Das große Dilemma...

Philosophisches zum Nachdenken
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#11 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » So 5. Feb 2017, 09:20

Magdalena61 hat geschrieben:
traydor hat geschrieben:Warum sollte es einen Gott oder irgendetwas geben ohne Anfang? Das geht doch gar nicht??
In unserer Welt, also in der Welt, die uns bekannt ist, geht das nicht.
Aber das muß ja nicht die einzige "Welt" sein.
Doch! Es ist die einzige Welt in der wir etwas feststellen können.

Das Dilemma bleibt.
Wir sind uns so gewohnt, dass alles ein Ursache hat, dass wir uns etwas anderes gar nicht vorstellen können. Doch die Welt der Quanten beweist uns, dass nicht alles einen Ursprung haben musste.
Ich vermute vielmehr, dass wir aus lauter Gewohnheit, etwas (in der Physik) übersehen haben könnten.

Magdalena61 hat geschrieben:Stell dir jetzt bitte einmal vor, du bist ein Fisch. Im Wasser, gesund, aktiv, fortpflanzungsfähig und was man als Fisch so alles sein muß. Als Fisch bist du perfekt. Wow.

In deinem Element kennst du dich bestens aus. Du bist sogar einer der Besten, der Schlauesten, der Stärksten, und du unterrichtest kleinere und größere Fischlein in Wasserphilosophie, in Gesundheitslehre, Strömungsfitness und allgemeiner Überlebenskunde... du bringst ihnen die besten Strategien für ein erfolgreiches Fischleinleben bei... und du hast da in der Fischwelt eine anerkannte Position, bist fast schon zu einem Guru der Unterwasserwelt anvanciert.

ABER: Ob du dir darüber im Klaren bist oder nicht: Deine Erkenntnis und dein Handlungsspielraum... sind begrenzt.
!
Weil du an Land nicht leben kannst bleibt dir bestenfalls, gelegentlich mal deine Fischaugen über die Wasseroberfläche zu bewegen und in der Ferne... den Rand des dir zugewiesenen Lebensraumes zu betrachten.
Mehr geht nicht.
Die Tatsachen widersprechen diesem "Mehr geht nicht".
Das Leben begann im Wasser. Aber eines Tages merkte ein Fisch, dass es eben doch möglich war, auf dem Land zu leben. So wurde nach und nach, das Land durch die Fische erobert, und es entstand das Reich der irdischen Tiere.
"Unmöglich!" sagen die Kreationisten, aber nach langem pröbeln etwa eine halbe Million Generationen später, wurden daraus sogar Menschen.

Du hast wahrscheinlich davon gehört, dass der Mensch zu über 70% aus Wasser besteht. Das ist unser Erbe, das unsere Herkunft als Wasserbewohner belegt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#12 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Janina » So 5. Feb 2017, 09:35

traydor hat geschrieben:Pluto hat kürzlich in einem anderen thread eine Frage gestellt, die mich seit langem beschäftigt und die imho nicht beantwortbar ist: "Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?"

Wir sind ja gewohnt, kausal zu denken.
Na dann mach es doch auch. Die Antwort ist ganz einfach: Anthropisches Prinzip.
Wenn es nichts gäbe, könnten wir diesen Zustand nicht beobachten.

traydor hat geschrieben:Das Dilemma für mich ist der Punkt, dass es für mich genauso unvorstellbar ist, dass die Materie ewig ist, auch sie muss - genau wie ein Gott - einen Anfang haben...
Es gibt einige Größen, für die ein Erhaltungssatz gilt. Materie gehört nicht dazu. Aber Energie. Und elektrische Ladung, die Baryonenzahl (vermutlich)... etc. Wir wissen lediglich nicht, ob diese in Summe alle = 0 sind. Wenn nicht, gab es nie "Nichts".

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#13 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von 2Lena » So 5. Feb 2017, 10:40

Pluto hat geschrieben:Es ist die einzige Welt in der wir etwas feststellen können.
Es beweist da der "Verstand" sich da offensichtlich als eines der größten Hindernisse ...

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#14 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » So 5. Feb 2017, 10:43

2Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es ist die einzige Welt in der wir etwas feststellen können.
Es beweist da der "Verstand" sich da offensichtlich als eines der größten Hindernisse ...
Ganz meine Meinung! :thumbup:
Ich vermute, dass wir aus lauter Gewohnheit, etwas (in der Physik) übersehen haben könnten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#15 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von JackSparrow » Mo 6. Feb 2017, 15:15

Pluto hat geschrieben:Ich vermute, dass wir aus lauter Gewohnheit, etwas (in der Physik) übersehen haben könnten.
Wenn etwas prinzipiell nicht erfahrbar ist (Götter, Geister, Jenseits), dann gibt es auch keinen Menschen, der uns etwas darüber erzählen könnte.

Könnte jemand etwas drüber erzählen, muss ihm diese Information ja irgendwie zugänglich gemacht worden sein, was aber eine Erfahrbarkeit bedingt und die Informationsübermittlung reproduzierbar macht.

Damit ist mathematisch bewiesen, dass alle Aussagen über Götter, Geister oder ein Jenseits falsch sind.

Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1507
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#16 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 15:28

Das nichts ist 100%ige Nichtexistenz und sie ist das Gegenteil zu unserer existierenden Welt!

Das Nichts muss als Vorstellung existieren denn es ist das Gegenteil zu unserer existierenden Welt!

LG Christian K.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#17 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » Mo 6. Feb 2017, 16:57

JackSparrow hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Ich vermute, dass wir aus lauter Gewohnheit, etwas (in der Physik) übersehen haben könnten.
Wenn etwas prinzipiell nicht erfahrbar ist (Götter, Geister, Jenseits), dann gibt es auch keinen Menschen, der uns etwas darüber erzählen könnte.

Könnte jemand etwas drüber erzählen, muss ihm diese Information ja irgendwie zugänglich gemacht worden sein, was aber eine Erfahrbarkeit bedingt und die Informationsübermittlung reproduzierbar macht.

Damit ist mathematisch bewiesen, dass alle Aussagen über Götter, Geister oder ein Jenseits falsch sind.
Wir reden anenander vorbei.
Mir geht es nicht um Gott, sondern um unvollständige Physikkenntnisse.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#18 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » Mo 6. Feb 2017, 16:58

Christian41285 hat geschrieben:Das nichts ist 100%ige Nichtexistenz und sie ist das Gegenteil zu unserer existierenden Welt!

Das Nichts muss als Vorstellung existieren denn es ist das Gegenteil zu unserer existierenden Welt!
Dann wirst du uns sicher erklären, warum Etwas ist, und nicht Nichts?
Und warum gibt es mehr Materie als Antimaterie?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
Christian41285
Beiträge: 1507
Registriert: So 13. Nov 2016, 15:36
Wohnort: Bergisch Gladbach bei Köln
Kontaktdaten:

#19 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Christian41285 » Mo 6. Feb 2017, 17:09

Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Das nichts ist 100%ige Nichtexistenz und sie ist das Gegenteil zu unserer existierenden Welt!

Das Nichts muss als Vorstellung existieren denn es ist das Gegenteil zu unserer existierenden Welt!
Dann wirst du uns sicher erklären, warum Etwas ist, und nicht Nichts?
Und warum gibt es mehr Materie als Antimaterie?


Ich denke es ist etwas,und nicht ,,nichts,, weil es das nichts nicht ohne sein Gegenstueck existieren

kann!Denn das nichts bedeutet ,,Nichtexistenz,,...und es gibt das Naturgesetz der Dualitaet..

Da wir sehen das etwas existiert muss es auch das nichts geben als gegenstueck!

LG Christian K.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#20 Re: Das große Dilemma...

Beitrag von Pluto » Mo 6. Feb 2017, 17:11

Christian41285 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Dann wirst du uns sicher erklären, warum Etwas ist, und nicht Nichts?

Ich denke es ist etwas,und nicht ,,nichts,, weil es das nichts nicht ohne sein Gegenstueck existieren

kann!Denn das nichts bedeutet ,,Nichtexistenz,,...und es gibt das Naturgesetz der Dualitaet..

Da wir sehen das etwas existiert muss es auch das nichts geben als gegenstueck!
Das ist ein Behauptung, aber keine Erklärung.

Warum gibt es mehr Materie als Antimaterie?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten