Die ethnisch-demographische Wahl

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Novas
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#21 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 16:50

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Objektiv ausgedrückt ist das eine wirklich primitive Aussage über eine der großen Weltreligionen, die eine sehr tiefsinnige Philosophie, Theologie und Mystik hervorgebracht hat. Dahinter steht der alte europäische Rassismus, der von der Überlegenheit der weißen Rasse überzeugt war und sich als Herrenvolk begriff.
Rassismus? Bist du sicher?

Ja, der Westen glaubt an seine Überlegenheit. Nach islamischer Lehre sind alle Menschen gleich: Unterschiede gibt es nur im Hinblick auf die “Gottesfurcht” (und dazu gehört es, dass ein Mensch sich von allen Sünden fernhält und gute Taten verrichtet)

Pluto
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#22 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » Fr 3. Nov 2017, 16:53

Novalis hat geschrieben:Ja, der Westen glaubt an seine Überlegenheit. Nach islamischer Lehre sind alle Menschen gleich: Unterschiede gibt es nur im Hinblick auf die “Gottesfurcht” (und dazu gehört es, dass ein Mensch sich von allen Sünden fernhält und gute Taten verrichtet)
Richtig. Und völlig zurecht, wie ich meine...

Man könnte sagen, der Islam ist im tiefsten Mittelalter verwurzelt. Warum sage ich das?
Dem Islam fehlt ...

1.) Der Wille ihre Ignoranz anzuerkennen
Damals, im Mittelalter haben die Menschen nicht gezweifelt sondern den alten Büchern blind vertraut. Vor allem die Elite war damals viel zu sehr damit beschäftigt, den Erhalt des Status quo zu sichern. Wenn es Unternehmer darunter gab, so waren sie wenig bis gar nicht an Entwicklung interessiert.

2.)Die Erkenntnis, der Wichtigkeit von Beobachtung
Erst ab dem 16. Jahrhundert erkannten die Menschen, dass das was in den alten Büchern steht auch falsch sein könnte. Sie begannen die Welt zu erforschen, und es stellte sich eine neue Mentalität ein: durch die Beobachtung der Umgebung, konnte man die gegenseitigen Abhängigkeiten erkennen, und verstehen wie alles zueinander steht.

3.) Die Anerkennung, dass neues Wissen Macht ist
Diese Macht besteht darin Neues zu schaffen, um so die Keule der Erkenntnis zu schwingen. Es kommt nicht von selbst, dass die Truppen des Westens den IS besiegen. Der Grund ist, dass sie erfinderisch waren und moderne Waffen einsetzen.

Mit anderen Worten, hätten wir Europäer vor 500 Jahren nicht das Glück gehabt, unsere eigene Ignoranz zu erkennen, wären wir nicht zum Vorreiter der Welt geworden. Wären wir damals dem Vorbild der Kirchen und Religionen gefolgt, so wären auch wir mit unserem Wissen stehen geblieben.
Wir hätten zwar keine Atombombe, kein Internet und kein Smartphone, dafür würden wir mit Muskelkraft allein den Feind besiegen und anders denkende Menschen in Kerkern wegsperren oder sie so lange foltern, bis sie ihre Neugierde aufgaben, und an das Wort der alten Bücher glaubten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#23 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 16:55

Pluto hat geschrieben:Man könnte sagen, der Islam ist im tiefsten Mittelalter verwurzelt

Ja, so lautet die Propaganda. Darf ich noch dagegen argumentieren oder ist das eine unumstößliche und absolute Wahrheit, des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP), die blind geglaubt werden muss, weil es die Medien in Endlosscheife wiederholen? :)Wahrheit” scheint heute das zu sein, was die Medien erzählen. Das arabische Wort Islam bedeutet übersetzt Gottergebenheit. Eine gottergebene Lebensweise ist heute ebenso praktizierbar, wie im Mittelalter, da sie auf zeitlosen und ewigen Wahrheiten basiert.

Pluto
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#24 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » Fr 3. Nov 2017, 17:04

Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Man könnte sagen, der Islam ist im tiefsten Mittelalter verwurzelt

Ja, so lautet die Propaganda.
Keine Propaganda, sondern ein begründeter Versuch dir zu erklären, warum es so ist.
Du solltest weiterlesen, um voreilige Schlussfolgerungen zu vermeiden.

Novalis hat geschrieben:Darf ich noch dagegen argumentieren oder ist das eine unumstößliche und absolute Wahrheit, des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP), die blind geglaubt werden muss, weil es die Medien in Endlosscheife wiederholen? :)Wahrheit” scheint heute das zu sein, was die Medien erzählen.
Wenn du sachdienliche Argumente hast, bist du sogar eingeladen, dagegen zu argumentieren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#25 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 17:09

Pluto hat geschrieben:Wenn du sachdienliche Argumente hast, bist du sogar eingeladen, dagegen zu argumentieren.

Ich bin selbst dein Beispiel, denn als rechtgläubiger Nachfolger Christi lebe ich ein Leben in der Gottergebenheit (Islām, von aslama „sich ergeben, sich hingeben“), aber nachweislich lebe ich im Hier und Jetzt und nicht im Mittelalter. Ich bin also auch ein Muslim, wenn ich dem wahren Wortsinn folge. Zusammen mit meinen Glaubensbrüdern und Schwestern aus allen anderen Religionen bete ich zu dem einen Vater und lebe ein gottzentriertes Leben. Oder besser gesagt: ich versuche es ;)

Bild
Eine romantische Darstellung des europäisch-klassizistischen Künstlers Jean-Léon Gérôme aus dem Jahr 1865 mit dem Titel Gebet in Kairo

Nach dem biblischen Verständnis nahm das Böse in der Welt seinen Anfang, als die Menschen anfingen ein auf sich selbst zentriertes, egozentrisches Leben zu führen. Nicht der Islam, sondern der Egoismus der Menschen ist das Problem. Oder um das alte Wort zu gebrauchen, welches die modernen Menschen so ungern hören: es ist ihre Sünde. Jesus forderte die Menschen dazu auf umzukehren von einem selbstzentrierten zu einem gottzentrierten Leben, die islamische Lehre liegt in dieser Hinsicht vollkommen richtig, so lehrt es ebenso das orthodoxe Christentum.

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#26 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » Fr 3. Nov 2017, 17:32

Novalis hat geschrieben:Ich bin selbst dein Beispiel, denn als rechtgläubiger Nachfolger Christi lebe ich ein Leben in der Gottergebenheit (Islām, von aslama „sich ergeben, sich hingeben“), aber nachweislich lebe ich im Hier und Jetzt und nicht im Mittelalter. Ich bin also auch ein Muslim, wenn ich dem wahren Wortsinn folge. Zusammen mit meinen Glaubensbrüdern und Schwestern aus allen anderen Religionen bete ich zu dem einen Vater und lebe ein gottzentriertes Leben ;)
Ich sagte ganz klar den Islam.
Aber wenn du dich selbst einschließt, bleibst mir nichts anderes übrig zu fragen ob du zwar körperlich in Heute lebst, aber gedanklich ebenfalls noch im Glauben verharrst, und dich nicht den Zeichen der Zeit zu stellen vermagst?

Novalis hat geschrieben:Nach dem biblischen Verständnis nahm das Böse in der Welt seinen Anfang, als die Menschen anfingen ein auf sich selbst zentriertes, egozentrisches Leben zu führen. Nicht der Islam, sondern der Egoismus der Menschen ist das Problem. Oder um das alte Wort zu gebrauchen, welches die modernen Menschen so ungern hören: es ist ihre Sünde.
Siehst du.... genau das meine ich.
Man hängt am alten Glauben der Schriften, und weigert sich den Fortschritt anzuerkennen, den das Wissen uns ermöglicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#27 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 17:36

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Nach dem biblischen Verständnis nahm das Böse in der Welt seinen Anfang, als die Menschen anfingen ein auf sich selbst zentriertes, egozentrisches Leben zu führen. Nicht der Islam, sondern der Egoismus der Menschen ist das Problem. Oder um das alte Wort zu gebrauchen, welches die modernen Menschen so ungern hören: es ist ihre Sünde.
Siehst du.... genau das meine ich.
Man hängt am alten Glauben der Schriften, und weigert sich den Fortschritt anzuerkennen, den das Wissen uns ermöglicht.

All dein technologischer Fortschritt wird in die Selbstvernichtung der Menschheit führen, solange der Egoismus herrscht. Die Sanduhr rieselt schon. Der moderne Fortschrittsoptimismus ist teilweise so realitätsfremd, dass es mich immer wieder neu überrascht, wie Menschen davon so überzeugt sein können: der Mensch kann auch in einen Abgrund fortschreiten. Fortschritt kann sehr hilfreich sein und die Lebensverhältnisse real verbessern, aber nicht um jeden Preis. Ein Fortschritt der alles Heilige und Göttliche vergisst oder sogar verachtet, die gesamte spirituelle Dimension unsres Menschseins, halte ich für einen fatalen Fehler. Falls die Menschheit von diesem Irrweg nicht umkehrt, der in der Außerachtlassung der Spiritualität besteht, wird sie noch an den Rand ihrer Selbstvernichtung kommen. Die Menschheit wird sich entscheiden müssen ob sie die Selbstvernichtung oder die Selbsttranszendenz möchte. Sünde ist die Verweigerung der Selbsttranszendenz, das heißt die Verweigerung, das Ego zu überschreiten. Diese Verweigerung hat reale Konsequenzen, wie sie beispielsweise mit dem Bild von Harmageddon (griechisch Ἁρμαγεδών) beschrieben wird, der große endzeitliche Kampf zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis. Der alte Glaube und die zeitlosen Weisheitslehren der Heiligen Schriften, die genau darüber sprechen, sind darum sehr aktuell.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 3. Nov 2017, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.

piscator
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#28 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von piscator » Fr 3. Nov 2017, 18:01

Novalis hat geschrieben:Objektiv ausgedrückt ist das eine wirklich primitive Aussage über eine der großen Weltreligionen, die eine sehr tiefsinnige Philosophie, Theologie und Mystik hervorgebracht hat.
Du magst das als primitiv empfinden, dafür empfinde ich deine Aussagen als religionsbesoffen.
Dahinter steht der alte europäische Rassismus, der von der Überlegenheit der weißen Rasse überzeugt war und sich als Herrenvolk begriff.
Rassismus? Geht's noch? Hast du sonst keine Argumente?
Wenn das so ist, dann muss man sich mit anderen Kulturen und Religionen natürlich nicht wirklich beschäftigen, weil sie ohnehin immer minderwertig sind :P Mit über 1,8 Milliarden Anhängern ist der Islam die zweitgrößte Religion und sollte darum etwas tiefer betrachtet werden. Das ist ein progressives Element in der islamischen Lehre: Rassismus ist nicht erlaubt, weil der Koran von der fundamentalen Gleichheit aller Menschen spricht.
:lol: :lol: :lol: Dann frage mal deine Muslime in Katar oder den anderen Golfstaaten, wie sie mit ihren Gastarbeitern oder Bediensteten umgehen. Sklaverei ist dabei noch ein gelinder Ausdruck.
Unterschiede gibt es nur im Hinblick auf ihren Glauben, ihren Charakter und Gerechtigkeit.
Du hast Ungläubige vergessen, die mag man auch im Islam nicht und würde sie am liebsten in der Hölle brennen sehen :shock:
Dem kann ich nur zustimmen, denn als Christ glaube ich ebenfalls an das Prinzip der Gerechtigkeit. Da es in dieser Welt jedoch keine vollkommene Gerechtigkeit gibt, muss sie metaphysisch gedacht werden: jene, die in diesem Leben nicht ihr Recht erhalten haben, werden es bekommen.
Wo denn, guter Mann? Wir haben nur ein Leben, alles andere ist reine Spekulation.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

Novas
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#29 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 18:05

piscator hat geschrieben: Du hast Ungläubige vergessen, die mag man auch im Islam nicht und würde sie am liebsten in der Hölle brennen sehen :shock:

Jeder von uns wird die Früchte seines/ihres Handelns ernten: Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten. (Gal 6,7)
Zuletzt geändert von Novas am Fr 3. Nov 2017, 18:21, insgesamt 4-mal geändert.

closs
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#30 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » Fr 3. Nov 2017, 18:10

Pluto hat geschrieben:Rassismus? Bist du sicher?
Ich würde es als "kulturellen Rassismus" bezeichnen: "Wir sind mit unserem Gesellschaftsmodell die Heilsbringer der Welt - Ihr müsst so werden, wie wir es sind". - Das ist das Grundmotiv, welches das Bewusstsein des Nahen Ostens gegenüber dem Westen beherrscht.

piscator hat geschrieben: Dann frage mal deine Muslime in Katar oder den anderen Golfstaaten, wie sie mit ihren Gastarbeitern oder Bediensteten umgehen.
Klar - die machen es genauso mit anderen, wie sie selbst gehandelt werden. - Keiner behauptet, dass Muslime besser sind als Westler.

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