4religion.de

Der Skandal geht weiter!
Nun sagt diese Mist-Werft, sie sei pleite!

Wo sind die ganzen Millionen geblieben?

Das Neueste:
Marodes Segelschulschiff
"Gorch Fock"-Werft hat Insolvenzantrag gestellt

Die Elsflether Werft macht viel Umsatz mit Aufträgen der Marine. Der wichtigste: die marode "Gorch Fock". Nun geht das Unternehmen in die Insolvenz. Was bedeutet das für die Sanierung des Schiffs?

Mehr dazu: http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 54281.html

Der Fluchplatz BER zu Berlin lässt grüßen.

Die Stundensätze erreichen dabei 223 bis 252 Euro. Wie der SPIEGEL kürzlich berichtete, liegen die Stundensätze für Anwälte, die das Ministerium nun in Rechtsfragen vor dem Ausschuss beraten sollen, noch höher.

"Wenn man sich die Bezahlung anschaut, muss man davon ausgehen, dass die Berater besser das Verteidigungsministerium beraten, als es die Ministerin führt", sagt Matthias Höhn, Wehrexperte der Linksfraktion im Bundestag. In sieben Monaten hätten sie mehr verdient als die Ministerin in einem Jahr. Dies sei demokratisch fragwürdig.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 56016.html

Und was hat der Rat jener "Berater" nun genützt?

Wundert mich nicht, dazu eine Geschichte aus der Praxis:

Anno 1978 war ich in einem schwäbischen Finanzamt tätig, die Stelle (Besteuerung der Landwirte) wurde neu geschaffen. Schreibtisch und Stuhl stammten aus Kellerbeständen des nahe gelegenen Amtsgerichts. Auf der Rückstelle des Schreibtisches prangte eine Inventarnummer mit Hakenkreuz.

Wer mit Zahlen zu tun hat, brauchte damals einen Tischrechner mit Papierrolle. Da andere Behörden so was nicht ausgemustert hatten, war auch keiner da, ohne Rechner, keine Arbeit.

Also ich zum Sachgebietsleiter, das Ganze geschildert und angeboten, nach Feierabend einen Rechner beim örtlichen Büroladen zu besorgen und mir den Betrag von der Geschäftsstelle gegen Vorlage des Belegs erstatten zu lassen.

Antwort: Geht nicht, da haben sie keine Erfahrung, das dürfen sie nicht. Wo kommen wir da hin und überhaupt. Das mache ich selbst, bin ja schließlich Sachgebietsleiter, sie nur Student und somit total unfähig.

Nach 4 Tagen war ein Rechner da. Kein Netzkabel, Batteriebetrieb, nicht brauchbar. Dafür kam ein neuer Kollege aufs Zimmer, Ex-Zeitsoldat, Kettenraucher (Gauloises), faul, träge, unangenehm.

Ich sofort Krankmeldung, nach 5 Tagen zurück an die Uni und die hoffnungsvolle Karriere im deutschen Beamtenstaat als erledigt betrachtet.

piscator hat geschrieben: ↑

Mo 4. Mär 2019, 13:42

Ich sofort Krankmeldung, nach 5 Tagen zurück an die Uni und die hoffnungsvolle Karriere im deutschen Beamtenstaat als erledigt betrachtet.

Da sieht man mal, wie naiv du damals warst.
Das mit der Krankmeldung war doch der richtige erste Schritt. Mit etwas Geschick hättest du dich bis zur Pensionierung durchwurschteln können, ohne wirklich zu arbeiten. Der Trick: Einen Tag bevor du zum Amtsarzt musst, zur Arbeit erscheinen, dann wieder krankmelden.

Ich sehe heute gelegentlich frühere "Kollegen" aus diesen Jahren, die bei der Finanzverwaltung geblieben sind.
Ich hatte schon damals den Eindruck, die sind tot, nur hat das denen keiner gesagt.

Wobei es auch in der Wirtschaft Stellen gibt, die so dermaßen überflüssig sind, dass man vermutlich auch Jahre nach dem Tod eines Mitarbeiters das Fehlen nicht bemerken würde.

piscator hat geschrieben: ↑

Mo 4. Mär 2019, 14:50

Ich sehe heute gelegentlich frühere "Kollegen" aus diesen Jahren, die bei der Finanzverwaltung geblieben sind.
Ich hatte schon damals den Eindruck, die sind tot, nur hat das denen keiner gesagt.

jsc hat geschrieben: ↑

Mo 4. Mär 2019, 19:48

Wobei es auch in der Wirtschaft Stellen gibt, die so dermaßen überflüssig sind, dass man vermutlich auch Jahre nach dem Tod eines Mitarbeiters das Fehlen nicht bemerken würde.

Das Problem ist, wenn der Inhaber dieser Stelle irgendwann das Ganze verinnerlicht.

Meine zahlreiche mütterliche Verwandtschaft arbeitet entweder bei der Polizei oder in der Finanzverwaltung. Die Polizisten sind ganz okay, die Finanzbeamten eine eigene Spezies. So wurde mir anlässlich meines 60-ten Geburtstages, den ich ganz groß mit meinem gleich alten, besten Freund an einem See im Fränkischen feierte, im Vorfeld eingehend ans Herz gelegt, das ich das Ganze auf keinen Fall über den Betrieb abrechnen darf.

Das hat mich etwas angekotzt, aber ich entscheid mich dann trotzdem, die betreffende Personengruppe nicht auszuladen.

Die "Gorch Fock" schwimmt wieder

Nach mehr als drei Jahren im Trockendock ist das Marineschulschiff "Gorch Fock" am Freitag zu Wasser gelassen worden. Auch Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist am Vormittag nach Bremerhaven gereist, um das Ausdocken mitzuerleben. Schließlich ist es auch für sie als Ministerin ein Erfolg.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... k2172.html

So so - schwimmt sie wieder?
Vielleicht sollte man dann zur Feier des Tages jene Teile des Ministeriums und der Werft versenken, die sich als kriminell unfähig erwiesen haben.