Die ethnisch-demographische Wahl

Politik und Weltgeschehen
closs
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#191 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » So 3. Dez 2017, 11:48

sven23 hat geschrieben:Es kann aber auch sein, dass du inzwischen so in deiner schwammigen Eso-Schwurbelsprache gefangen bist, dass du es verlernt hast, exakt und genau zu formulieren und dann überrascht und entrüstet bist, wenn man dir deine gedanklichen Stockfehler nachweist. (Jeder mathematische Beweis ist ein Zirkelschluss ist auch so ein Fall).
Letzteres war ein Beispiel dafür, was ein Zirkelschluss ist, wenn man DEINE Verwendung des Wortes zugrundelegt - richtig.

Wie auch immer - Du bist ein klassisches Produkt eines Kollateralschadens des Kritischen Rationalismus: Korinthen-kackend Spältchen suchend, die man kritisieren kann, damit man ja nicht verstehen muss, worum es geht. - Das nervt manchmal schon, weil man ständig beschäftigt ist, Sachen zu dementieren, die so nie gesagt wurden.

sven23 hat geschrieben:Die Aufklärung war vor 500 Jahren? Hast du in Geschi gepennt? :lol:
Gut - ab Mitte des 17. Jh. spricht man allgemein von "Aufklärung" (das wären 400 Jahre). - Andere gehen bis auf 1453 zurück (Fall Konstantinopels) - es gibt keine feste Grenzziehung wie "Der erste Weltkrieg war von 1914 - 1918".

Pluto
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#192 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » So 3. Dez 2017, 12:06

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die Aufklärung war vor 500 Jahren? Hast du in Geschi gepennt? :lol:
Gut - ab Mitte des 17. Jh. spricht man allgemein von "Aufklärung" (das wären 400 Jahre). - Andere gehen bis auf 1453 zurück (Fall Konstantinopels) - es gibt keine feste Grenzziehung wie "Der erste Weltkrieg war von 1914 - 1918".
Du weichst aus Der Fall von Konstantinopel ist in diesem Fall nichtssagend.
Die meisten Historiker sind sich einig und gehen von der kopernikanischen (oder galileischen) Wende als den Beginn, sowohl der Aufklärung, als auch der Neuzeit. Fazit: Die Aufklärung ist mindestens 500 Jahre alt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#193 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » So 3. Dez 2017, 12:17

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es kann aber auch sein, dass du inzwischen so in deiner schwammigen Eso-Schwurbelsprache gefangen bist, dass du es verlernt hast, exakt und genau zu formulieren und dann überrascht und entrüstet bist, wenn man dir deine gedanklichen Stockfehler nachweist. (Jeder mathematische Beweis ist ein Zirkelschluss ist auch so ein Fall).
Letzteres war ein Beispiel dafür, was ein Zirkelschluss ist, wenn man DEINE Verwendung des Wortes zugrundelegt - richtig.
Warum meine Verwendung? Ich halt mich da an die allgemein üblichen Definitionen.
Es ist eine Unart von closs, ständig eigene Definitionen zu erfinden, und sich dann zu beschweren, dass er nicht verstanden wird.

closs hat geschrieben: Wie auch immer - Du bist ein klassisches Produkt eines Kollateralschadens des Kritischen Rationalismus: Korinthen-kackend Spältchen suchend, die man kritisieren kann, damit man ja nicht verstehen muss, worum es geht. - Das nervt manchmal schon, weil man ständig beschäftigt ist, Sachen zu dementieren, die so nie gesagt wurden.
Es nervt vor allem, dass du deine Fehler nicht eingestehen willst und stattdessen Verschwurbelungsorgien nachschiebst, um deine Fehler zu kaschieren.
Bedenke: es kommt nicht auf die Quantität der Beiträge an, sondern auch auf die Qualitiät.
Es besteht immer noch die Hoffnung, dass man dich zu mehr Disziplin bewegen kann. Also, erst nachdenken, dann in die Tasten hauen. ;)
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#194 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » So 3. Dez 2017, 12:31

sven23 hat geschrieben:Warum meine Verwendung? Ich halt mich da an die allgemein üblichen Definitionen.
Du verstehst sie aber offensichtlich nicht. - Du hast "Zirkelschluss" als das bezeichnet, was aufgrund einer Setzung rauskommt - das gilt aber nicht nur für kanonische Exegese, sondern auch für Mathematik. - Deshalb MEIN Gegenentwurf (nach wie vor): Man sollte "Zirkelschluss" nur bei handwerklichen Fehlleistungen ("Sven ist gut, weil er gut ist") verwenden - da hast Du aber nicht mitgezogen.

sven23 hat geschrieben:Bedenke: es kommt nicht auf die Quantität der Beiträge an, sondern auch auf die Qualitiät.
Richtig - vieles könnte man sich sparen, wenn man nicht ständig korrigieren müsste. - Davon abgesehen: Es scheint offensichtlich zu sein, dass man aus materialistischer Sicht viele Qualitäten schlicht nicht erkennt. - Da haben "wir" es einfacher.

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#195 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » So 3. Dez 2017, 12:32

Pluto hat geschrieben:Die meisten Historiker sind sich einig und gehen von der kopernikanischen (oder galileischen) Wende als den Beginn, sowohl der Aufklärung, als auch der Neuzeit. Fazit: Die Aufklärung ist mindestens 500 Jahre alt.
Sag das mal Sven. - Er hat meiner Überm-Daumen-Festlegung von 500 Jahren mit dem Hinweis widersprochen, dass ich wohl nicht im Fach Geschichte aufgepasst hätte - wahrscheinlich fängt es bei ihm erst im 16. Jh. an.

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#196 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » So 3. Dez 2017, 12:42

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die meisten Historiker sind sich einig und gehen von der kopernikanischen (oder galileischen) Wende als den Beginn, sowohl der Aufklärung, als auch der Neuzeit. Fazit: Die Aufklärung ist mindestens 500 Jahre alt.
Sag das mal Sven. - Er hat meiner Überm-Daumen-Festlegung von 500 Jahren mit dem Hinweis widersprochen, dass ich wohl nicht im Fach Geschichte aufgepasst hätte - wahrscheinlich fängt es bei ihm erst im 16. Jh. an.
Hmm...
closs hat geschrieben:ab Mitte des 17. Jh. spricht man allgemein von "Aufklärung" (das wären 400 Jahre).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#197 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » So 3. Dez 2017, 12:59

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Warum meine Verwendung? Ich halt mich da an die allgemein üblichen Definitionen.
Du verstehst sie aber offensichtlich nicht. - Du hast "Zirkelschluss" als das bezeichnet, was aufgrund einer Setzung rauskommt - das gilt aber nicht nur für kanonische Exegese, sondern auch für Mathematik. - Deshalb MEIN Gegenentwurf (nach wie vor): Man sollte "Zirkelschluss" nur bei handwerklichen Fehlleistungen ("Sven ist gut, weil er gut ist") verwenden - da hast Du aber nicht mitgezogen.
Doch, mein Beispiel war immer:

Die Bibel ist Gottes Wort, denn es steht geschrieben „alle Schrift ist von Gott eingegeben“.

Ein klassischer Zirkelschluss, der nichts mit einem mathematischen Beweis zu tun, der nach dem Schema: Voraussetzung, Behauptung, Beweis geführt wird. Es wird also die Behauptung bewiesen, nicht die Voraussetzung.

Deshalb ist deine mantramäßige vorgetragene Behauptung, jeder mathematische Beweis sei ein Zirkelschluss, falsch.


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Bedenke: es kommt nicht auf die Quantität der Beiträge an, sondern auch auf die Qualitiät.
Richtig - vieles könnte man sich sparen, wenn man nicht ständig korrigieren müsste. - Davon abgesehen: Es scheint offensichtlich zu sein, dass man aus materialistischer Sicht viele Qualitäten schlicht nicht erkennt. - Da haben "wir" es einfacher.
Dann musst du sauberer formulieren und nicht ständig Verallgemeinerungen in den Raum stellen. Die Liste der Beispiele ist lang.
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#198 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » So 3. Dez 2017, 13:05

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die meisten Historiker sind sich einig und gehen von der kopernikanischen (oder galileischen) Wende als den Beginn, sowohl der Aufklärung, als auch der Neuzeit. Fazit: Die Aufklärung ist mindestens 500 Jahre alt.
Sag das mal Sven. - Er hat meiner Überm-Daumen-Festlegung von 500 Jahren mit dem Hinweis widersprochen, dass ich wohl nicht im Fach Geschichte aufgepasst hätte - wahrscheinlich fängt es bei ihm erst im 16. Jh. an.
Nein, Wiki meint Anfang 17. Jahrhundert. Aber so richtig los mit der philosophischen Einordnung der neuen Erkenntnisse ging es wohl erst im 18. Jahrhundert.

https://www.lernhelfer.de/schuelerlexik ... r-vernunft
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#199 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Pluto » So 3. Dez 2017, 13:39

sven23 hat geschrieben:Nein, Wiki meint Anfang 17. Jahrhundert. Aber so richtig los mit der philosophischen Einordnung der neuen Erkenntnisse ging es wohl erst im 18. Jahrhundert.
Ja. Die Geburtsstunde der Wissenschaft wird oft mit dem Beginn der Aufklärung in Verbindung gebracht.
Aber der eigentliche Beginn sollte wohl mit der Einführung von Empirismus und Rationalismus angegeben werden. Die Anfänge machte da wohl der Vater des Empirismus, Francis Bacon (1561 - 1626). Bacon war es auch, der induktives Denken einführte.
Im 17/18. Jahrhundert folgten dann die Rationalisten wie Descartes, Leibniz oder Kant.
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#200 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » So 3. Dez 2017, 14:32

Pluto hat geschrieben:Hmm...

closs hat geschrieben:
ab Mitte des 17. Jh. spricht man allgemein von "Aufklärung" (das wären 400 Jahre).
Das habe ich ihm geschrieben, um meine 500 Jahre (was meine ursprüngliche Aussage war) entgegenkommend zu relativieren.

sven23 hat geschrieben:Doch, mein Beispiel war immer:

Die Bibel ist Gottes Wort, denn es steht geschrieben „alle Schrift ist von Gott eingegeben“.
DIESES Beispiel ist richtig - da habe ich Dir zugestimmt. - Du hast es aber auch bei wissenschaftlichen Disziplinen mit Apriori-Setzungen angewendet - und dann stimmt mein Mathematik-Vergleich. - Aber ich trete gerne davon zurück, wenn Du Deine Definition dementsprechend einschränkst.

sven23 hat geschrieben:Dann musst du sauberer formulieren und nicht ständig Verallgemeinerungen in den Raum stellen. Die Liste der Beispiele ist lang.
Das Konkrete ist immer nur Beispiel für das Allgemeine - man muss das Allgemeine verstanden haben, um das Konkrete bewerten zu können. - Das sehen wir gerade wieder bei Descartes - daran liegt unser Problem.

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