Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Politik und Weltgeschehen
Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#61 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Novas » So 18. Mär 2018, 21:28

piscator hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Khola Maryam Hübsch ist eine Deutsche, welche den Islam als ihre Religion gewählt hat. Wer hat ein Recht ihr soetwas zu verbieten? Die Wahrung der Religionsfreiheit für alle, ist die Bedingung für ein authentisches Christentum, denn niemand kann die Menschen zwingen Christen zu sein oder zu bleiben.
Kein Mensch hat da etwas dagegen. Es soll ja auch Frauen geben, die zum Katholizismus konvertieren. Merkt man nur nicht, weil die dann nicht wie Mutter Theresa rumlaufen, permanent ein Bild des Papstes hochhalten und jedem klarmachen, dass sie jetzt Katholikinnen sind und jeder das gefälligst zu respektieren hat.

Religionsfreiheit bedeutet auch, dass die Religion öffentlich gelebt werden darf. Das Problem ist wohl: wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen „religiös unmusikalisch“ geworden sind, sodass sie nicht Nachempfinden können, weshalb das so wichtig ist.

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#62 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von SilverBullet » So 18. Mär 2018, 21:44

Ich denke, dass der (deutsche) Staat die Religionsfreiheit durchaus konsequent gewährt, aber gilt dies auch für die jeweilige Religion.

Die Religionen verstehen sich untereinander immer dann „auffällig genau“, wenn sie gegenüber „dem Statt“ etwas durchsetzen wollen. Ansonsten ist es wohl nur das Staatesgesetz und vor allem die Staatsgewalt, weshalb die „begeisterten Glaubensfreunde“ vom Infight absehen.

Wie steht es aber mit den Anhängern in einer Religion. Wieviel Freiheit gibt es dort?
Bei Schrift-Religionen wohl nicht allzu viel. Entweder es gibt tausende Splittergruppen oder der (lokale) Glaubensvorsteher „schwenkt den Belzebub“. Beispiele: Christentum und Islam.

Über die antiken Schriften versuchten die Schreiberlinge die Grundlage für eine gesellschaftliche Verhaltensnorm festzulegen.
Ein (heutiger) besonders engagierter Anhänger, der aufpasst, dass in seinem Umfeld alles eingehalten wird macht dann genau was? – na, jedenfalls nicht "Religionsfreiheit".

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#63 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Novas » So 18. Mär 2018, 22:00

Es gab bereits ein Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu diesem Thema, wonach Glaube nicht nur privat gelebt, sondern auch im öffentlichen Raum sichtbar sein darf. Das ist gerade Ausdruck eines weltanschaulich-neutralen Staatsverständnisses. Religion aus der Öffentlichkeit zu verbannen, wäre eine einseitige Bevorzugung des Atheismus. Religionsfreiheit ist nicht nur ein negatives, sondern ebenso ein positives Recht.

Entweder es gibt tausende Splittergruppen oder der (lokale) Glaubensvorsteher „schwenkt den Belzebub“. Beispiele: Christentum und Islam.

Solange Christen und Muslime keinen Religionskrieg beginnen (wie die Katastrophe der Religionskriege im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im 16. Jahrhundert) und keine Hasspredigten halten und niemand meine persönliche Freiheit rauben möchte, sehe ich keine Probleme. :)
Zuletzt geändert von Novas am So 18. Mär 2018, 22:18, insgesamt 1-mal geändert.

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#64 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Novas » So 18. Mär 2018, 22:14

Jede Religion hat ein politische Dimension. Die biblischen Propheten haben immer soziale Ungerechtigkeit kritisiert.

piscator hat geschrieben:Ich persönlich gehe davon aus, dass der politische Islam hier auch Fuss fassen wird.

Es gibt keine Religion, die ohne Konsequenzen für die Lebensführung wahrhaftig gelebt werden kann. Insofern hat jede Religion stets auch eine politische Dimension (Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfrage) Möglichkeiten und Grenzen der Religionsfreiheit
Zuletzt geändert von Novas am So 18. Mär 2018, 22:25, insgesamt 2-mal geändert.

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#65 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von SilverBullet » So 18. Mär 2018, 22:23

Religionsfreiheit ist eine Gradwanderung.
Probleme machen Religionen mit der Tendenz sich zu organisieren.
Hätte jeder Mensch seine eigene „Religion“ und würde sich in keiner Weise mit anderen abstimmen, dann gäbe es keinerlei Diskussion über Freiheitseinschränkungsprobleme – wozu auch.

Sobald sich aber Strukturen und letztlich Organisationsformen bilden, bekommt das Schiffchen leicht Schlagseite.

Ich garantiere, dass der Verfassungsschutz genau zuhört, wenn sich eine besonders ehrgeizige Strömung herausbildet und dann auch genauso zupackt.

Religionsfreiheit ist eine politische Ausrichtung, d.h. es wird vertreten, um die Stimmung im Staat zu lenken. Dazu gehört selbstverständlich, dass dies dort auch durchgesetzt wird, wo es um „Spass an der Freud“ geht, aber jedes Grüppchen, das anfängt durchzudrehen (natürlich streng nach ihren religiösen Auflagen) wird aufgelöst.

Religionsfreiheit ist kein Narrenrecht.
(wobei ich die Grenze bei Beschneidung und Tieropfer als überschritten ansehe)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#66 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Novas » So 18. Mär 2018, 22:43

SilverBullet hat geschrieben:aber jedes Grüppchen, das anfängt durchzudrehen (natürlich streng nach ihren religiösen Auflagen) wird aufgelöst. Religionsfreiheit ist kein Narrenrecht

Da muss jeder gläubige Muslim zustimmen, denn in ihrem heiligen Buch wird das ausdrücklich erwähnt.

"Wenn jemand einen Menschen tötet - es sei denn für (Mord) an einem anderen oder für Gewalttat im Land - so soll es sein, als hätte er die ganze Menschheit getötet." (5:33)

Wenn jemand "durchdreht" (Gewalttaten im Land verübt) dann muss dagegen selbstverständlich etwas unternommen werden. Das ist eine Ausnahmesituation, in der Gewalt moralisch zulässig ist, um den Frieden im Land wiederherzustellen. Spätestens seit dem Massenmord von Anders Behring Breivik dürfte klar sein, dass nicht nur Muslime sich als fanatisch verblendete Terroristen betätigen können.

Bild
N-Tv: Das Profil eines Massenmörders

Er war ein christlicher Terrorist, wie man seinem Profil entnehmen kann. Er selbst bezeichnet seine Taten als "grausam, aber notwendig", und schrieb dazu ein 1500-Seiten-Manifest.

Im Internet lebte er dieses Hobby unter anderem im Forum der Seite "Document.no" aus, einem Tummelplatz für rechtspopulistische und antiislamische Blogger und Kommentatoren. Nach dem Doppelattentat veröffentlichten die Betreiber seine Beiträge. Er schrieb über den Kulturkampf gegen den Islamismus, wetterte über den angeblichen "Kulturmarxismus" und die "multikulturelle Propaganda".
Breivik, das kann man aus diesen Kommentaren ablesen, verfügt über ein geschlossenes Weltbild. Es speist sich aus rechtsradikalen und christlich-orthodoxen Ideen und richtet sich gegen Linke, Muslime und die angeblich gleichgeschalteten Medien. Es sind Positionen, die in der europäischen Rechten hoffähig sind. Auf der deutschen Internetseite "Politically Incorrect" - ein Sammelbecken für rechtspopulistische und antiislamische Kräfte – schreibt ein Kommentator, Anders Breivig hätten die Themen zu seiner Tat bewegt, die auch für "Politically Incorrect" im Mittelpunkt des Interesses stehen: "(…) Die Sorge vor einer schleichenden Islamisierung, die zunehmende Gesinnungsdiktatur aus dem politisch linken Lager, der Werte- und Identitätsverlust europäischer Völker (…)." Die Rechtspopulisten in Norwegen gehen mit genau diesen Themen auf Wählerfang – mit Erfolg: 2009 erhielten sie 22,9 Prozent der Wählerstimmen. Breivik trat als 16-Jähriger in die Partei ein, verließ sie aber, weil er "den demokratischen Kampf gegen die Islamisierung" als verloren ansah.

Aus den Versatzstücken der rechtspopulistischen Ideologie und eines christlichen Fundamentalismus bastelte Breivik sein "Manifest zur Befreiung Europas". Neun Jahre lang will er an dem Pamphlet, das er kurz vor dem Attentat an seine Facebook-Freunde versandt hatte, gearbeitet haben. Auf über 1500 Seiten breitete er seine Gedankenwelt aus und propagiert Gewalt als Mittel gegen die "kulturelle Hegemonie der marxistischen/multikulturellen Medien": "Wir haben dem Frieden eine Chance gegeben. Jetzt ist die Zeit für bewaffneten Widerstand gekommen."

Er empfiehlt gezielte Anschläge gegen "Agenten des Kulturmarxismus" – Politiker, Professoren, Journalisten. Sogar den Einsatz von Massenvernichtungswaffen hält er für angebracht.

Daran können wir sehen: es gibt sehr wohl faschistoide Tendenzen in Europa und ein wiederkehrendes Motiv und politischer Hebel ist dabei der Hass auf Linke, Muslime und natürlich die Medien. Wie kommt es eigentlich, dass bei einem rechtsradikalen, christlichen Terroristen von einem verwirrten Einzeltäter gesprochen wird, während bei islamischen Fanatikern immer das Muslimsein betont wird? Meine persönliche Meinung: solche Leute sind niemals wahre Christen und wahre Muslime. Sie sind verlorene, gestörte und bemitleidenswerte Seelen und ganz sicher sind sie niemals der Maßstab, um eine ganze Weltreligion und ihre reiche spirituelle Tradition wahrheitsgemäß und vernünftig zu beurteilen.

Benutzeravatar
Ska'ara
Beiträge: 2912
Registriert: Mi 24. Aug 2016, 00:12

#67 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Ska'ara » Mo 19. Mär 2018, 16:39

Niemand braucht die politisch organisierte muslimische Religion, besonders die Frauen nicht. Die Freiheit der Menschen regelt eine Demokratie.

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#68 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Abischai » Mo 19. Mär 2018, 17:10

Novalis hat geschrieben:Da muss jeder gläubige Muslim zustimmen, denn in ihrem heiligen Buch wird das ausdrücklich erwähnt.
Deine Propaganda ist kaum zu ertragen. Du hast auch nur keine Ahnung und kramst alles was man im Netz finden kann hervor, nur stimmt das nicht. Der Norweger war genau so wenig Christ wie Du. Jedem, der was von der Sache versteht sträubt sich das Haar. Natürlich wurde die Sache weltweit heiß diskutiert, aber von A.B.Breivik mußte sich kein Christ distanzieren, weil da ohnehin keinerlei Nähe da war. Und außerdem ist die Geschichte genau so zwielichtig wie Nein Ilewen und Weihnachtsmarkt und Tscharlie ebsoundso. Aber davon hast Du vielleicht auch noch nie was gehört...

Der Koranvers, den Du zitierst, steht ja nun für jeden sichtbar im offenen Widerspruch zu anderen Versen, die das genaue Gegenteil sagen. Also ist es - wollen wir mal fair sein - kein Widerspruch an sich, sondern es geht einfach um andere Themen. Generelle Vergeltung für Mord ist normal und betrifft die Civitas. Der Heilige Krieg gegen Ungläubige ist etwas völlig anderes und dürfte mit jener Sure keinesfalls gemeint sein.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Benutzeravatar
SamuelB
Beiträge: 3740
Registriert: Sa 30. Sep 2017, 17:02

#69 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von SamuelB » Mo 19. Mär 2018, 17:21

Warum schreibst du 9/11 immer verkehrt?

Abischai
Beiträge: 3190
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

#70 Re: Ist es Zeit für die Endlösung der Muslimenfrage?

Beitrag von Abischai » Mo 19. Mär 2018, 17:26

Weil das Thema so durchgekaut ist, wie ein ausgelaugter Kaugummi, ich mag es manchmal nur noch so unmotiviert andeuten.
Ich gelobe Besserung und benenne es künftig korrekt.
Ich bin ein ziemlich eifriger beobachter des Themas, aber das kostet so unheimlich viel Zeit und Kraft, das ins unglaublich. Es gibt wohl kaum eine Verlautbarung sowohl Pro als auch Kontra im Netz, die ich nicht mindestens einmal angesehen und mit anderen verglichen habe, Printmedien kann man ausklammern, da weiß man schon nach der Überschrift, was drinstehen wird.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

Antworten