Erneute Groko

[Janina]

Das ist witzig, "regierungserfahren", was meinst Du damit? Die Politiker, welche vor der Autoindustrie kuschen oder die, welche die soziale Ungerechtigkeit vorangetrieben haben oder...?

Welche, die wissen worum es geht.
Was ist denn sozial ungerecht? Niemand muss verhungern, das ist mehr als in den meisten Ländern sonst auf der Welt.
Wer kuscht vor der Autoindustrie? Etwa Fachkräfte, die dort arbeiten und Spitzentechnologie produzieren? Oder die bösen Lobbyisten, die darum wissen? Immerhin, solange wir noch Fachkräfte haben, die Spitzentechnologie produzieren, können wir auch weiterhin Hungernde durchfüttern.
Hier mal zwei Stimmen von Fachkräften. Aber von Echten:
https://www.noz.de/deutschland-welt/nor ... icht-krank
https://www.noz.de/deutschland-welt/nie ... seldebatte
Wer hier kuscht, das ist der Pöbel, und zwar vor der Panikindustrie.

Ich wäre übrigens sofort wieder bereit, wählen zu gehen, wenn unser verkorkstes Wahlsystem, welches den Bundestag nur fetter und träger macht, geändert werden würde.

Ja, da bin ich auch für. Ich finde, jede nicht (oder ungültig) abgegebene Stimme ist ein Zeichen von Zufriedenheit und Willensausdruck dafür, alles so zu lassen wie es ist. Damit würde eine solche Stimme der aktuellen Regierungskoalition in aktuellen Anteilen zugeteilt.

[AlTheKingBundy]

Welche, die wissen worum es geht.

Bitte Namen (und worum soll es denn gehen?).

Was ist denn sozial ungerecht? Niemand muss verhungern, das ist mehr als in den meisten Ländern sonst auf der Welt.

Das ist Dein Weitblick zu dieser Frage? Verhungern muss auch niemand im Kerker bei Brot und Wasser.

Wer kuscht vor der Autoindustrie?

Wirklich keine Ahnung?

Immerhin, solange wir noch Fachkräfte haben, die Spitzentechnologie produzieren, können wir auch weiterhin Hungernde durchfüttern.

Warum können dann immer mehr Vollzeitbeschäftigte mit ihrem Einkommen nicht mehr für ihren Lebensunterhalt sorgen. Schon mal was von Umverteilung gehört?

Ich wäre übrigens sofort wieder bereit, wählen zu gehen, wenn unser verkorkstes Wahlsystem, welches den Bundestag nur fetter und träger macht, geändert werden würde.

Ja, da bin ich auch für. Ich finde, jede nicht (oder ungültig) abgegebene Stimme ist ein Zeichen von Zufriedenheit und Willensausdruck dafür, alles so zu lassen wie es ist. Damit würde eine solche Stimme der aktuellen Regierungskoalition in aktuellen Anteilen zugeteilt.

Unsinn. Die meisten politisch interessierten Nichtwähler gehen deshalb nicht wählen, weil sie wissen, dass ihre Stimme buchstäblich in der Urne landet und die Politik die Interessen der Wirtschaft und nicht der Wähler vertritt. Ganz unabhängig von der Partei, die sich an der Macht befindet.

[Janina]

Ich finde, jede nicht (oder ungültig) abgegebene Stimme ist ein Zeichen von Zufriedenheit und Willensausdruck dafür, alles so zu lassen wie es ist. Damit würde eine solche Stimme der aktuellen Regierungskoalition in aktuellen Anteilen zugeteilt.

Die meisten politisch interessierten Nichtwähler gehen deshalb nicht wählen, weil sie wissen, dass ihre Stimme buchstäblich in der Urne landet und die Politik die Interessen der Wirtschaft und nicht der Wähler vertritt.

Nein, sie gehen deshalb nicht wählen, weil sie nichts daran ändern wollen.
Andernfalls würden sie wählen gehen. Lethargie ist ein Zeichen von Zufriedenheit, und das sollte entsprechend gewürdigt werden.

[AlTheKingBundy]

Ich finde, jede nicht (oder ungültig) abgegebene Stimme ist ein Zeichen von Zufriedenheit und Willensausdruck dafür, alles so zu lassen wie es ist. Damit würde eine solche Stimme der aktuellen Regierungskoalition in aktuellen Anteilen zugeteilt.

Die meisten politisch interessierten Nichtwähler gehen deshalb nicht wählen, weil sie wissen, dass ihre Stimme buchstäblich in der Urne landet und die Politik die Interessen der Wirtschaft und nicht der Wähler vertritt.

Nein, sie gehen deshalb nicht wählen, weil sie nichts daran ändern wollen.
Andernfalls würden sie wählen gehen. Lethargie ist ein Zeichen von Zufriedenheit, und das sollte entsprechend gewürdigt werden.

Du hast meinen Beitrag anscheinend nicht richtig gelesen oder nicht verstanden. Es ist doch völlig unlogisch wählen zu gehen, wohlwissend, dass man durch die Wahl nichts verändern kann. Können ist etwas anderes als wollen, verstehst Du das? Interessanter Weise sind die wenigen Nichtwähler, die ich kenne, besser politisch informiert und gebildet als die meisten Wähler, die ich kenne. Diese gehen wie die Schafe zur Urne, weil man ihnen nur oft genug ein paar Parolen ins Ohr getrötet hat.

[Janina]

Es ist doch völlig unlogisch wählen zu gehen, wohlwissend, dass man durch die Wahl nichts verändern kann.

Dann Ist es dir ja auch egal, wenn deine (Nicht-)Stimme für die Regierung gezählt wird.

[AlTheKingBundy]

Es ist doch völlig unlogisch wählen zu gehen, wohlwissend, dass man durch die Wahl nichts verändern kann.

Dann Ist es dir ja auch egal, wenn deine (Nicht-)Stimme für die Regierung gezählt wird.

Unsinn, die, welche SPD, CDU usw. gewählt haben, müssen sich verantworten. Wen keine mehr wählen gehen würde, bekämen alle Parteien 0%. Du leierst schon dieselbe stumpfsinnige Politpropaganda herunter, wie die großen Parteien: "unbedingt wählen gehen, damit die Rechten nicht zu groß werden".

[piscator]

Unsinn, die, welche SPD, CDU usw. gewählt haben, müssen sich verantworten. Wen keine mehr wählen gehen würde, bekämen alle Parteien 0%. Du leierst schon dieselbe stumpfsinnige Politpropaganda herunter, wie die großen Parteien: "unbedingt wählen gehen, damit die Rechten nicht zu groß werden".

Wenn man schon keine der gegenwärtigen Parteien durch seine Stimme unterstützen will, ist es ehrlicher, zur Wahl zu gehen und eine ungültige Stimme abzugeben, als der Wahl ganz fern zu bleiben. Ungültige Stimmen werden als solche registriert und können durchaus als Protest gewertet werden.

[Pluto]

Jetzt wo alle Ministerposten verteilt sind, sieht es für mich nach einer gelungenen Mischung aus, aus Verjüngung und Kompetenz.

[closs]

Was ist denn sozial ungerecht? Niemand muss verhungern, das ist mehr als in den meisten Ländern sonst auf der Welt.

Da gibt es zwei Seiten der Medaille:

1) Richtig - es ist ein Privileg, dass bei uns keiner verhungern muss UND sogar noch eine anständige Krankenversicherung hat. - Und noch eins obendrauf: In der Nachkriegszeit bis Anfang der 60er war die Kaufkraft einer durchschnittlichen Familie nicht unebdingt höher als das, was heute ein Hartzler zur Verfügung hat. Trotzdem hatte man "Teilhabe an der Gesellschaft", wie man es heute nennt. - 6 Tage die Woche arbeiten, am Sonntag in die Kirche und danach zum Frühschoppen für die Männer und die Frauen unter der Woche einen Kaffee-Klatsch mit ECHTEM Bohnenkaffee (was damals einiges bedeutet hat). - Mehr Zeit hatte man gar nicht - vielleicht noch ein Gesangsverein oder ein Landfrauentreffen. - Kein TV, kein Telefon - dafür gab es die gelben Zellen in jedem Ort.

2) Heute braucht man mehr, wenn man "Teilhabe an der Gesellschaft" haben will: TV, Mobile, und einkaufen kann man auch nicht zu Fuß. - Das heißt: Man braucht mehr, um gesellschaftlich nicht der letzte Dreck zu sein.

WÄRE es so, dass man nur mehr leisten müsste, um all das zu haben, wäre das ja schon mal was. - Aber sag das mal einer alleinerziehenden Mutter, die jeden 450-Euro-Job so gut wie abgezogen bekommt vom Hartz-Geld. - Oder den Millionen Rentnern, die das Land aufgebaut haben und jetzt sich mit 700 Euro durchlavieren (davon Miete ca. 400 Euro). - Oder der Familie, die incl. Kindergeld mit 4 Personen grade so mal mit 2.500 Euro netto trotz 450,- Euro-Job durchkommt, obwohl beide Elternteile incl. Haus-/Kinder-Arbeit ihre 60- oder 70-Stunden-Woche haben.

Mit anderen Worten: Da ist allerhand sozial ungerecht. - Das Problem: Interessierte Kreise haben es geschafft, den Begriff "Leistung" und "Gerechtigkeit" an dem fest zu machen, was er an Geld hat ("Wenn Du viel Geld hast, ist es gerecht, denn sonst würdest Du es nicht bekommen"). - Insofern verstehe ich schon, wenn ganze Bevölkerungs-SChichten bei Wahlen randalieren oder fern bleiben.

Ach ja: Die wirklichen Asis gibt es auch - nicht nur die Gambler an Börsen und die Betrüger, die den Leuten sauer verdientes Geld aus der Tasche ziehen, sondern auch diejenigen, die "unten" sind: Hartz-Profis, die keine Lust haben zu arbeiten, etc. - Aber das ist eine Minderheit. - Das Problem liegt bei den unverschuldet Armen und den doofen Familien, die durch ihren volkswirtschaftlich wichtigen Job in die Armutsfalle geraten.

[closs]

Jetzt wo alle Ministerposten verteilt sind, sieht es für mich nach einer gelungenen Mischung aus, aus Verjüngung und Kompetenz.

Sehe ich ähnlich - wobei ich es als sehr unsouverän angesehen habe, Gabriel abzusägen. - Er ist einer der wenigen, die international vorzeigbar sind.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es den Parteien wurscht ist, wen sie auf die Ministerposten setzen: Hauptsache Proporz. - "Wir brauchen noch eine Frau aus dem Osten, weil sonst zu viel Männer im Kabinett sind und noch keiner aus dem Osten dabei ist: 'Hallo, wer kann lesen und schreiben, ist nachweislich weiblich und kommt aus dem Osten' ". - Furchtbar.