte (starke Kernkraft und Elektromagnetismus beim Alpha-Zerfall, zusätzliche die schwache Kernkraft beim Beta-Zerfall) instabil ist. Oder nimm das Doppelspaltexperiment: dafür, dass sich ein bestimter Fleck auf dem Schirm genau bildet, wo er sich eben bildet, gibt es keine Ursache, wohl aber dafür, dass er sich überhaupt bildet, und diese Ursache ist, dass du Teilchen auf den Doppelspalt schießt.
Klar doch.
Die QM unterliegt der Statistik. Deshalb ist es nicht nur unmöglich, sie auf Einzelfälle anzuwenden, sondern auch sinnlos. Dann kommen solche Widersprüche dabei raus.

Auch im Alltag gibt es viele Phänomene die scheinbar keine Ursache haben, weil sie sich auf Grund der Statistik so verhalten.
Mein liebstes Beispiel ist: "Warum heiraten überdurchschnittlich kluge Frauen, meist dümmere Männer?"


Lol...ich glaube das würde aber niemand zugeben :lol:

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#28 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Janina » Di 7. Feb 2017, 07:37

Agent Scullie hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Die Antwort ist ganz einfach: Anthropisches Prinzip.
Wenn es nichts gäbe, könnten wir diesen Zustand nicht beobachten.
Das ist keine Antwort auf die Frage. Denn es schließt sich dann die Frage an, warum es denn so sein sollte, dass er herrschende Zustand durch uns beobachtbar sein muss.
Das ist ganz einfach. Wenn ein Zustand von uns nicht beobachtbar ist, können wir ihn nicht beschreiben. Das beweist nicht die Unmöglichkeit von existenzmangelkorrelierten Zuständen, aber es schränkt unsere Anwesenheit dort ein.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#29 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Janina » Di 7. Feb 2017, 07:47

Pluto hat geschrieben:Mein liebstes Beispiel ist: "Warum heiraten überdurchschnittlich kluge Frauen, meist dümmere Männer?"
Das ist aber ein schlechtes Beispiel, weil es diesbezüglich Präferenzen gibt, d.h. Frauen sich möglichst nach oben orientieren, Männer nicht. Um das klassische Machtgefälle auch in der Beziehung aufrecht zu erhalten. Dass die Chefärztin den Krankenpfleger heiratet, kommt seltener vor als umgekehrt. Die Regel heißt "Dumm fickt gut", und gilt so auch nur unter Männern, weil eine intellektuell unterlegene Frau es drauf anlegt, sich "hoch zu vögeln". Frauen machen diese Erfahrung seltener, da heißt es umgekehrt:
„Eine der erogensten Zonen der Frau ist ihre Intelligenz.“ (Shirley MacLaine)

Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1507
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#30 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Christian41285 » Di 7. Feb 2017, 10:50

Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Vielleicht weil es sonst kein Leben geben könnte heute und da da Leben ein fundamentaler Teil dieser Welt ist geht es wohl nur so wie es ist!
Warum ist Leben ein fundamentaler Teil der Welt?

Könnte es nicht Universen ohne Materie geben?


Nur unter der Bedingung das Materie aber existiert und zwar hier..der größere Fehler ist es,

sich selber aus dem ganzen auszugraenzen!

Der Mensch steht nicht außerhalb der Natur!

Das leben gehört nun mal dazu weil es da ist....

LG

Antworten