closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Wie auch, wenn du nicht sagen kannst, worum es da gehen soll.
In diesem Fall um das "Ich", das definiert ist durch "Cogito" - egal ob es geistiger oder materieller Natur ist.
Schwebendes Kartenhaus:
„’Ich’ könnte genauso ein ’geistiges Wesen’ sein“
„Was soll ein ’geistiges Wesen’ sein“?“
„In diesem Fall das ’Ich’“
=> sinnlose Aussage (aber das habe ich ja schon geschrieben)
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Wann und wo zweifelt er „das Ich“ als einer vom Körper unabhängigen Existenz an?
Er zweifelt beides an: Es könnte beides wahr sein, aber er kann beides nicht falsifizieren. - Also entscheidet er sich per Glaube für die Version, dass die Res extensae "echt" sind - was ihn dazu befähigt, naturwissenschaftlich das Gehirn zu untersuchen (wenn auch mit mäßigem Erfolg).
Du hast die Frage wohl nicht gelesen – deshalb noch mal:
Wann und wo zweifelt er „das Ich“ als eine vom Körper unabhängige Existenz an?
closs hat geschrieben:"Ich" ist definiert durch Denken-Können.
Nö, „Ich“ ist der Zusammenhang eines handelnden Ausgangspunktes.
„Ich hüpfe“
„Ich friere“
„Ich war schon da und dort“
„Ich habe das nicht gewusst“
„Ich habe dies und das getan“
usw.
Ausserdem versuchst du wieder den alt hergebrachten Täuschungsversuch anzuwenden, über eine Fähigkeit zu sprechen, anstatt über das Ding. (Das hat schon beim Wörtchen „Gott“ nicht funktioniert)
Eine Fähigkeit kann auf viele Arten zustande kommen, was also soll das Ding sein?
Was sollen Zusammenhänge sein und wie können sie „in dem Ding“ stattfinden?
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Welches Regelwerk?
Das, welches Du hier ständig zitierst - Korrektheit, etc.
Korrektheit ist kein Regelwerk sondern eine Zusammenhangsfunktion (ich gehe davon aus, dass diese Funktion ein bautechnischer Bestandteil der Gehirnzellen ist – die kleinsten Einheiten richten sich danach aus)
Was käme dabei heraus, wenn ein Wahrnehmungssystem wild durcheinander reagieren würde? => Chaos, also
keine Funktionalität.
Korrektheit ist keine willkürliche Entscheidung, sondern ein Funktionszwang.
Was denkst du, woher wohl dein Zweifel in die religiös/philosophischen Aussagen kommt.
closs hat geschrieben:Und schon machst Du wieder denselben anthropozentrischen Fehler, dass Du die Gültigkeit logischer Schlüsse nur dann akzeptierst, wenn sie durch Dein persönliches Wahrnehmungs-Korrektheits-System-Tor passen.
Was denn für ein logischer Schluss?
Das wunschhafte Deuten eines Existenzzusammenhanges, sowie das wunschhafte Anzweifeln des nicht gedeuteten Existenzzusammenhanges möchtest du jetzt nicht wirklich als „logischen Schluss“ verkaufen.
Du nennst sehr oft das Wort „Logik“, führst aber keine einzige logische Entwicklung von der Basis aus durch, dass Existenzzusammenhänge nicht sicher sind.
Du zeigst lediglich auf einen Existenzzusammenhang, deutest ihn ohne Begründung in deine Wunschrichtung und behauptest, „so ist es richtig“ => da ist keine Logik im Spiel…