Pluto hat geschrieben:Ja. Aber man kann man sollte die eigene Meinung nicht Anderen aufdrücken wollen...
Onkel Freud lässt grüßen. Einung passt auch, irgendwie.
Falls du Meinung meintest: Wie kann ich einem anderen eine Erfahrung, die er nur in sich selbst machen kann - aufdrücken?
Pluto hat geschrieben:Warum gibt es so viele unterschiedlichen Religionen, die alle um die vermeintlich gleiche Wahrheit buhlen, und meinen, sie hätten dabei auch recht.
Von Anfang an versuchten Menschen diese individuelle, subjektive Erfahrung ihren "Nächsten" mitzuteilen. Da das nicht gerade Alltagserfahrungen sind, gab es da erhebliche Lücken im Wortschatz und das Geschwurbel begann. Jede Region bildete da ihre Eigenheiten aus. Dazu kommt, dass anfänglich jedes Individuum nur seinen persönlichen Weg zu dieser Erfahrung schildern konnte. Da gibt es Unterschiede. Mit der Zeit versuchte man auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Manche Wege schienen sich kommunikativ besser vermitteln, sich besser nachvollziehen und dadurch bewahrheiten zu lassen als andere. In diesem Sinne teile ich sogar deine Meinung, dass sich die Menschen Gott selbst erschaffen haben. Gemeint ist von mir aber nur die Beschreibung von Gott, auf Grundlage ihrer gemachten Erfahrungen "seiner" Existenz. So erkläre ich mir das.
(Und Gott [=Liebe] hatte da auch noch ein Wörtchen mitzureden.)
Und hier ist es wie mit allen anderen Dingen auch. Es gibt gute Lehrer und schlechte. Es gibt Unerfahrene die keine Ahnung haben, machtpolitische Interessen, Geldschneider, Wichtigtuer, [d]Theologen[/d] Theoretiker ohne praktische Erfahrung ...
Man kann da schon durchfinden. Skepsis kann da hilfreich sein, wenn man es damit nicht übertreibt.
Letzte entscheidende Instanz sollte das Herz (=Geschwurbel) sein - nicht die Blutpumpe - diese innere Instanz mit der du liebst und Liebe erfährst.