Relativismuspoker

Philosophisches zum Nachdenken
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Münek
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#261 Re: Relativismuspoker

Beitrag von Münek » Mo 16. Mai 2016, 21:02

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Solange Du die These eines "inneren" Gottesreiches vertrittst, wirst Du Dich mit Ratzinger nicht einigen können, weil dieser ja eine solche These ausdrücklich ablehnt.
Ich erkläre es Dir nicht nochmal.
Du brauchst mir nichts zu erklären. Die Sache ist doch sonnenklar. ;)

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ein gläubiger Evolutionsbiologe wird auf gar keinen Fall seinen Glauben an einen Schöpfergott mit in seine wissenschaftliche Arbeit einbeziehen.
Sowohl ein gläubiger als auch ein atheistischer Wissenschaftler wird innerhalb der HKM BEIDE relevanten Möglichkeiten dessen, was historisch war, untersuchen können - also auch die jeweilige Gegenseite besetzen können.
Mit Deinem Wunsch stehst Du allein auf weiter Flur. Gib es einfach auf. Du befindest Dich auf dem Holzweg.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Weil es dafür keine Gründe gibt, wird es auch nicht getan.
Genau das ist die Setzung, die Ratzi & Co in Rage bringen. - Munter Setzungen praktizieren und dann tönen, man sei ergebnisoffen.
Die Wissenschaft verliert die Ergebnisoffenheit ihrer Forschungen nicht dadurch, dass sie Gott aus dem Spiel lässt. Ganz im Gegenteil.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Du vertrittst doch hier in einer Tour mit Vehemenz die Auffassung, dass sich die Exegeten mit dem "theologischen Inhalt" der biblischen Schriften wegen Unzuständigkeit nicht zu befassen hätten.
Aber sie SOLLTEN sich in die Lage versetzen, es zu können - deshalb Ratzingers Versuch seiner Exegese, dernach sich die HKM ausrichten kann in eine Inhalts-Kompetenz.
Häh? Hast du nicht zur Kenntnis genommen, was ich aus dem "Arbeitsbuch zum Neuen Testament" von Conzelmann/Lindemann zitiert habe?

"Das Ziel der Exegese neutestamentlicher Schriften ist [auch] das Verstehen ihres THEOLOGISCHEN INHALTS. Die Texte sind ja vor allem durch ihr Thema, ihren Gegenstand bestimmt, d.h. dadurch, dass sie theologische Aussagen enthalten und einen theologischen Anspruch erheben; dieser soll letztlich herausgearbeitet und verdeutlicht werden..."

Theologischer Inhalt: ja. Ratzinger-Exegese: nein.

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