#1 die sogenannten Reichsbürger
Verfasst: So 16. Dez 2018, 10:21
Nachdem in mehreren Threads nun das Thema "Reichsbürger aufgetaucht ist, ist es praktisch, mal einen eigenen Thread dazu aufzumachen.
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Die Reichsbürgerbewegung bzw. die ihr zuzurechnenden Gruppierungen und Einzelpersonen bestreiten die Existenz der Bundesrepublik Deutschland als legitimer und souveräner Staat.
Sie weigern sich mit dieser Begründung, unter anderem Steuern und Bußgelder zu zahlen oder Gerichtsbeschlüsse und Verwaltungsentscheidungen zu befolgen.
„Klassische“ Reichsbürger berufen sich darauf, dass ihrer Meinung nach das Deutsche Reich statt der Bundesrepublik weiterhin fortbestehe, entsprechend ihrer Ideologie entweder in den Grenzen des Deutschen Kaiserreichs oder in denen von 1937.
Im Februar 2009 gründeten Michael Freiherr von Pallandt, Jessie Marsson, Jo Conrad und weitere Personen in einem als „Schloss“ bezeichneten ehemaligen Gutshaus im brandenburgischen Krampfer, Gemeinde Plattenburg, das sogenannte Fürstentum Germania als „basisdemokratischen Kirchenstaat“. Dieser Initiative schlossen sich auch Vertreter des „Reichsbürger“-Konzepts an, und ihre Vorstellungen flossen in die „Verfassung“ des fiktiven Staates ein. Das Projekt fand jedoch schon nach drei Monaten ein Ende, nachdem das Gebäude wegen schwerer baurechtlicher Verstöße von der Polizei geräumt und versiegelt wurde.
Warum nicht, ein KZ für die Reichsbürger, alle rein und gut ist. Die "toleranten" "Demokraten" übernehmen die Wache, SS-Uniformen sind nicht zwingend vorgeschrieben. Klingt ä bissl zynisch...
piscator hat geschrieben: ↑So 16. Dez 2018, 13:51Genau wie deine Aussage:
den Mord an Polizisten entschuldigt und die Täter zum Opfer stilisierst. Du behauptest hier allen Ernstes dass ein Reichsbürger berechtigt ist, sich mit Schusswaffengewalt zu wehren, wenn ein Gerichtsvollzieher oder die Polizei bei ihm im Rahmen einer gesetzlich gedeckten Maßnahme erscheinen?Es könnte also durchaus sein, daß der Überfall auf jenen "Reichsbürger" ein illegaler Angriff war, der von jenem rechtmäßig abzuwehren versucht worden war. Ihm jetzt "Mord" oder sonstwas vorzuwerfen, ist willkürliche "Vorverurteilung" und "Mobbing", aber keine rechtsgültige Aussage.
Wie gesagt, da bin ich mir nicht im Klaren drüber, aber es besteht der Verdacht, daß jener durchaus im Recht war und die bedauerlicherweise geschädigten unwissenden Polizisten, wohlweislich und vorsätzlich von deren Vorgesetzten in Gefahr gebracht wurden. Die schlußendliche Schuld am Tod und der Versehrung der betroffenen Polizisten bei den Bundesbehörden und nicht bei jenem "Reichsbürger" zu suchen ist.
Wenn ich auch den gesamten Vorgang bedauere und selbst niemals so gehandelt hätte, so kann ich dennoch keinesfalls gutheißen, daß jener "Reichsbürger" von einer propagandistisch verblendeten Menschenmenge "gemobbt" wird, während doch die tatsächliche Sachlage völlig anders ist.
Es handelte sich weder um einen Überfall noch um eine berechtigte Abwehr in Notwehr, sondern schlicht und einfach darum, dass Adrian Ursache bzw. der bereits wegen Mord verurteile Wolfgang Plan, Polizisten erschossen haben.