Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Politik und Weltgeschehen
Munro
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#1 Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Fr 23. Nov 2018, 23:03

Ich zitiere:

Die Ermordung des US-Präsidenten John Fitzgerald Kennedy am 22. November 1963 in Dallas war für viele Amerikaner ein fürchterlicher Schock. Doch damals, als der Kalte Krieg noch voll im Gang war, glaubten US-Medien den Worten des neuen Präsidenten, Lyndon B. Johnson, und jenen des FBI-Chefs J. Edgar Hoover, denen zufolge Präsident Kennedy von einem Einzelgänger namens Lee Harvey Oswald ermordet worden war.

Seltsamerweise schöpfte man auch keinerlei Verdacht, als Oswald, ein junger gesellschaftlicher Außenseiter und Exangehöriger der Marine, der die Welt verachtete, seinerseits am Morgen des 24. November dem Nachtclubbesitzer Jack Ruby zum Opfer fiel.

Mitte der sechziger Jahre zwar bemerkte man allmählich die Diskrepanz zwischen den Erkenntnissen der Warren-Kommission für diesen Mord - und den 1964 veröffentlichten 26 Beweisakten (Anm. Link unten zeigt den "original" Autopsie-Bericht der Warren-Kommission). Doch erst unabhängige Untersuchungen - 1967 von Jim Garrison eingeleitet, einem einzelgängerischen Bezirksstaatsanwalt in New Orleans, wo Oswald einige Monate im Sommer 1963 gelebt hatte - trugen zu einer ganzen Reihe von Verschwörungstheorien bei. Warum also sind neun von zehn Personen davon überzeugt, dass die Wahrheit um den Kennedy-Mord verschleiert wurde?

Mehr dazu: http://www.muenster.de/~dk2/kennedy.htm
Jean Paul Getty:
Die Sanftmütigen werden die Erde besitzen, aber nicht die Schürfrechte.

Munro
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#2 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Fr 23. Nov 2018, 23:05

Im Falle des Attentats auf John F. Kennedy bin selbst ich geneigt zu glauben, dass es damals eine Verschwörung gegeben haben könnte.
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Munro
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#3 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Fr 23. Nov 2018, 23:23

Eines der vielen Rätsel:

Die medizinischen Beweise sind immer noch recht undurchsichtig.

Leider wurde die Autopsie völlig unzureichend durchgeführt. Nach Aussage eines der Pathologen, Dr. Pierre Fink, war eine Anweisung von einem General der US-Armee gekommen, die Wunden nicht zu sezieren. Auch das Gehirn durfte nicht untersucht werden, so dass es völlig unmöglich war, den Schusskanal einer oder mehrerer Kugeln durch den Kopf festzustellen. Das Gehirn wurde für spätere Untersuchungen aufbewahrt und 1966 zusammen mit den Röntgenaufnahmen und Fotos dem Nationalarchiv in Washington übergeben. Nicht lange darauf verschwand das Gehirn samt Gewebeproben und Dias. Mann verdächtigte Robert Kennedy, den Bruder des Präsidenten, dafür verantwortlich zu sein um eine geschmacklose Zurschaustellung zu vermeiden.

Jedenfalls gab es nun keine Möglichkeit mehr den Weg der Kugeln nachzuvollziehen und festzustellen, ob ein Schuss von vorn kam - was die Existenz eines zweiten Schützen einwandfrei bewiesen hätte.

http://www.muenster.de/~dk2/kennedy.htm
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Munro
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#4 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Sa 24. Nov 2018, 10:09

Frage:

Glaubt jemand von euch, dass Lee Harvey Oswald der einzige Täter war?
Jean Paul Getty:
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AlTheKingBundy
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#5 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von AlTheKingBundy » Sa 24. Nov 2018, 10:16

Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:09
Frage:

Glaubt jemand von euch, dass Lee Harvey Oswald der einzige Täter war?

Ich halte es für wahrscheinlich. Ich denke schon, dass etwas anderes möglich ist, nämlich, dass Geheimdienste von Anschlägen (Kennedy, 9-11) wussten oder dass es Hinweise auf Anschläge gab, aber entweder bewusst nichts dagegen unternommen haben oder sie diese Hinweis nicht ernst nahmen. Insbesondere bei 9-11 gab es deutliche Hinweise. Die Frage, die sich mir in diesen Fällen stellt, ist die, in wie weit zugelassen oder geschlampt wurde.
Beste Grüße, Al

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(Albert Einstein, 1879-1955)

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sven23
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#6 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von sven23 » Sa 24. Nov 2018, 12:56

Na ja, die neu verhängte Sperre von Teilen der Akten, die nun nach der Sperrfrist freigegeben wurden, trägt nicht gerade zur Vertrauensbildung bei.
Mit der "nationalen Sicherheit" kann man alles und nichts begründen, wie man gerade bei dem Rohstoff Aluminium gesehen hat.

https://orf.at/v2/stories/2412532/2412531/
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#7 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Munro » Sa 24. Nov 2018, 19:22

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:16
Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 10:09
Frage:

Glaubt jemand von euch, dass Lee Harvey Oswald der einzige Täter war?

Ich halte es für wahrscheinlich.


Was verwunderlich ist:
Dass Lee Harvey Oswald so genau zielen und treffen konnte.
Dass die Fahrtroute von John F. Kennedy kurzfristig geändert worden war.
Dass Oswald dann so schnell identifiziert werden konnte.
Und dass er so bald danach selbst erschossen wurde.

-------------------

Bei den wenigen Film-Aufnahmen scheint Oswald ehrlich erstaunt über seine Verhaftung zu sein.
Und er sagt immer wieder: "Was soll ich denn getan haben? Niemand hat mir bisher erklärt, was ich denn getan haben soll ...."
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Janina
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#8 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von Janina » So 25. Nov 2018, 17:00

Munro hat geschrieben:
Fr 23. Nov 2018, 23:23
Jedenfalls gab es nun keine Möglichkeit mehr den Weg der Kugeln nachzuvollziehen und festzustellen, ob ein Schuss von vorn kam - was die Existenz eines zweiten Schützen einwandfrei bewiesen hätte.
Es gibt eine Möglichkeit. Es gibt nämlich eine Filmaufnahme von dem Attentat, auf dem zu erkennen ist, dass der Kopfschuss von vorne kam, und damit nicht von Oswald.


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AlTheKingBundy
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#9 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von AlTheKingBundy » So 25. Nov 2018, 17:21

Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 19:22
Dass Lee Harvey Oswald so genau zielen und treffen konnte.

Das ist für einen geübten Schützen kein Problem.

Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 19:22
Dass die Fahrtroute von John F. Kennedy kurzfristig geändert worden war.

Na anscheinend, wenn überhaupt, nicht so kurzfristig. Wie kann es denn sein, dass dort kurzfristig so viele Menschen am Straßenrand standen?

Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 19:22
Dass Oswald dann so schnell identifiziert werden konnte.

Ganz einfach: er befand sich im Schulbuchlager, wurde aber zunächst laufen gelassen. Und, ein Handabdruck von Oswald gab es am Gewehr.

Munro hat geschrieben:
Sa 24. Nov 2018, 19:22
Und dass er so bald danach selbst erschossen wurde.

Warum ist das so verwunderlich? Kennedy war beliebt.
Beste Grüße, Al

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#10 Re: Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy

Beitrag von AlTheKingBundy » So 25. Nov 2018, 17:22

Janina hat geschrieben:
So 25. Nov 2018, 17:00
Es gibt eine Möglichkeit. Es gibt nämlich eine Filmaufnahme von dem Attentat, auf dem zu erkennen ist, dass der Kopfschuss von vorne kam, und damit nicht von Oswald.

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Ballistiker kennen diesen Austrittseffekt.
Beste Grüße, Al

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