Die ethnisch-demographische Wahl

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Novas
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#31 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 18:19

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Rassismus? Bist du sicher?
Ich würde es als "kulturellen Rassismus" bezeichnen: "Wir sind mit unserem Gesellschaftsmodell die Heilsbringer der Welt - Ihr müsst so werden, wie wir es sind". - Das ist das Grundmotiv, welches das Bewusstsein des Nahen Ostens gegenüber dem Westen beherrscht

Wir sind die Fortschrittlichen

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:oops:

Ich halte mich lieber an die göttlich offenbarten, ewigen und zeitlosen Weisheitslehren, die ihre Wahrheit dadurch beweisen, dass sie das menschliche Dasein wirklich erleuchten: “Wenn aber jemand mit dem Wissen erleuchtet ist, durch das die Unwissenheit zerstört wird, dann offenbart sein Wissen alles, ebenso wie die Sonne am Tage alles erleuchtet.” (Bhagavad-gita 5.16)

Dieses Potential zur Erleuchtung des Menschen sehe ich auch im Islam, aber das kommt darauf an, was der einzelne Mensch daraus macht.

Pluto
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#32 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » Fr 3. Nov 2017, 18:47

Novalis hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Rassismus? Bist du sicher?
Ich würde es als "kulturellen Rassismus" bezeichnen: "Wir sind mit unserem Gesellschaftsmodell die Heilsbringer der Welt - Ihr müsst so werden, wie wir es sind". - Das ist das Grundmotiv, welches das Bewusstsein des Nahen Ostens gegenüber dem Westen beherrscht

Wir sind die Fortschrittlichen
Ja. Das glauben die meisten Menschen auf der Welt.
Was glaubt ihr, warum so viele Wirtschaftsflüchtlinge zu uns wollen? Europa ist momentan das freiheitlichste und erfolgreichste System der Welt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#33 Re: Die ethnisch-demograhpische Wahl

Beitrag von Pluto » Fr 3. Nov 2017, 18:49

Novalis hat geschrieben:Ich halte mich lieber an die göttlich offenbarten, ewigen und zeitlosen Weisheitslehren, die ihre Wahrheit dadurch beweisen, dass sie das menschliche Dasein wirklich erleuchten: “Wenn aber jemand mit dem Wissen erleuchtet ist, durch das die Unwissenheit zerstört wird, dann offenbart sein Wissen alles, ebenso wie die Sonne am Tage alles erleuchtet.” (Bhagavad-gita 5.16)
Auch das sind veraltete "Wahrheiten" aus früherer Zeit.

Novalis hat geschrieben:Dieses Potential zur Erleuchtung des Menschen sehe ich auch im Islam, aber das kommt darauf an, was der einzelne Mensch daraus macht.
Du meinst, Jeder ist seines Glückes Schmied?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#34 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 19:39

Pluto hat geschrieben:Ja. Das glauben die meisten Menschen auf der Welt.
Was glaubt ihr, warum so viele Wirtschaftsflüchtlinge zu uns wollen? Europa ist momentan das freiheitlichste und erfolgreichste System der Welt.

Der Westen hat die größte materielle Zivilisation auf Erden, was mit gewissen äußeren Annehmlichkeiten verbunden ist, aber deswegen haben wir noch lange keine hochentwickelte spirituelle Zivilisation, die geistige Werte und Tugenden vermittelt. Der Mensch kann materiell alles haben, während er in spiritueller Hinsicht verarmt und seelisch verkümmert ist. Jesus spricht vom geistigen Leben und geistigen Tod des Menschen. Wenn es nach Jesus geht, dann kann ein Mensch materiell sehr arm, aber spirituell unglaublich reich sein. „Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,13-16. 13) sagte er zu seinen Jüngern und das waren sicher keine nach weltlich-materialistischen Kriterien bedeutende Menschen. In den Augen der Welt waren sie absolut unbedeutend: und sie haben trotzdem eine Weltreligion begründet. Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Gott kann auch einen einfachen und unbedeutenden Fischer zu einem erleuchteten Apostel der Wahrheit machen :)

Die großen Weltreiche, die mit dem Blut von Millionen Menschen bezahlt wurden, sind vergangen, denn sie konnten nur mit Gewalt erhalten werden. Doch das Königreich Christi, welches auf nichts anderem fußt, als auf der Kraft der Liebe und einer lebengebenden Botschaft, lebt weiter, ist ewig und unsterblich. Das ist spirituelle Wahrheit. Alles in der materiellen Welt ist vergänglich und flüchtig, aber die spirituelle Wahrheit ist ewig und wird das alles überdauern. Solange Du mir nichts Höherwertiges anbieten kannst (und Du hast schon sehr oft bewiesen, dass Du das nicht kannst) bleibe ich bei meinem Christentum. Denn es ist ein reales Licht in meinem Leben, welches mein Dasein erleuchtet. Wenn etwas mein Interesse wecken kann, dann ist es eine andere Religion, wie der Buddhismus oder Islam, aber nicht die materialistischen Lehren der Atheisten. Der demographische Wandel ist für mich darum kein wirkliches Problem: die Begegnung mit dem Islam hatte bei mir den Effekt, dass ich die Besonderheit der christliche Religion tiefer verstehen und lieben lernte.

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Ich halte mich lieber an die göttlich offenbarten, ewigen und zeitlosen Weisheitslehren, die ihre Wahrheit dadurch beweisen, dass sie das menschliche Dasein wirklich erleuchten: “Wenn aber jemand mit dem Wissen erleuchtet ist, durch das die Unwissenheit zerstört wird, dann offenbart sein Wissen alles, ebenso wie die Sonne am Tage alles erleuchtet.” (Bhagavad-gita 5.16)
Auch das sind veraltete "Wahrheiten" aus früherer Zeit.

Spirituelle Wahrheit beweist ihre Realität dadurch, dass sie das Leben der Menschen real erleuchtet und erlöst, befreit und rettet, heilt und aufrichtet. Wahre Religion ist ein Licht, die unser Leben erhellt und uns alles ertragen lässt. Der Atheismus hingegen beweist durch nichts seine Falschheit mehr, als durch die simple Tatsache, dass er den Menschen nichts wirklich vergleichbares anbieten kann. Er will den Menschen das Licht der Religion nehmen, um sie dann gottverlassen und alleine in der Dunkelheit der Welt zurückzulassen. Das ist wirklich nicht die feine Art ;) Charles Le Gai Eaton sagte es sehr gut:

«Verschieden geformt und doch dem gleichen Zwecke dienend, sind die Religionen wie Schiffe, die gebaut wurden, um große Menschenmengen über die stürmischen Meere des Daseins zu tragen, in denen sie sonst ertrinken würden.» ~ Der Islam und die Bestimmung des Menschen
Spohr-Verlag: Der Islam und die Bestimmung des Menschen

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#35 Re: Die ethnisch-demograhpische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 20:39

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Dieses Potential zur Erleuchtung des Menschen sehe ich auch im Islam, aber das kommt darauf an, was der einzelne Mensch daraus macht.
Du meinst, Jeder ist seines Glückes Schmied?

In schā'a llāh (so Gott will) werden wir alle Glückseligkeit und das ewige Leben finden :thumbup: Der große Meister-Schmied ist Er, aber wir können mit der höheren Macht willig kooperieren. Dann sind die Erfolgschancen deutlich höher. Von der Rebellion gegen Gott kann ich nur abraten, denn der Herr gewinnt am Ende immer und hat den längsten Atem. Ich spreche aus Erfahrung! Viele Jahre hat mein Ego mit Gott konkurriert und dann habe ich aufgegeben. Er ist einfach der bessere Boxer, selbst Muhammad Ali hatte keine Chance gegen ihn.

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#36 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » Fr 3. Nov 2017, 20:53

Pluto hat geschrieben:Was glaubt ihr, warum so viele Wirtschaftsflüchtlinge zu uns wollen? Europa ist momentan das freiheitlichste und erfolgreichste System der Welt.
Deshalb bin ich ja auch überzeugter Europäer - aber Friede und Wohlstand gab es in der Geschichte auch in totalitären Systemen. - Sagen wir es so: Wer geistig gefestigt ist, findet in Europa den besten Ort der Welt in puncto Wohlstand und Frieden. - Wer geistige Orientierung sucht, ist hier eher am falschen Ort.

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#37 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Novas » Fr 3. Nov 2017, 22:43

closs hat geschrieben:Wer geistige Orientierung sucht, ist hier eher am falschen Ort.

Inzwischen ist es leider so. Der Islam kann einen Erweckungsimpuls geben, damit sich Christen in Zukunft wieder ihre eigene Religion aneignen. Doch dann bitte ohne schlecht über Muslime zu reden. Wir sollten uns auf diesen Wettstreit um die Wahrheit einlassen ohne den Kontrahenten schlecht zu machen. Glücklich können wir uns schätzen, wenn wir einander nur auf dem geistigen Schlachtfeld begegnen. Religiöser Fanatismus und Hass sind ein weltverzehrendes Feuer, dem sollten wir gemeinsam die Stirn bieten und die Schäden möglichst gering halten.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 3. Nov 2017, 22:52, insgesamt 1-mal geändert.

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#38 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » Fr 3. Nov 2017, 22:52

Novalis hat geschrieben: Wir sollten uns auf diesen Wettstreit um die Wahrheit einlassen ohne den Kontrahenten schlecht zu machen.
Davon abgesehen, dass auch ich einige Probleme im Islam sehe (aber wer hätte die NICHT), liegt das Problem noch ein Stückchen woanders:

Man lebt irgendwie diffus im christlichen Abendland - meint gar, man habe sich davon emanzipiert - und misst aus diesem religiösen Scheinglauben oder säkularen Ersatz-Glauben den Wert anderer Kulturen - eigentlich ist das Ausdruck von kultureller Provinzialität oder gar von Xenophobie.

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#39 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » Sa 4. Nov 2017, 07:34

Novalis hat geschrieben: Das ist etwas, was gerne von uns übersehen wird: für Muslime steht nicht Muhammad im Zentrum ihres Glaubens, er gilt als Vorbild, aber sie beten ihn nicht an. Muhammad war zweifellos ein Mensch und er beging darum auch religiöse und weltliche Fehler (8:67-68, 66:1, 33:53, 80:1-10), doch er kann als Vorbild gesehen werden, weil er einsichtig war, standhaft blieb, niemals aufgab und seinen spirituellen Weg weiter ging. So wie viele Christen in Martin Luther ein Vorbild sehen, obwohl er ebenfalls Licht und Schattenseiten besaß.
Gilt ähnliches nicht auch für den galiläischen Wanderprediger und Endzeitpropheten?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#40 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » Sa 4. Nov 2017, 07:44

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was glaubt ihr, warum so viele Wirtschaftsflüchtlinge zu uns wollen? Europa ist momentan das freiheitlichste und erfolgreichste System der Welt.
Deshalb bin ich ja auch überzeugter Europäer - aber Friede und Wohlstand gab es in der Geschichte auch in totalitären Systemen. - Sagen wir es so: Wer geistig gefestigt ist, findet in Europa den besten Ort der Welt in puncto Wohlstand und Frieden. - Wer geistige Orientierung sucht, ist hier eher am falschen Ort.
Das ist doch großer Quark. Was verstehst du unter "geistiger Orientierung"?
Die Freiheit von Religionsausübung jeglicher Art ist verfassungsmäßig garantiert. Wenn du die Trennung von Kirche und Staat als eine herausragende Leistung der Aufklärung bedauerst, solltest du dein Weltbild mal kritisch hinterfragen.
Gottesstaaten und religiöser Fundamentalismus sind jedenfalls keine alternativen Optionen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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