Ein Gottesbeweis durch das Herz

Philosophisches zum Nachdenken
2Lena
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#11 Re: Ein Gottesbeweis durch das Herz

Beitrag von 2Lena » So 11. Mai 2014, 12:19

Demian hat geschrieben:Wahrnehmung durch das Herz. Ich meine natürlich nicht irgendeine kitschige Metapher, sondern das spirituelle Herz, die innere Mitte und das wirkliche Wesen des Menschen.
Das ist ungenau.
Manche reden vom Bauchdenken :-)
Der materielle Beweis bei Aufregung: Schiss haben.

Ohne den materiellen Beweis geht nichts mit Liebe.
Das nennt man "leere Versprechen".

Sagen wir es so. Der Film vom kleinen Mädchen, das sich für Regen begeistert, wird nicht nachempfunden, sobald andere Erinnerungen an Regen vorliegen. Kälte, stundenlang frieren, in Stich gelassen, Haus und Garten überschwemmt....

Nun zu deinem Gleichnis
Auf Ben Sira bist du leider nicht eingegeangen :-)

Matthäus 13:9-16
Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören, noch verstehen; 14 und es wird an ihnen die Weissagung Jesaias' erfüllt, welche sagt: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen; 15 denn das Herz dieses Volkes ist verstockt geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren, und ich sie heile." 16 Glückselig aber eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören...[/quote]

Ein "Meister" sagt eine Rede so, dass sie allgemeinverständlich wird - und nicht das herauskommt:
Hörend nicht hören ....


Ein "Gleichnis" [maschal] ist nicht nur ein Vergleich oder eine Allegorie, sondern heißt neben Rätsel aufgeben auch herrschen [maschal], etwas beherrschen - [ma schal] von wegen, was ist wegen.

So stellt sich dann die "Aufgabe" bei Mat 13.9 nach dem ersten "Gleichnis", das die Unterschiede zwischen ist Freundschaft [se ra] und Übel [se ra] zeigte - je nach Saat [sera] - auch die zu bedenkenden Folgen.
Ich erzähle etwas frei:

Ist Kraft - da hören die ganz freiwillig.
Ist kein Ausgleich - da hellhörig werden - die verstehen (noch) nicht.
Die drängen nach den Warum's - oder sollten es zumindest tun.
Da soll man reagieren. Ej, ist etwas bitter, oder wie wird das gesehen. Ist vielleicht ein Kampf bei ihnen - wie man das Wissen nimmt. Wird mit Geheimnissen gehandelt oder mit Behinderung - oder ist bei ihnen nicht klar wie die Zusammenarbeit geht.

Wo etwas ist - gibt er nichts ab.
Wo nichts ist - da soll man leicht machen, die Last weg tun.


(Das Gleichnis sagt gerade das Ungerechte: 12 Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch genommen, was er hat.)

Die Weissagung von Jesaja, anders gesagt die alte Beschreibung der Erlösungslehre, kommt ins Spiel, Kapitel über Kapitel. Wurden diese Aspekte mit den vielen Feinheiten schon berücksichtigt?

Ausgleich schaffen!
Dass man erkennen kann!
Dann ist nicht das Herz verstockt (hart [kaved]) - sondern es wird viel wert [kaved], wird gestärkt ...
Dann kommt ein Ausgleich - und der sei viel wert.
Dann prüfen die, erkennen und reagieren auch richtig.

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