Die ethnisch-demographische Wahl

Politik und Weltgeschehen
piscator
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#161 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von piscator » Mo 27. Nov 2017, 10:22

Kingdom hat geschrieben:Für mich ist es nicht bedeutungslos, wenn ein Prophet vor Christus von Bildern spricht die sprechen können und die Menschen kontrollieren können und ich in einer Zeit lebe, wo ich weiss jeder Smart TV und Pc kann heute Daten sammeln und an bestimmte Empfänger weiterleiten. Für mich ist es nicht bedeutungslos, wenn ich von einem Totaler Kontrolle von Geldflüsse lese und ich weiss dies ist erst in unserer Zeit möglich und der Chip der dem ganzen noch den die Endgültigkeit verpassen könnte, existiert bereits und es gibt schon Menschen die sich freiwillig dieser Entwicklung nicht verschliessen und sie als neue Technologische Errungenschaft geradzu willkommen heissen.
Du hast natürlich Recht, wenn die Gefahr der Überwachung anprangerst. Wenn man dies allerdings mit Religion vermengt, gleitet man schnell in den Wahn ab.
Für mich ist es auch nicht bedeutungslos, wenn ich weiss erst in dieser Zeit ist die Menschheit Kriegerisch und Waffentechnisch soweit sich X Fach selbst zerstören zu können, so dass eben ein eingreifen von Jesus wie er es voraus sagte ein Szenario ist das sich durch eine kleine Eskalation schnell zu einem realen Szenario entwickeln könnte.
Gerade diese Fähigkeit zur Selbstzerstörung hat uns bisher vor großen Kriegen bewahrt.
Für mich ist es auch nicht bedeutungslos wenn ich sehe aus der Vergangenheit welche sind die Antichristlichsten Systeme und welche Macht diese zum Teil haben und man diesen zum Teil auch in Europa ein grossen Platz einräumt.
Da wäre zuerst mal zu klären, was man unter antichristlichen Systemen versteht. [/Quote]Das heisst der Fakt das ich heute nicht weiss, wie der ganze Stein ins Rollen kommt, ändert nichts an der Tatsache das ich weiss schon Morgen könnte der Tag kommen wo die letzten drei einhalb Zeiten kurz bevor stehen.
Wie die Bibel sagt, die Welt wird es erwischen wie bei der Schwangeren die Wehen einsetzen. Weil ich nicht weiss wann der Tag ist, ändert es nicht am Umstand, das die Frau Schwanger ist und früher oder später gebären wird.[/Quote] Ich versteh manche Christen nicht. Man hat unendliche Angst vor Krieg und Zerstörung und doch sehnt man das herbei, weil man in dem Wahn lebt, zu den Erretteten zu gehören.
Was also für Dich bedeutungslos ist zeigt mir auf wie die Zeit voran geschrittten ist.
So wichtig bin ich nun auch wieder nicht, dass meine persönliche Ansicht für die Welt maßgeblich sein soll.
Verkündigung des Evangelium auf der ganzen Welt. Im Zeitalter von Übersetzungen, Internet, Sateliten Fernsehen kann man in etwas erahnen wie weit dies voran geschrittten ist und wo wir im Hinblick auf diese zwingende Voraussage vor 100 Jahren standen. Man kann es aber einfach auch ignorieren und sagen es hat keine Bedeutung was Jesus im Hinblick auf das Ende der Welt sagte. Ja für Dich mag es keine haben, für mich hat es eine, weil ich höre was er sagte.
Kein Mensch will dir deine Überzeugungen absprechen, aber aus meiner Sicht liegst du total falsch.
Spekulieren möchte ich nicht aber mal klar sehen wie weit sind wir mit der Technologie, der Verkündung des Evangelium, den Bildern die sprechen können und überwachen, schadet weder mir etwas, noch würde es der Welt schaden sich mal mit dem Auseinander zu setzen.
Kein Sorge, Kingdom,die Welt setzt sich durchaus mit den von dir angesprochenen Dingen auseinander, nur auf eine andere Art, als du denkst.
LG piscator
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#162 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von piscator » Mo 27. Nov 2017, 10:28

Kingdom hat geschrieben:Sicher und ich sprach davon das man diese zwei nicht getrennt von einander betrachten kann. Ich sage auch nicht das ich das eine befürworte, ich will aber Israel nicht vorschreiben, wie es sein Land vor Terroisten schützt. Keine Terroristen, keine Zersiedelung. Jetzt ist aber die Frage wer respektiert seit der Gründung Israel die Resulution der UN bezüglich Israel nicht, die Araber oder Israel.
Israel ist ein souveräner Staat und niemand, auch Christen nicht, haben das Recht, Israel vorzuschreiben, wie es zu agieren hat.
Kritik an der israelischen Regierung und der israelischen Regierung muss erlaubt sein, das ist Usus unter zivilisierten Gesellschaften.
Wer hat nicht respektiert das nach dem Verfall des Osmanischen Reiches eine neue Zeit begonnen hat?
Neue Zeiten beginnen immer, die Welt verändert sich permanent. Aus meiner Sicht ist das osmanische Reich nie zerfallen, es hat sich nur geändert.
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sven23
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#163 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » Fr 1. Dez 2017, 15:42

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es fällt aber auf, dass gerade säkular-liberale Staaten weitaus toleranter sind, als religiös-totalitäre Systeme.
Gerade Russland fällt durch Homophobie und häusliche Gewalt gegen Frauen auf.
In den USA sitzen 25% aller weltweiten Häftlinge ein - also auch religiös-totalitär?
Naja, Russland liegt hinter den USA bei der Quote an 2. Stelle. Soweit ich mich erinnere, hast du Russland als Ort für geistige Orientierung genannt, nicht die USA. Und religiöse Verirrungen gibt es in den USA auch zur Genüge.
Trotzdem ist auffällig, dass gerade religiöse Frauengruppen in Russland die Schuld für die Gewalt an Frauen den Frauen selbst zuschieben und für eine Milderung des ohnehin milden Strafrechts für Gewalt gegen Frauen eintreten.
Ob das dem Wanderprediger gefallen hätte?


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der jüdische Wanderprediger muss primär in seinem jüdischen Glaubensumfeld gesehen werden, nicht in seiner posthumen christlichen Rezeption.
Sowohl als auch und weder noch - entscheidend ist, was Jesus historisch gemeint hat, als er es gesagt hat. - Und genau das kannst Du NICHT am jüdischen Glaubensumfeld messen, wie man es natürlich auch nicht an "der" christlichen Rezeption (die ja heterogen ist) messen.
Genau das ist die Aufgabe der historischen Jesusforschung. Dabei ist sie nicht auf Glaubensentscheide angewiesen, sondern bedient sich einer objektiven, wissenschaftlichen Methodik. Nur so läßt sich die Spreu vom Weizen, bzw. Rezeption vom Original unterscheiden.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Ratzinger vergöttert die Rezeption. An der historischen Wahrhiet ist er wenig interessiert.
Blöde Unterstellung. - Ratzinger denkt hermeneutisch und will über das Erkenntnis-Wachstum mit der Zeit ermitteln, was Jesus damals gemeint hat, als er gesprochen hat (und das ist nun mal historisch).
Es kann aber nicht alles historisch und Original sein, denn dann hätte sich der Wanderprediger selbst immer wieder widerprochen. Nur mit nachtäglicher Rezeption/Verfälschung seiner Lehre lassen sich die Widersprüche plausibel auflösen.


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Sorry, es war deine Aussage, dass Europa kein Ort für geistige Orientierung sei.
Auf die Nachfrage, wo dieser Ort denn sein soll, hast du Russland genannt.
Für einen Außenstehenden muss das komisch klingen (ist es auch). - Entweder Du treibst Schabernack zu Deinen Gunsten (das wäre die harmlose Interpretation), oder Du verstehst das, was ich schreibe, wirklich so (das wäre bedenklich).
Nochmal: es war deine Aussage, dass Menschen geistige Orientierung nicht in Europa finden könnten.
Als "gelobtes" Land hast du Russland genannt. Da Russland aber bis zum Ural zu Europa gehört, kannt du ja nur das Russland jenseites des Ural gemeint haben.
Oder du hast mal wieder Unsinn erzählt. (Was ich erfahrungsgemäß nicht ausschliessen will)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#164 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » Fr 1. Dez 2017, 16:21

sven23 hat geschrieben: Soweit ich mich erinnere, hast du Russland als Ort für geistige Orientierung genannt, nicht die USA.
Du hast Dich vermutlich so sehr an Deine Verdrehereien gewöhnt, dass Du inzwischen glaubst, was Du schreibst. - Im Klartext: So habe ich das gewiss nicht gesagt - guck Dir nochmal den Kontext an.

sven23 hat geschrieben:enau das ist die Aufgabe der historischen Jesusforschung.
Diese kann sie aber nur aus säkularer Sicht gerecht werden - wenn Jesus historisch so gedacht hat, wie es die geistige Rezeption meint, entgeht ihr das.

sven23 hat geschrieben:Es kann aber nicht alles historisch und Original sein, denn dann hätte sich der Wanderprediger selbst immer wieder widerprochen.
Richtig - ontisch ist nur eines richtig. - Aber welche Perspektive ist die dazu authentische: Die säkulare oder die spirituelle? - Diese Frage kann die HKM nicht beantworten, sondern nur ihre eine, wenn auch respektable, Perspektive dazu beitragen.

sven23 hat geschrieben:Nochmal: es war deine Aussage, dass Menschen geistige Orientierung nicht in Europa finden könnten.
Richtig UND bezogen auf den Gedanken, dass eine gesellschaftlich rein existentialistisch/materialistisch ausgerichtete Kultur dies nicht leisten kann. - Umgekehrt ist ebenfalls und erneut zu betonen: WENN man eine geistige Orientierung von Quellen jenseits der rein existentialistisch/materialistisch ausgerichtete Kultur hat, gibt es keinen besseren Platz als Europa, diese Orientierung zu leben, weil unsere Gesellschaft vorbildlich tolerant ist - aber man kriegt von ihr halt primär eine geistige Orientierung.

Sorry, wenn dies nicht in einem kleinen Satz vermittelbar ist - aber so ist es nun mal.

sven23 hat geschrieben:Da Russland aber bis zum Ural zu Europa gehört, kannt du ja nur das Russland jenseites des Ural gemeint haben.
Stimmt - ab Ekaterinenburg. - 100 km westlicher ist Sodom und Gomorrha. :lol:

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#165 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » Fr 1. Dez 2017, 18:27

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Soweit ich mich erinnere, hast du Russland als Ort für geistige Orientierung genannt, nicht die USA.
Du hast Dich vermutlich so sehr an Deine Verdrehereien gewöhnt, dass Du inzwischen glaubst, was Du schreibst. - Im Klartext: So habe ich das gewiss nicht gesagt - guck Dir nochmal den Kontext an.
Es mag dir unangenehm sein, wenn man dich mit deinen eigenen Aussagen konfrontiert.
Fakt ist, du hast behauptet, Europa sei kein Ort für Menschen, die geistige Orientierung suchen. Auf die Frage, wo dieser ominöse Ort denn sein soll, hast du Rußland genannt. Von Verdrehung kann hier also in keiner Weise die Rede sein.
Du solltest dich selber fragen, warum du dich immer wieder in solch unsinnige Aussagen versteigst.


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:enau das ist die Aufgabe der historischen Jesusforschung.
Diese kann sie aber nur aus säkularer Sicht gerecht werden - wenn Jesus historisch so gedacht hat, wie es die geistige Rezeption meint, entgeht ihr das.
Der Forschung entgeht überhaupt nichts. Im Gegenteil unterscheidet sie ganz klar zwischen Original und Rezeption. Die Rezeptionsvergötzer finden sich doch im glaubensdogmatischen Lager.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es kann aber nicht alles historisch und Original sein, denn dann hätte sich der Wanderprediger selbst immer wieder widerprochen.
Richtig - ontisch ist nur eines richtig. - Aber welche Perspektive ist die dazu authentische: Die säkulare oder die spirituelle? - Diese Frage kann die HKM nicht beantworten, sondern nur ihre eine, wenn auch respektable, Perspektive dazu beitragen.
Nur die wissenschaftliche Perspektive kann in der historischen Forschung weiterhelfen. Glaubensbekenntnisse sind kontraproduktiv.

closs hat geschrieben: WENN man eine geistige Orientierung von Quellen jenseits der rein existentialistisch/materialistisch ausgerichtete Kultur hat, gibt es keinen besseren Platz als Europa, diese Orientierung zu leben, weil unsere Gesellschaft vorbildlich tolerant ist - aber man kriegt von ihr halt primär eine geistige Orientierung.
Sorry, wenn dies nicht in einem kleinen Satz vermittelbar ist - aber so ist es nun mal.
Sorry, dieser Satz ist mal wieder widersprüchlich und inkonsistent. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Da Russland aber bis zum Ural zu Europa gehört, kannt du ja nur das Russland jenseites des Ural gemeint haben.
Stimmt - ab Ekaterinenburg. - 100 km westlicher ist Sodom und Gomorrha. :lol:
Es war deine Aussage, dass in Europa keine geistige Orientierung möglich sei. Soll man jetzt daraus schließen, dass du den europäischen Teil Rußlands mit einbeziehst?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#166 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » Fr 1. Dez 2017, 19:58

sven23 hat geschrieben:Fakt ist, du hast behauptet, Europa sei kein Ort für Menschen, die geistige Orientierung suchen. Auf die Frage, wo dieser ominöse Ort denn sein soll, hast du Rußland genannt. Von Verdrehung kann hier also in keiner Weise die Rede sein.
Doch - ich habe es Dir im letzten Post nochmal erklärt.

sven23 hat geschrieben:Der Forschung entgeht überhaupt nichts. Im Gegenteil unterscheidet sie ganz klar zwischen Original und Rezeption.
Sie unterscheidet zwischen frühen Rezeptionen und späteren Rezeptionen (es gibt kein Original außer Jesus selbst).

Davon abgesehen hat Deine Antwort nichts mit meiner Aussage zu tuN:
Closs hat geschrieben:Diese kann sie aber nur aus säkularer Sicht gerecht werden - wenn Jesus historisch so gedacht hat, wie es die geistige Rezeption meint, entgeht ihr das.


sven23 hat geschrieben:Nur die wissenschaftliche Perspektive kann in der historischen Forschung weiterhelfen.
Meinetwegen - aber meinst Du damit die säkulare Perspektive oder die geistige Perspektive, aus der wissenschaftlich geholfen werden soll?

sven23 hat geschrieben:Sorry, dieser Satz ist mal wieder widersprüchlich und inkonsistent.
Sorry - da habe ich ein "k" vergessen - also nochmals:
Closs hat geschrieben:WENN man eine geistige Orientierung von Quellen jenseits der rein existentialistisch/materialistisch ausgerichtete Kultur hat, gibt es keinen besseren Platz als Europa, diese Orientierung zu leben, weil unsere Gesellschaft vorbildlich tolerant ist - aber man kriegt von ihr halt primär keine geistige Orientierung.

sven23 hat geschrieben:Es war deine Aussage, dass in Europa keine geistige Orientierung möglich sei.
Die westliche Hemisphäre, zu der das mittel-/westliche Europa gehört, ist philosophisch/gesellschaftlich nicht in der Lage, primäre geistige Orientierung zu geben. - Putin kann das ebenfalls nicht :lol: . - Aber Russland (stellvertretend für andere Länder) ist durch die Orthodoxie geprägt, die gegen Stalin und mit Putin (ist also egal, ob der Staat dafür oder dagegen ist) einfach stark da ist - eine solche geistige Prägung gibt es in der maßgeblich materialistisch geprägten westlichen Welt nicht (mehr).

Umgekehrt kann einem nichts Besseres passieren, als tatsächlich eine geistige PRägung zu haben und im Westen zu leben - aber man kriegt diese Prägung dort nicht. - Ist das jetzt halbwegs klar? - Oder siehst Du Ansätze für Verdrehung? :D

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#167 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von sven23 » Fr 1. Dez 2017, 20:33

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Fakt ist, du hast behauptet, Europa sei kein Ort für Menschen, die geistige Orientierung suchen. Auf die Frage, wo dieser ominöse Ort denn sein soll, hast du Rußland genannt. Von Verdrehung kann hier also in keiner Weise die Rede sein.
Doch - ich habe es Dir im letzten Post nochmal erklärt.
Es ist deine übliche Art, einen Fehler nächträglich kaschieren zu wollen, indem du Verschwurbelungen nachschiebst. Nützt aber nichts, denn es ist alles schriftlich fixiert:
Closs hat geschrieben:
Sagen wir es so: Wer geistig gefestigt ist, findet in Europa den besten Ort der Welt in puncto Wohlstand und Frieden. - Wer geistige Orientierung sucht, ist hier eher am falschen Ort.
Und nochmal:
Ich würde keinen Rückzieher von meiner Aussage machen, dass unser westliches System keine geeignete Quelle ist, geistige Orientierung zu erwerben

Auf die Frage, wo dieses gelobte Land sein soll, hast du Rußland ins Spiel gebracht. Aber nicht den europäischen Teil, sondern jenseits des Ural.



closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der Forschung entgeht überhaupt nichts. Im Gegenteil unterscheidet sie ganz klar zwischen Original und Rezeption.
Sie unterscheidet zwischen frühen Rezeptionen und späteren Rezeptionen (es gibt kein Original außer Jesus selbst).
Nein, sie unterscheidet zwischen höchstwahrscheinlich authentischen Aussagen wie die Naherwartung, gerade weil sie sich schon bei Abfassung der Evangelien als Irrtum erweisen haben und schwerlich hätten erfunden werden können, und späteren Erhählungen, die versuchen, diesen Irrtum zu korrigieren.


closs hat geschrieben: Davon abgesehen hat Deine Antwort nichts mit meiner Aussage zu tuN:Diese kann sie aber nur aus säkularer Sicht gerecht werden - wenn Jesus historisch so gedacht hat, wie es die geistige Rezeption meint, entgeht ihr das.
Nein, das entgeht der Forschung nicht. Im Gegenteil wird dies als spätere Rezeption erkannt, die nicht viel mit dem historischen Jesus zu tun hat.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Nur die wissenschaftliche Perspektive kann in der historischen Forschung weiterhelfen.
Meinetwegen - aber meinst Du damit die säkulare Perspektive oder die geistige Perspektive, aus der wissenschaftlich geholfen werden soll?
Der historische Jesus wurde in einem posthumen Glaubenskonstrukt "vergeistigt". Deshalb gibt es ja die Diskrepanz zwischen historischem und kerymatischen Christus.

closs hat geschrieben: Sorry - da habe ich ein "k" vergessen - also nochmals:WENN man eine geistige Orientierung von Quellen jenseits der rein existentialistisch/materialistisch ausgerichtete Kultur hat, gibt es keinen besseren Platz als Europa, diese Orientierung zu leben, weil unsere Gesellschaft vorbildlich tolerant ist - aber man kriegt von ihr halt primär keine geistige Orientierung.
Wie kommst du auf so einen Unsinn? Als fänden Menschen in Bulgarien, Rümanien, Albanien, Kroatien oder Griechenland keine geistige Orientierung.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Es war deine Aussage, dass in Europa keine geistige Orientierung möglich sei.
Die westliche Hemisphäre, zu der das mittel-/westliche Europa gehört, ist philosophisch/gesellschaftlich nicht in der Lage, primäre geistige Orientierung zu geben. - Putin kann das ebenfalls nicht :lol: . - Aber Russland (stellvertretend für andere Länder) ist durch die Orthodoxie geprägt, die gegen Stalin und mit Putin (ist also egal, ob der Staat dafür oder dagegen ist) einfach stark da ist - eine solche geistige Prägung gibt es in der maßgeblich materialistisch geprägten westlichen Welt nicht (mehr).
Seltsamerweise gab es immer eine enge Allianz der Kirchen mit den Mächtigen, wohl auch legitimiert durch Pauli unsinnige Bemerkung, dass alle Obrigkeit von Gott gegeben sei. Das hat historisch für viel Unheil gesorgt.

closs hat geschrieben: Umgekehrt kann einem nichts Besseres passieren, als tatsächlich eine geistige PRägung zu haben und im Westen zu leben - aber man kriegt diese Prägung dort nicht. - Ist das jetzt halbwegs klar? - Oder siehst Du Ansätze für Verdrehung? :D
MIr ist mal wieder klar, dass du die üblichen Ausreden für deine unsinnigen Behauptungen auffährst. Also nichts neues.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#168 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von closs » Fr 1. Dez 2017, 20:55

sven23 hat geschrieben:Auf die Frage, wo dieses gelobte Land sein soll, hast du Rußland ins Spiel gebracht. Aber nicht den europäischen Teil, sondern jenseits des Ural.
:lol: Was soll ich da sagen? - Jetzt muss ich erst mal gucken, ob Du den nächsten Absatz gelesen hast.

sven23 hat geschrieben:Nein, sie unterscheidet zwischen höchstwahrscheinlich authentischen Aussagen wie die Naherwartung, gerade weil sie sich schon bei Abfassung der Evangelien als Irrtum erweisen haben und schwerlich hätten erfunden werden können, und späteren Erhählungen, die versuchen, diesen Irrtum zu korrigieren.
Das ist doch ein total irrer Ansatz - Du tust so, als sei die Naherwartung bereits bei der Abfassung der Evangelien irrig gewesen (war sie aus theologischer Sicht natürlich nicht ist, weil es demnach ganz anders gemeint ist), und nimmst dies als (falsche) Begründung, spätere Einschübe seien dazu da gewesen, diesen Irrtum (den es gar nicht gab) zu kaschieren.

Wie immer: Man setze einen Irrtum und weise danach "wissenschaftlich" nach, warum man recht hat.

sven23 hat geschrieben:Nein, das entgeht der Forschung nicht. Im Gegenteil wird dies als spätere Rezeption erkannt, die nicht viel mit dem historischen Jesus zu tun hat.
So, wie Du "Forschung" beschreibst, macht sie den falschen Ansatz. - Sie stellt den Unterschied zwischen frühen und späten Rezeptionen fest (das tut sie zu recht) und baut sie in ein irres Interpretationssystem ein - diesen Vorwurf würde ich der HKM nicht machen wollen - ich schiebe es also auf diejenigen, die Du vertrittst.

sven23 hat geschrieben:Der historische Jesus wurde in einem posthumen Glaubenskonstrukt "vergeistigt".
Richtig - das ist man einer heilsgeschichtlich satisfaktionsfähigen Entwicklung auch schuldig.

sven23 hat geschrieben:Deshalb gibt es ja die Diskrepanz zwischen historischem und kerymatischen Christus.
Nicht ganz: Dadurch entsteht die Differenz aus historisch-kritisch verstandenen historischen Jesus und kerygmatischen Jesus. - Das, was man dem kerygmatischen Jesus an Denken unterstellt, kann sehr wohl historisch ("Was hat Jesus wirklich vor 2000 Jahren gedacjt?") so gewesen sein.

sven23 hat geschrieben:Wie kommst du auf so einen Unsinn? Als fänden Menschen in Bulgarien, Rümanien, Albanien, Kroatien oder Griechenland keine geistige Orientierung.
Das ist nur sehr bedingt westliche Hemisphäre. - Außerdem gibt es für den Einzelnen auch dort oder in Russland keine Garantie für geistige Orientierung - aber der kulturelle Hintergrund, der dies ermöglichen könnte, ist dort intakter als bei uns.

sven23 hat geschrieben:Seltsamerweise gab es immer eine enge Allianz der Kirchen mit den Mächtigen
Gar nicht immer, aber sehr wohl oft. - Die Mächtigen haben immer probiert, die Volkskultur zu vereinnahmen - und manchmal waren die Mächtigen auch die Kirchen selbst.

sven23 hat geschrieben: wohl auch legitimiert durch Pauli unsinnige Bemerkung, dass alle Obrigkeit von Gott gegeben sei. Das hat historisch für viel Unheil gesorgt.
Absolute Zustimmung - wobei diese Stelle in meinem Umfeld schon immer interpretiert wurde als "Man muss im Dasein die Macht des Fürsten der Welt erdulden, weil sie als Prüfung von Gott gegeben ist". - Trotzdem bleibt diese Stelle zweischneidig.

sven23 hat geschrieben:MIr ist mal wieder klar, dass du die üblichen Ausreden für deine unsinnigen Behauptungen auffährst.
Das ist keine Ausrede, sondern eine Begründung. :shock:

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#169 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Münek » Fr 1. Dez 2017, 23:58

sven23 hat geschrieben: Auf die Frage, wo dieses gelobte Land sein soll, hast du Rußland ins Spiel gebracht. Aber nicht den europäischen Teil, sondern jenseits des Ural.
Es mag ja sein, dass unser Kurt das richtige Näschen (= geistige Antenne) hat und der "Heilige Geist" tatsächlich seine irdische Wohnstatt in SIBIRIEN hat. Kommt da (aus der Taiga) nicht auch "Väterchen Frost" her? :)

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#170 Re: Die ethnisch-demographische Wahl

Beitrag von Hemul » Sa 2. Dez 2017, 00:30

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: wohl auch legitimiert durch Pauli unsinnige Bemerkung, dass alle Obrigkeit von Gott gegeben sei. Das hat historisch für viel Unheil gesorgt.
Absolute Zustimmung - wobei diese Stelle in meinem Umfeld schon immer interpretiert wurde als "Man muss im Dasein die Macht des Fürsten der Welt erdulden, weil sie als Prüfung von Gott gegeben ist". - Trotzdem bleibt diese Stelle zweischneidig.
Diese Stelle wurde und wird immer noch vom Klerus und der Obrigkeit missbraucht. Der Klerus lieferte und liefert mit Hinweis auf Römer 13:1-5 den jeweiligen Kaisern-Königen-Diktatoren und sogar auch in Demokratien nicht nur das Kanonenfutter, sondern auch noch die Feldgeistlichen dazu. Wer die Bibel kennt weiß, dass die von Gott geduldeten Obrigkeiten von ihm aber nur eine begrenzte Macht erhalten haben. Aus dem Disput der Apostel mit der Obrigkeit der Juden geht aus Apostelgeschichte 5:27-29 unmissverständlich hervor, welcher Instanz ein Christ letztendlich verantwortlich ist und auch gehorchen muss:
27 Und sie brachten sie und stellten sie vor den Hohen Rat. Und der Hohepriester fragte sie 28 und sprach: Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren? Und seht, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. 29 Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Hätten Menschen die sich als Christen bezeichnen in der Vergangenheit die obigen Worte beachtet-fürwahr-die Obrigkeit hätte
ihre Kriege alleine führen müssen-gelle sveni? :wave:
Zuletzt geändert von Hemul am Sa 2. Dez 2017, 00:50, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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