Was war zuerst-das Huhn oder das Ei

[Demian]

wenn Du nur Spass haben willst und nie den Spielverderber zulässt

Was lasse ich nicht zu ... und weshalb gleich „nie“?

[Magdalena61]

Der Bericht vom Sündenfall ist eine Botschaft, die für den Menschen notdürftig taugt, weil er sich teilweise damit identifizieren kann bzw. weil sie sein persönliches Erleben widerspiegelt-- eine Mitteilung, die aber niemand wirklich versteht/ zufriedenstellend enträtseln kann.

Hmm ... ich finde schon, dass man den Sündenfall psychologisch sehr einfach und sinnvoll erklären kann. Die menschliche Spezies befand sich lange in einem vorpersonalen Bewusstsein. Das Essen der „verbotenen Frucht“ vom Baum der Erkenntnis drückt symbolisch die Herausbildung des Ichbewusstseins aus. Damit zugleich eine höhere Verantwortung. Die Vertreibung aus dem Paradies ist, meiner Meinung nach, keine Strafe, sondern die Beschreibung eines Entwicklungsschrittes in ein neues Bewusstsein hinein. Der Mensch vor dem Sündenfall ist ... psychologisch gesehen ... vorpersonal und unmündig. Mit dem Sündenfall beginnt die Heilsgeschichte, als ein spiritueller Weg des einzelnen Menschen und der menschlichen Spezies.

Das ist eine Auslegung, eine Deutung.
Man kann es so sehen, und vieles daran klingt plausibel-- allerdings stellt sich dann die Frage, ob bei dieser Sichtweise eine evolutionäre Entwicklung vorausgesetzt werden muß.

Wenn man vom "Unmöglichen" ausgeht, nämlich davon, dass Gott "perfekte" Menschen geschaffen hat (nicht "vollkommene Menschen", denn dann hätten sie nicht gesündigt)- dann hatten diese Menschen von Anfang an ein gut entwickeltes Ich- Bewußtsein.

Die Vertreibung aus dem Paradies ist, meiner Meinung nach, keine Strafe,

Auch ich sehe den Ausschluß aus dem Garten Eden eher als Konsequenz denn als Strafe.

Aber selbst, wenn man deine Deutung bevorzugt, so bleibt doch die Frage, warum denn die GANZE Schöpfung durch das Fehlverhalten des Menschen- welcher ja nur einen Teil der Schöpfung darstellt- in Mitleidenschaft gezogen wurde; warum die GANZE Schöpfung den Preis für die Sünde des Menschen bezahlen... Angst und Leid erfahren muß und dem Tod ausgeliefert ist, unbeantwortet.
LG

[Magdalena61]

genau das ist es, dann hat er auch das einender auffressen erfunden, ist mir einfach zu brutal das ganze, in sowas ist keine Liebe, sondern Schrecken und Angst.

Man fragt sich, ob die Tiere das ebenso empfinden- ich glaube nicht.
Sie leben einfach, ohne moralisch zu werten. Sie tun, was sie tun müssen. Sie reflektieren nicht. Sie stellen ihr Dasein nicht in Frage.

ist mir einfach zu brutal das ganze, in sowas ist keine Liebe, sondern Schrecken und Angst.

Haben wir denn eine Wahl? Können wir es uns aussuchen, wie wir Gott und die Welt haben wollen?
"Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!" Joh. 6,68.

eine Mitteilung, die aber niemand wirklich versteht/ zufriedenstellend enträtseln kann.

und das ist eben nicht logisch, wozu sollte Gott etwas tun was keiner versteht, als wäre es ein Quiz was man lösen muss..?

Vielleicht wäre "die ganze Wahrheit" so hart, so massiv; so gewaltig... dass wir sie nicht ertragen könnten.
"...denn kein Mensch wird leben, der mich sieht."2. Mose 33,20.
LG

[Salome23]

Man fragt sich, ob die Tiere das ebenso empfinden- ich glaube nicht.
Sie leben einfach, ohne moralisch zu werten. Sie tun, was sie tun müssen. Sie reflektieren nicht.

Genau, sie leben einfach-nur der Mensch neigt dazu , aus allem eine komplizierte Philosophie zu machen...

Aber selbst, wenn man deine Deutung bevorzugt, so bleibt doch die Frage, warum denn die GANZE Schöpfung durch das Fehlverhalten des Menschen- welcher ja nur einen Teil der Schöpfung darstellt- in Mitleidenschaft gezogen wurde; warum die GANZE Schöpfung den Preis für die Sünde des Menschen bezahlen... Angst und Leid erfahren muß und dem Tod ausgeliefert ist, unbeantwortet.

Diese Frage würde erst gar nicht aufkommen, wenn es diese komische (verwirrende) Story aus der Bibel nicht gebe...
Die Pirahã -Indianer machen sich um sowas keinen Kopf, die leben einfach und tun, was sie eben tun müssen(wollen, können...)

[Demian]

Man kann es so sehen, und vieles daran klingt plausibel-- allerdings stellt sich dann die Frage, ob bei dieser Sichtweise eine evolutionäre Entwicklung vorausgesetzt werden muß.

Ja, die Evolution ist eine Tatsache.

Aber selbst, wenn man deine Deutung bevorzugt, so bleibt doch die Frage, warum denn die GANZE Schöpfung durch das Fehlverhalten des Menschen- welcher ja nur einen Teil der Schöpfung darstellt- in Mitleidenschaft gezogen wurde; warum die GANZE Schöpfung den Preis für die Sünde des Menschen bezahlen... Angst und Leid erfahren muß und dem Tod ausgeliefert ist, unbeantwortet.

Wie kommst du denn darauf, dass die ganze Schöpfung irgendeinen Preis bezahlt?

[Vitella]

genau das ist es, dann hat er auch das einender auffressen erfunden, ist mir einfach zu brutal das ganze, in sowas ist keine Liebe, sondern Schrecken und Angst.

Man fragt sich, ob die Tiere das ebenso empfinden- ich glaube nicht.
Sie leben einfach, ohne moralisch zu werten. Sie tun, was sie tun müssen. Sie reflektieren nicht. Sie stellen ihr Dasein nicht in Frage.

LG

ja, das kann ja auch ein Ziel des Meschen sein, aber im Moment des gejagt und getötet werdens empfinden Tiere dieselbe Angst wie Menschen.
Ich denke, man redet sich ein, dass es einem Tier egal ist ob es getötet wird oder nicht, weil man gernne sein Fleisch essen will, aber Tiere wollen geliebt werden, aknn man gut beobachten an Haustieren, auch misshandelte Kühe leiden genauso wie Menscehn, ob sie nun bewerten oder nicht...

..schlag einen Hund immer wieder und Du bemerkst ob er nachdenkt oder nicht, manche werrden bissig, andere zittern nur noch und noch andere werden unterwürfiger und gehorchen besser, die Palette ist so breit wie bei den Menschen als Reaktionen.

[Demian]

..schlag einen Hund immer wieder und Du bemerkst ob er nachdenkt oder nicht, manche werrden bissig, andere zittern nur noch und noch andere werden unterwürfiger und gehorchen besser, die Palette ist so breit wie bei den Menschen als Reaktionen.

Es gibt Studien, die darauf verweisen, dass Schweine vor dem Schlachten die emotionale Sensibilität eines kleinen Kindes besitzen.
Solche Feinheiten sollte man in Anbetracht des heutigen Essverhaltens wirklich mitbedenken.