Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Politik und Weltgeschehen
Novas
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#21 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von Novas » So 4. Mär 2018, 02:36

Pluto hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Die meisten Menschen sind nicht fremden-feindlich, sondern fremden-ängstlich. Und diese Angst wird über-kompensiert durch Ablehnung.
Die Angst vor Fremden ist ein Selbstschutzmechanismus; sozusagen ein Urinstinkt der Menschheit, der die Fucht vor dem Unbekannten und die daraus entstehende Unsicherheit, zu kompensieren sucht.

Richtig :thumbup: und doch funktionieren Menschen psychologisch ziemlich ähnlich. Viele Menschen haben ein reiches und großes Herz, welches sich leicht öffnet, wenn man ihnen einen grundlegenden Respekt und Vertrauen entgegen bringt.

Magdalena61 hat geschrieben:
Diese Angst vor dem Fremden kann ich schwer nachvollziehen, wovor hat man denn da Angst?
Die Sprachbarriere ist einer der Gründe. Eine funktionierende Kommunikation ist Voraussetzung, um sich miteinander verständigen und Beziehungen bauen zu können

Richtig, gut erkannt. Darum braucht es in Zukunft eine universale Welteinheitssprache, die überall unterrichtet wird, dann wird die babylonische Sprachverwirrung endlich ein Ende haben. Wie will man Weltfrieden herbeiführen, wenn die Menschen einander ständig missverstehen, weil die sprachlichen Barrieren zu groß sind? Da kann man ihnen noch nicht mal einen Vorwurf machen, denn es braucht erst mal eine gemeinsame Basis: die Sprache.

„Im Anfang war das Wort ...“ (Joh 1,1-3)

Was die Zukunft der Weltreligionen angeht, müssen wir folgendes wissen ...



... demnach kommen wir an einem echten Dialog mit Andersdenkenden/glaubenden auf keinen Fall vorbei.

Munro
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#22 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von Munro » So 4. Mär 2018, 05:00

piscator hat geschrieben: Das beste Beispiel war vor 2 Jahren mit den Übergriffen in Köln, als die unsägliche Peters reflexartig die Täter in Schutz nahm und dafür die Polizisten wegen den "Nafris" angriff.

Oder der Fall jener Selin Gören, Chefin der der deutschen Jungsozialisten.
Sie war von Männern vergewaltigt worden, die Kurdisch und Persisch sprachen.
Das hatte sie durchaus erkennen können.
Aber bei der Polizei gab sie dann an, die Männer hätten Deutsch gesprochen.
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Novas
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#23 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von Novas » So 4. Mär 2018, 06:46

Magdalena61 hat geschrieben:Denkst du vielleicht einmal zurück... daran, wie man vor 80 Jahren und danach mit den Juden umgesprungen ist? Dabei waren diese mehrheitlich noch nicht einmal "Ausländer", sondern seit Generationen in Deutschland ansässig, also: Deutsche.
LG

Richtig. Gerade die antimuslimischen Denkweise ist nur wieder eine neue Form des Antisemitismus und Rassismus. Als Semiten werden (historische) Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Araber sind auch Semiten.

Der deutsche Historiker August Ludwig von Schlözer prägte 1781 den Begriff mit Bezug auf die Völkertafel der Genesis – siehe dazu Semitismus. Die Bibel führt die Abstammung Abrahams auf Sem, den Sohn Noahs, zurück. In Anlehnung daran bezeichnete man in biblischer Zeit alle Völker des Nahen Ostens, die sich als Nachkommen Abrahams betrachteten, als „Söhne des Sem“. Demnach gehören zu den Semiten die Amharen, Tigrinya, Araber, Hyksos, Malteser, Minäer, Sabäer, Amoriter, Ammoniter, Akkader/Babylonier/Assyrer/Aramäer, Hebräer, Kanaaniter, Moabiter, Nabatäer, Phönizier und Samaritaner.
Wikipedia: Semiten

Ähnlichkeiten zwischen Hebräisch, Aramäisch und Arabisch fielen jüdischen Grammatikern bereits im Mittelalter auf. Wer garantiert uns eigentlich, dass sich dieser Hass nicht ebenso gegen Juden und Christen richtet? Was sich heute gegen Muslime richtet, kann sich morgen gegen Christen oder irgendwelche anderen Menschengruppen richten. Hass ist blind und kann sich gegen JEDEN richten.

Martinus
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#24 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von Martinus » So 4. Mär 2018, 08:13

Schutzsuchende Gäste kommen vom Regen in die Traufe . :shock: Deutschland böse. :devil:
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sven23
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#25 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von sven23 » So 4. Mär 2018, 08:31

closs hat geschrieben:Diskriminierung anderer ist immer ein Ausdruck mangelnden eigenen Standings. - Ich kann mich an die Schule erinnern, wenn man in der Gruppe darin "Selbstbewusstsein" geschöpft hat, dass man dem anderen "stark" gegenüber getreten ist. Man tritt also "stark" auf, weil man nicht in der Lage ist, in ebenbildlicher Verpflichtung auf den anderen zuzugehen.
.
Und genau dieses Gefühl bedienen Rechtspopulisten wie die AFD.
Ich weiß, jetzt kommt wieder dein Einwand, Kritik am Rechtspopulismus treibe die Wähler erst Recht in die Arme der AFD. Wenn die AFD aber laut eigener Aussage ein christliches Menschenbild vertritt, solltest du doch froh darüber sein.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#26 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von piscator » So 4. Mär 2018, 09:04

Munro hat geschrieben:
Oder der Fall jener Selin Gören, Chefin der der deutschen Jungsozialisten.
Sie war von Männern vergewaltigt worden, die Kurdisch und Persisch sprachen.
Das hatte sie durchaus erkennen können.
Aber bei der Polizei gab sie dann an, die Männer hätten Deutsch gesprochen.
Diese Frau sollte dankbar sein und mit Stolz die neue Auszeichnung "Erlebende" tragen.
Man darf diesen Männern keinen Vorwurf machen, hat doch sie das Schicksal aus Ländern mit einer hochstehenden Kultur mit einem ethisch überlegenen Gesellschaftssystem in den barbarischen Westen verschlagen, wo sich Frauen nur über Sex definieren.
Und man darf dies nicht als Vergewaltigung sehen, sondern das war ein Schrei nach Hilfe. Wir müssen uns bewusst werden, was wir diesen armen Jungen Männern tagtäglich antun, in dem wir unseren Frauen einfach gestatten, ohne Burka aufreizend vor diesen armen beobachteten unterprivilegierten Männern herumzulaufen. Öffnen wir unserer Herz und ueberschuetten wie diese Männer mit Licht und Liebe und alles wird gut.
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#27 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von piscator » So 4. Mär 2018, 09:07

Bevor mich jetzt jemand bei Claudio Roth angeschwärzt, das war natürlich ein Stueck seit Sarkasmus :angel:
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SamuelB
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#28 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von SamuelB » So 4. Mär 2018, 09:32

Jetzt habe ich den Beitrag wiedergefunden. :D Also gern noch einmal hier:

Novalis hat geschrieben:Darum braucht es in Zukunft eine universale Welteinheitssprache, die überall unterrichtet wird, dann wird die babylonische Sprachverwirrung endlich ein Ende haben. Wie will man Weltfrieden herbeiführen, wenn die Menschen einander ständig missverstehen, weil die sprachlichen Barrieren zu groß sind? Da kann man ihnen noch nicht mal einen Vorwurf machen, denn es braucht erst mal eine gemeinsame Basis: die Sprache.
Es ist ja nicht allein die Sprache, dass Menschen einander missverstehen, sondern die ganze Sozialisierung spielt mit rein, die persönliche, seelische Beschaffenheit. Mein Sohn kann bspw. mit Kindern spielen, die nicht Deutsch sprechen - ohne Probleme.
Ich würde es schade finden, wenn man Religionen und den Menschen nur auf die Gemeinsamkeiten reduziert. Da fehlt mir Individualität. Es liefe- auf die Spitze getrieben - auf einen (künstlichen, erzwungenen?) Androgyn hinaus. (Nichts gegen die modische Stilrichtung.)
Dass es tatsächlich praktisch funktioniert, kann ich mir - aufgrund der menschlichen Natur - nicht vorstellen. Allein in Afrika gibt es so viele lokal unterschiedliche Sprachen. Wie willst du die alle unter einen Hut? Welche Sprache sollen wir alle sprechen? Vorschlag?


Novalis hat geschrieben:Richtig. Gerade die antimuslimischen Denkweise ist nur wieder eine neue Form des Antisemitismus und Rassismus. Als Semiten werden (historische) Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Araber sind auch Semiten.
Und gerade Moslems fallen häufig als judenfeindlich auf, wenn dir der Ausdruck besser gefällt. Dazu noch als sexistisch und homophob. Also ähnlich wie die Christen. Ist dir das noch nicht aufgefallen? Kann ich mir nicht vorstellen.

Novas
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#29 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von Novas » So 4. Mär 2018, 09:35

piscator hat geschrieben:Bevor mich jetzt jemand bei Claudio Roth angeschwärzt, das war natürlich ein Stueck seit Sarkasmus :angel:

zu spät. Sie ist schon auf dem Weg zu Dir :D

Öffnen wir unserer Herz und ueberschuetten wie diese Männer mit Licht und Liebe und alles wird gut.

Genau das braucht diese Welt, denn sie ist schon finster genug. Wenn von der Öffnung oder dem Erwachen des Herzens geredet wird, ist übrigens das Herzchakra / Anahata-Chakra gemeint. Das Herzchakra liegt auf der Höhe des Herzens und ist der Mittelpunkt des Chakrensystems. Daher kommt das viele Gerede um das Herz in den heiligen Schriften :thumbup:

closs
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#30 Re: Diskriminierung von Ausländern in Deutschland

Beitrag von closs » So 4. Mär 2018, 10:34

sven23 hat geschrieben:Ich weiß, jetzt kommt wieder dein Einwand, Kritik am Rechtspopulismus treibe die Wähler erst Recht in die Arme der AFD.
:lol: Weder "wieder" noch "jetzt". - Du verwechselst "Kritik" mit "überhöhten Empörungs-Reflexen".

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