Lamarck hat geschrieben:. Im Quantenmechanischen Atommodell gibt es für Elektronen keine Orbits, sondern nur Aufenthaltswahrscheinlichkeiten - die Elektronenschale erstreckt sich damit über das gesamte Universum. Befindet sich das betreffende Atom etwa innerhalb eines Neutronensterns, so ergibt diese lokale Eigenschaft nur einen Einfluss auf die Aufenthaltswahrscheinlichkeiten dieser Elektronen. Real ist nicht das Elektron, real ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit, die wir eben nur Elektron nennen.
Du schreibst hier: real ist die Aufenthaltswahrscheinlichkeit.
Die Elektronen (und damit analog die ganze Materie) gibt es gar nicht - Realität ist nur eine "Wahrscheinlichkeit". Also extrem abstrakt, nicht fassbar, nichts, woran man sich festhalten könnte...
Dir ist aber hoffentlich aufgefallen, dass diese Ansicht, was Materie ist, deutlich radikaler und ja, esoterischer, ist als alles, was Esoteriker zu Themen wie "Feinstofflichkeit" und ähnlichem zu sagen haben?
Noch ein Detail: im Film sagte Warnke, dass Elementarteilchen sich Energie über kurze Zeit aus der Zukunft "ausleihen" (was auf Quantenebene geht, siehe Unschärfe) und immer wieder mal Energiestösse aussenden, mit denen sie ihre Umgebung abtasten - und durch dieses ständige Abtasten durch diese Energiestösse kommt Realität zustande.
Mal jetzt abgesehen von möglichen Sprachschwierigkeiten: in der Essenz stimmt dies doch, oder?
Dergleichen nun dient Warnke dazu, ein geistiges Tohuwabohu anzurichten und schon wird daraus das Tohuwabohu des Geistes.
Die Aussage, ein Elektron sei im Grunde und in seiner wirklichsten Wirklichkeit eine "Wahrscheinlichkeit" ist ja mehr als Grund genug für geistiges Tohuwabohu, findest du nicht auch? - das ist ein Vorstellung, die extrem weit von der Anschauung und dem subjektiven Erleben entfernt ist, die ist sehr schwer zu fassen.
gruss, barbara