closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Er kann das nicht nachgewiesen haben, denn die Wahrnehmung ist körperlich genau dieselbe.
"Logisch nachgewiesen" habe ich gemeint - natürlich nicht experimentell.
Das Problem ist nur:
diese „Logik“ ist gar keine Logik, denn die Schlussfolgerung ist identisch mit der eingesetzten Voraussetzung.
Es wird in keiner Weise hergeleitet, dass es erlaubt ist, die Existenzzusammenhänge des Körpers anzuzweifeln und die Zusammenhänge der Subjektivität als vorhandene Eigenständigkeit anzusehen – somit ist dies die Voraussetzung und letztlich auch das „Ergebnis“.
„Das Ich“ basiert aber lediglich auf den Zusammenhängen des „handelnden Ausgangspunktes“.
D.h. die „abstrakte Gesamtheit der subjektiven Perspektiven“ wird mit einem Begriff für einen Objektbezug versehen: „Ich“.
Auf diese Weise ist es zu erklären, dass manche Leute 8, 10 oder sogar 12 verschiedene „Ichs“ unterscheiden. Sie teilen dabei die „abstrakte Gesamtheit“ ein und versuchen Fallbeispiele zu gruppieren.
Es ist ein Trugschluss, dass „das Ich“ (vielleicht sogar als körperunabhängig) wahrgenommen werden könnte.
Die „subjektive Perspektive“ liegt genauso vor, wie die Schräge in den „schrägen Linien“: als Zusammenhangsmenge, die einfach vorhanden ist (niemand stellt das explizit her) – nur mit dem Unterschied, dass diese Zusammenhänge als korrekt überprüft werden können, denn es gibt ja tatsächlich einen „handelnden Ausgangspunkt“: den Körper.
Zusammen mit dem Ansatz der Evolutionstheorie macht es Sinn, dass es in einem „neutralen“ Zellverbund mit Reaktionsfähigkeiten (Gehirn), der sich in einem Körper befindet und der sich zusammen mit diesem Körper über Jahrmillionen entwickelt, zum Aufbau von Zusammenhängen
für diesen Körper kommt.
=> Die „subjektive Perspektive“
muss sich auf Grund der Körpersituation und der "Reaktionsfähigkeiten der Gehirnzellen" ergeben.
(das ist tatsächliche Logik)