Descartes und die menschliche Seele

Philosophisches zum Nachdenken
Counterweight
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#641 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Counterweight » Do 27. Okt 2016, 16:23

Novalis hat geschrieben:
Counterweight hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:nur Leben kann Leben hervor bringen
Das ist ganz offensichtlich falsch
Wo hast Du dergleichen jemals beobachtet?
Heute gibt es Leben.
Es gab auch eine Zeit, nachweislich, in der es noch kein Leben gab.

Folglich ist deine Aussage zwingend falsch.
Die Fortschritte in der Abiogenese geben außerdem Aufschluss darüber, wie Leben entstanden sein könnte. Ob es so passiert ist, kann heute nicht mehr festgestellt werden. Alleine aber die gegebene Möglichkeit zeigt den Irrtum der ehemaligen Aussage innerhalb der Biogenese auf.

Novas
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#642 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Novas » Do 27. Okt 2016, 16:26

Counterweight hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Counterweight hat geschrieben:Das ist ganz offensichtlich falsch
Wo hast Du dergleichen jemals beobachtet?
Heute gibt es Leben.
Es gab auch eine Zeit, nachweislich, in der es noch kein Leben gab.
Folglich ist deine Aussage zwingend falsch.

Kannst Du das beweisen? Denn das ist ebenfalls eine Annahme. Vielleicht ist Bewusstsein eine fundamentale Kraft des Kosmos und somit Lebendigkeit ebenfalls. In der chinesischen Philosophie gibt es das Konzept des „Tao“ aus dem die „zehntausend Dinge“ (die Welt) hervor gegangen sei: also die Quelle ist bereits lebendig.
Zuletzt geändert von Novas am Do 27. Okt 2016, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.

Counterweight
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#643 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Counterweight » Do 27. Okt 2016, 16:27

Novalis hat geschrieben:Kannst Du das beweisen?
Das wurde es doch schon lange.

Novas
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#644 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Novas » Do 27. Okt 2016, 16:28

Counterweight hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Kannst Du das beweisen?
Das wurde es doch schon lange.

Das ist bereits eine Weltanschauung. Ist es nicht erstaunlich, mit welcher Leidenschaft die Idee eines toten und sinnleeren Kosmos verteidigt wird? Erlebst Du die Welt und dein Leben darin als tot und sinnleer? Ich nicht! ;)

Counterweight
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#645 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Counterweight » Do 27. Okt 2016, 16:30

Novalis hat geschrieben:
Counterweight hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Kannst Du das beweisen?
Das wurde es doch schon lange.
Das ist eine Weltanschauung.
Du darfst dir einreden, was immer du willst. :D

Aber nochmal, weil du ausgewichen bist: Definiere "Geist".

Novalis hat geschrieben:Erlebst Du die Welt und dein Leben darin als tot
Nein, denn weder bin ich tot noch befinde ich mich in einer toten Steinwüste sondern ziemlich nah an der grünen Natur.
Sinnlose Frage, die du da stellst. ;)
Zuletzt geändert von Counterweight am Do 27. Okt 2016, 16:42, insgesamt 3-mal geändert.

closs
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#646 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von closs » Do 27. Okt 2016, 16:31

Counterweight hat geschrieben:Das wurde es doch schon lange.
Von der materialistischen Seite her - ja. Bei Setzung des materialistischen Weltbildes sind solche Schlussfolgerungen in der Tat möglich.

Das Problem geht tiefer:
Versucht man die Welt anthropozentrisch zu erklären (materialistische Fraktion) oder theozentrisch (geistige Fraktion). - Beide setzen etwas, weil sie müssen - denn es ist nicht falsifizierbar. - Der Unterschied: Die geistige Fraktion bekennt sich dazu ("Ich glaube"), während die materialistische Fraktion als Setzung hat, dass sie keine Setzung hat - das macht es schwer.

Counterweight
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#647 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Counterweight » Do 27. Okt 2016, 16:33

closs hat geschrieben:
Counterweight hat geschrieben:Das wurde es doch schon lange.
Von der materialistischen Seite her
Seite? Gar keine Seite.
Es ist belegt, ob du Traumtänzer das verstehst oder nicht...

closs hat geschrieben:Das Problem geht tiefer
Um deine Glaubenswelt aufrecht zu erhalten, darfst du dir das gerne einreden.

closs hat geschrieben:Beide setzen etwas
Was setze ich denn?
Dass es keinen Geist (was soll das eigentlich sein) unabhängig von Nervenzentren gibt? Das setze ich nicht, sondern begründe das auch. Allerdings müsste hier mal endlich eindeutig, unmissverständlich und ohne weiteres nebulöse Geschwätz kurz und bündig definiert werden was Geist ist, ohne weitere Glaubensinhalte in die Definition einzubauen welche abermals definiert werden müssten.
Zuletzt geändert von Counterweight am Do 27. Okt 2016, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#648 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von closs » Do 27. Okt 2016, 16:35

Counterweight hat geschrieben:Was setze ich denn? Nichts.
Genau das glaubst Du. - q.e.d.

Counterweight
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#649 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Counterweight » Do 27. Okt 2016, 16:38

closs hat geschrieben:
Counterweight hat geschrieben:Was setze ich denn? Nichts.
Genau das glaubst Du.
Und genau DAS glaubst Du!
:)

Ihr verklärten Glaubensfantatiker seid schon ein lustiges Grüppchen. Abgesehen von der Einigkeit, dass es "Geist" gibt, seid ihr euch darüber hinaus ja dennoch in allen weiteren Punkten ziemlich uneinig darüber, was Geist genau ist und worin Geist vorkommt.
Jeder Gläubige ganz so, wie er eben will. Auf seiner ganz eigenen privaten kleinen Bühne, die sonst eigentlich niemanden juckt.

Bin dann mal wieder weg. Etwas langweilig und dazu die reinste Zeitverschwendung.

Pluto
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#650 Re: Descartes und die menschliche Seele

Beitrag von Pluto » Do 27. Okt 2016, 17:47

closs hat geschrieben:Das ist es ja - das ist doch der Grund, warum ich diese Sprachschlamperei kritisiere. - Warum musste die Naturwissenschaft ausgerechnet dasselbe Wort annektieren, das bereits geisteswissenschaftlich über Jahrtausende semantisch ganz anders besetzt ist? - Da hätte man sich doch ein eigenes Wort ausdenken können, wenn man schon was anderes meint.
Die Naturwissenschaft hat nichts "annektiert".
Es ist dasselbe Thema, nur wird es heute wissenschaftlich analysiert, und das scheint einigen Leuten wie Frau Zunke, nicht zu gefallen, also halten sie dagegen.

Novalis hat geschrieben: Die interessante Frage ist für mich: warum gibt es überhaupt denkende Wesen, die Fragen stellen und eine Weltsicht haben?
So ist es. - Die Antwort darauf, die ich bisher naturalistischerseits gehört habe, war, dass diese Fähigkeit ein Kollateral-Schaden der Evolutions-Theorie sei - sozusagen eine Entgleisung der Neugierde an der Welt.[/quote]Die Entwicklung von Neuronen und Gehirnen entwickelten sich letztlich aus dem Verlangen nach Lebenserhaltung. Biologisch lässt sich das in Kürze wie folgt erklären...

In grauer Vorzeit gab es nur Lebewesen ohne Neuronen. Dennoch hatten auch diese hirnlosen Spezies, den Drang am Leben zu bleiben. Neuronen bildeten einen Schritt weiter in Richtung Lebenserhaltung, in dem sie diesen Drang noch verstärkten. Danach kamen Wesen mit sog. Protohirnen, wie z.B. Würmer. die bereits soziales Verhalten zeigen. Im Normalfall futtern Würmern allein. Wenn aber Gefahr droht versammeln sie sich in Gruppen um der Gefahr zu entfliehen.
Es dauerte lange bis daraus das Entscheidungszentrum (Gehirn) vieler Tierarten, insbesondere von Säugetieren entstand. Langsam, vielleicht über Jahrmillionen, entstanden in diesem Gehirn Bilder und Gedanken die wir heute "Geist" nennen. Wir wissen heute, dass das Gehirn andauernd solche Bilder erzeugt (unsere Träume sind der Nachweis dieser Bilder). Vieles davon spielt sich im Verborgenen ab. Wenn die Bilder "explosionsartig" den gesamten Cortex überwältigen, bezeichnen wir dies als bewusste Gedanken.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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