Stimmt ganz genau - objektiv-natrualistisch ist es nicht nachweisbar. - Logisch eigentlich schon.Pluto hat geschrieben:dehalb muss man es aus "Mangel an Beweisen" in die Kategorie des nicht Erkennbaren einordnen.
Der Glaube, dass da oder dort ein Sein ist, ist selbst kein Sein. - Wenn das vermutete Sein aber "ist", ist dieses Sein selber kein Glaube.Pluto hat geschrieben:Wie denn? Sagst du nicht es ist ein Glaube?
Wenn es den Mond gibt, "ist" er. - "Ist" er aber, ist er ein Sein. - Das ist eine rein sprachliche Übung.Pluto hat geschrieben:Das Sein ist und bleibt eine Mutmaßung und is deshalb kategorial verschieden.
Wie kann Realität kategorial unterschiedlich von Sein sein, wenn Realität "ist"??Pluto hat geschrieben: Deshalb sind Realität und Sein kategorial unterschiedlich.
Aber unser Spatzenhirn ist doch nicht die Grundlage für "das, was ist" - unser Gehirn ist lediglich dazu da, von dem, was ist oder sein könnte, möglichst viel zu erkennen.Pluto hat geschrieben:Doch, doch. Eine andere Basis hast du doch nicht.
Unter spiritueller und logischen Gesichtspunkten ist der Mann im Mond kein Sein - gäbe es ihn trotzdem, würde man sich mit dieser Einschätzung geirrt haben.Pluto hat geschrieben:Gibt es denMann im Mond, oder ist er eine Illusion aus Bergen und Tälern und Schatten?
Das ist DEIN Problem, aber doch nicht das Problem dessen, was der Fall ist (WENN es der Fall ist).Pluto hat geschrieben: Du weißt ja... "zu wenige Beweise, Herr".
Du erinnerst mich immer mehr an das Graffiti im Klo unserer Uni, auf der stand ""Gott ist tot" (Nietzsche)", unter dem in anderer Schrift stand ""Nietzsche ist tot" (Gott)".
Nichts leichter als das: Wenn es eine Gesamt-Summe an "Realität" gibt UND Du beschließt, nur diejenige "Realität" sei der Fall, die der Mensch nachweisen kann, ist das pure Willkür. - Du machst damit die menschliche Wahrnehmung zur Herrin der Realität - deshalb auch mein Vorwurf des Anthropozentrismus des Materialismus.Pluto hat geschrieben:Beweise es mir!
Ist es denn so schwer, Realität/Sein als eigenständige Kategorie anzuerkennen, und mit der Wahrnehmung zu gucken, wieviel man davon erkennen kann? - Was Du machst, ist Babel pur.
Also machst Du es doch nicht - das klingt aber die ganze Zeit ganz anders.Pluto hat geschrieben:Das tue ich ja nicht.
Doch - tust Du. - Du ordnest nur alles, was Du findest, naturalisischen Mustern unter.Pluto hat geschrieben:ch bin wie ein Suchender, der nichts findet.
Das wiederum ist richtig - "Gewissheit" ist Ausdruck persönlicher Erkenntnis. - Wenn eine Mutter "weiss", dass Ihr Kind noch nicht eingeschult werden sollte, ist das kein objektives Wissen, sondern persönliche Gewissheit . - Diese Gewissheit gibt es auch in Glaubensfragen.Pluto hat geschrieben:Schlimmer noch — sie reden von Gewissheit.
Natürlich - er würde sich sehr, sehr verstellen müssen und würde es sehr, sehr schwer haben, um von authentischen Christen nicht entlarvt zu werden. - "Kirchgänger" und "authentischer Christ" ist ja auch nicht unbedingt dasselbe - G.W.Bush war auch Kirchgänger.Pluto hat geschrieben:Könnte sich nicht unter den sonntäglichen Kirchgängern ein Mafia-Boss mischen?
Wie kommst Du darauf? - Ich sage doch ständig das Gegenteil? - Auch nochmals: Gott ist im Dasein prinzipiell NICHT objektiv nachweisbar.Pluto hat geschrieben:Wenn du Recht hättest, dann wäre Gott pinzipiell nachweisbar.
Wenn ich Beatles-Musik höre, sind das Empfindungen. - Wenn ich Bach höre, sind das Empfindungen UND Erkenntnisse. - Wie man das genau erklären soll, weiss ich jetzt auch nicht - jedenfalls funktioniert es.Pluto hat geschrieben:Das ist auch der Grund warum ich Bewertungen als Empfindungen einstufe, und nicht als Erkenntnisse.
Objektiv ist das absolut richtig - aber das kann doch nicht zu einem Umkehrschluss führen, der da heisst: "Weil Sein/Realität jenseits des prinzipiell nachweisenbaren Seins/Realität nicht nachweisbar ist, kann es dieses Sein/Realität nicht geben". - Was wäre denn DAS?Pluto hat geschrieben:Der Eindruck ist richtig, denn man hat keine Gewissheit, dass mehr existiert, als dass was prinzipiell nachweisbar ist.
"Gott ist tot" (Nietzsche)