Der Brückenschlag: Links-Konservatismus und christlicher Patriotismus

Politik und Weltgeschehen
Pluto
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#11 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Pluto » Mi 1. Nov 2017, 10:55

Novalis hat geschrieben:ie bereits gesagt: Völker sind Gedanken Gottes und Schicksalsgemeinschaften. Sie haben auch alle einen Platz und einen historischen Auftrag in der Weltgeschichte. Es gibt eine kollektive Dimension des Bewusstseins, der sich nicht leugnen lässt. Wenn uns der Schöpfer in Zeit und Raum an einen bestimmten Ort placiert, so gibt es einen Grund dafür.
Das sind schöne Gedanken und fromme Wünsche des Menschen.
Man glaubt an diese Dinge (Ehre, PAtrotismus, usw), weil sie einem nützlich erscheinen.
Ist der Glaube ehrlich oder nützlich? Aber ist Nützlichkeit ein hinreichender Grund?

Aussagen von berühmten Menschen...

Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#12 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Novas » Mi 1. Nov 2017, 11:29

Rembremerding hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Wie bereits gesagt: Völker sind Gedanken Gottes und durchaus auch Schicksalsgemeinschaften. Es gibt einen kollektiven Strom des Bewusstseins, der sich nicht leugnen lässt. Ob Du damit nun einverstanden bist oder nicht, spielt keine Rolle.
Das Menschenbild eines ideologischen Atheismus und Materialismus muss aus seiner Philosophie heraus und systembedingt dem Menschen Würde, Identität, Geschlechtlichkeit, Begriffe und Heimat nehmen. Du erkennst dies etwa an der Gender-Ideologie, der Deutungshoheit über Definitionen und Begriffe sowie im Relativismus.
Ziel ist der entleerte, verunsicherte, halt- und würdelose Mensch, der ausgehöhlt von Tugend, Sprache und Identität, zu einem formbaren Objekt wird, der nun mit entsprechenden ideologischen umformulierten Werten und Begrifflichkeiten gefüllt werden kann. Hier kann dann Werbung ansetzen, manipulieren und den homo consumens (siehe bei Erich Fromm) schaffen, die sogenannte Frankfurter Schule lässt grüßen. Diese Ideologie bewirkt es, dass der Mensch durch seine Gefühle manipulierbar geformt wird, ohne dass ihm dies bewusst ist, weil der Vorgang im Mantel der neu definierten Vernunft und des Verstands einher geht und damit das Gefühl der Selbstbestimmung und Überlegenheit suggeriert. Das System ist perfide und schafft Menschen, die sich mit gutem Gefühl selbst versklaven.

Ein Thema am Rande:
Völlig unbemerkt hat sich im letzten Monat etwas ereignet, dass die Zukunft des Menschen seit Erfindung des Rades und des Internets massiv formen wird: künstliche Intelligenz hat sich selbst etwas beigebracht, was menschlicher Intelligenz weit überlegen ist.
Die Algorithmen, die so entstehen, können von menschlicher Intelligenz nicht mehr erfasst werden und sie sind nicht im Einflussbereiches einer Demokratie, Politik oder Staates, sondern von Konzernen. Diese künstliche Intelligenz trifft nun auf einen sich selbst entwürdigenden und sich seinem Gefühl versklavenden Menschen. Welche Zukunft werden wohl diese Strömungen hervorbringen?

Servus :wave:

Der Waldgang

Der Waldgang soll nicht verstanden werden als eine gegen die Maschinenwelt gerichtete Form des Anarchismus, obwohl die Versuchung dazu nahe liegt, besonders wenn das Bestreben zugleich auf eine Verknüpfung mit dem Mythos gerichtet ist. Mythisches wird ohne Zweifel kommen und ist bereits im Anzuge. Es ist ja immer vorhanden und steigt zur guten Stunde wie ein Schatz zur Oberfläche empor. Doch wird es gerade der höchsten, gesteigerten Bewegung entspringen als anderes Prinzip. Bewegung in diesem Sinne ist nur der Mechanismus, der Schrei der Geburt. Zum Mythischen kehrt man nicht zurück, man begegnet ihm wieder, wenn die Zeit in ihrem Gefüge wankt, und im Bannkreis der höchsten Gefahr.
~ Ernst Jünger, Der Waldgang (1951), 17
https://arslibertatis.com/ernst-juenger

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Das Menschenbild eines ideologischen Atheismus und Materialismus muss aus seiner Philosophie heraus und systembedingt dem Menschen Würde, Identität, Geschlechtlichkeit, Begriffe und Heimat nehmen. Du erkennst dies etwa an der Gender-Ideologie, der Deutungshoheit über Definitionen und Begriffe sowie im Relativismus.

Sie mögen ihr ideologisches Kind taufen wie sie wollen: wenn man ihm die Maske herunter zieht, dann ist da doch nur der Nihilismus. Da können orthodoxe und katholische Christen, denen die Urmaße des Seelenadels noch erhalten geblieben sind, nur ein entschiedenes und kompromissloses Nein aussprechen. Erstaunlich finde ich es, wie die politische Linke scheinbar gar nicht mehr zurechnungsfähig ist: sie überlassen die nationale Frage, ein wirklich entscheidendes politisches Themengebiet, einfach der “Rechten” und sind dann auch noch schockiert und erstaunt über ihren Wahlerfolg. Ein ganz anderes Kaliber war Rudi Dutschke, der Wortführer der Studentenbewegung in den 60ern. Er stellte schon damals die Frage: Warum denken deutsche Linke nicht national? „Volk“ , „Nation“ , „Heimat“ und „Vaterland“ sind Begriffe jeglichen politischen Denkens. Es hat eine seltsame Ironie, dass ausgerechnet Dutschke damals bereits davon gesprochen hat, dass die Deutschen ihre Identität und Geschichte zurückgewinnen müssten.

“Der Klassenkampf ist international, in seiner Form aber national [...] Diese Vernebelung zu durchbrechen, zur konkreten Wahrheit vorzustoßen, ist die erste Voraussetzung, um Identität und Geschichte zurückzugewinnen.” - Rudi Dutschke, Allgemeines Deutsches Sonntagsblatt, 5. Juni 1977

Gewisse Ähnlichkeiten sehe ich mit Martin Sellner.

Zuletzt geändert von Novas am Mi 1. Nov 2017, 12:20, insgesamt 1-mal geändert.

Rembremerding
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#13 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Rembremerding » Mi 1. Nov 2017, 12:18

Novalis hat geschrieben: Sie mögen ihr ideologisches Kind taufen wie sie wollen: wenn man ihm die Maske herunter zieht, dann ist da doch nur der Nihilismus. Da können orthodoxe und katholische Christen, denen die Urmaße des Seelenadels noch erhalten geblieben sind, nur ein entschiedenes und kompromissloses Nein aussprechen. Erstaunlich finde ich es, wie die politische Linke scheinbar gar nicht mehr zurechnungsfähig ist: sie überlassen die nationale Frage, ein wirklich entscheidendes politisches Themengebiet, einfach der “Rechten” und sind dann auch noch schockiert und erstaunt über ihren Wahlerfolg. Ein ganz anderes Kaliber war Rudi Dutschke. Er stellte schon damals die Frage: Warum denken deutsche Linke nicht national? „Volk“ , „Nation“ , „Heimat“ und „Vaterland“ sind Begriffe jeglichen politischen Denkens.
Wie gesagt, liberal-linkes Gedankengut ist ein wichtiger Bestandteil einer Demokratie und der Gesellschaft. Die "Linke" lähmt sich jedoch einerseits in ihrer Arroganz als Wohlstandkinder der Elite (typisches Beispiel: "Die Partei") andererseits durch ein aus dieser Arroganz wachsendes Bevormundungsdenken (Beispiel: "Veggie-Day" der Grünen).
Die als manisch zu betrachtende Abneigung zu einer nationalen Identität fusst auch darin, dass man in ideologischer Verblendung die Tugend der Toleranz falsch interpretiert, weil man sich selbst entwertet hat, solches übrigens nur möglich in einer Wohlstandsgesellschaft, in der die Linke ihre soziale Kompetenz nur mehr heuchelnd einbringt. Abgeschnitten von seinem selbst und dem darüber hinaus des eigenen Selbst, funktionieren auch die Maßstäbe nicht mehr, weil sie nur an sich selbst Maß nehmen wollen.

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Mimi
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#14 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus und christlicher Patriotismus

Beitrag von Mimi » Mi 1. Nov 2017, 12:26

Novalis:
Ehre deinen Vater und deine Mutter, das heißt auch: ehre dein Vater- und Mutterland.
....Wo ich die ersten Worte verstehen lernte - den "Sound" erfühlte, wo ich „hineingeboren“ bin, wo ich die positiven sowie negativen Regungen der Menschen kenne. Wo sich mir erstmals die Natur vermittelte. Wo mir vieles vertraut ist. Heimat!
Novalis:
Wie bereits gesagt: Völker sind Gedanken Gottes und Schicksalsgemeinschaften. Sie haben auch alle einen Platz und einen historischen Auftrag in der Weltgeschichte. Es gibt einen kollektiven Strom des Bewusstseins, der sich nicht leugnen lässt. Wenn uns der Schöpfer in Zeit und Raum an einen bestimmten Ort placiert, so gibt es einen Grund dafür.
In meiner Sippenstory gibt es einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Personen, die
sehr viele Jahre gerne in anderen Ländern, sprich anderen Kontinenten – lebten, dort Land und Leute liebten!.
Aber als sie älter wurden, zog es sie zurück, meist aus freien Stücken. Warum?
Meinem Vater, der z.B. ein entschiedener Gegner des Nazi-Regimes war und in Ostafrika lebte, wurde von den Briten dort während des Krieges die britische Staatsangehörigkeit angeboten. Er war dankbar, hätte es ihn
doch von etlichen Problemen befreit.
Aber er lehnte es ab. Warum wohl?

Ansichten:

Jedes Land ist ein Vaterland.
aus China, https://www.aphorismen.de/suche?f_thema ... nd&seite=4

In Friedenszeiten nennt man das Vaterland schlicht Heimat.
© Erhard Blanck https://www.aphorismen.de/suche?f_thema ... nd&seite=3

Nicht der Boden ist das Vaterland,
sondern die Menschen darauf.
Quelle: "Das Heim und die Welt", 1916, Rabindranath Tagore

Ich liebe mein Vaterland nicht, weil es mein Vaterland ist, sondern weil ich es schön finde.
Ich habe Heimatgefühl, aber keinen Patriotismus.
Arthur Schnitzler https://www.aphorismen.de/suche?f_thema ... nd&seite=8

Das wahre Vaterland ist das Land, wo man die meisten Menschen trifft, die einem gleichen.
Quelle: Stendhal, Über die Liebe (De l'Amour)
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

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#15 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Novas » Mi 1. Nov 2017, 13:26

Rembremerding hat geschrieben: Die "Linke" lähmt sich jedoch einerseits in ihrer Arroganz als Wohlstandkinder der Elite (typisches Beispiel: "Die Partei") andererseits durch ein aus dieser Arroganz wachsendes Bevormundungsdenken (Beispiel: "Veggie-Day" der Grünen)

Ja, damit hast Du die Misere der Linken gut beschrieben. Es gibt allerdings auch vereinzelte Linke, die bereits wesentlich weiter denken. Ein Beispiel ist Alexander-Raoul Lohoff: „Die nationale Frage war und ist „rechts“ schlecht aufgehoben, belastet mit Vorurteilen gegen die Arbeiterschaft, und mit Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Militarismus und weiteren bürgerlichen Schwächen, befreien wir progressive nationale Ideen aus dem Mief, der sich da „nationaler Stallgeruch“ nennt und in Wahrheit nur der Gestank von gestern ist.“ ~ die “Linke” wird erst wirklich zur “Linken”, wenn sie mit dem Volk zur Bewegung wird (das sind die „authentischen Linken“) Dieses Prinzip sehen wir in den sozialen Bewegungen Lateinamerikas. Dort gibt es eine “völkische” Linke, während bei uns vor dem völkischen Gedankengut gewarnt wird.

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#16 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Rembremerding » Mi 1. Nov 2017, 13:56

Novalis hat geschrieben: Ein Beispiel ist Alexander-Raoul Lohoff: „Die nationale Frage war und ist „rechts“ schlecht aufgehoben, belastet mit Vorurteilen gegen die Arbeiterschaft, und mit Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Militarismus und weiteren bürgerlichen Schwächen, befreien wir progressive nationale Ideen aus dem Mief, der sich da „nationaler Stallgeruch“ nennt und in Wahrheit nur der Gestank von gestern ist.
Aber er ist doch auch in jenen elitären Gedankengang verstrickt: Befreiung von....
Die heutigen "Linken" meinen, sich von allem befreien zu müssen. Dabei ignorieren sie, dass wahre Freiheit stets eine Freiheit für... und nicht eine Freiheit von... ist. Wer sich von allem befreit, muss eine Diktatur der von ihm gemeinten Freiheit errichten. Genau das ist jene Bevormundung des Menschen, die in den kommunistischen Systemen gipfelte. Im Grunde bedeutet das Bestreben sich von allem befreien zu müssen, sich seiner Verantwortung entziehen zu können und kann nur aus und in einer Entwurzelung geschehen. Wer sich jedoch seiner Tugenden, seinem Platz und seinen Fehlern bewusst ist, kann sich erst frei für etwas entscheiden. Die Entscheidung anderer für etwas, das nicht der eigenen Entscheidung entspricht, kann mit einer wahren Toleranz überwunden werden, die fest von einem Standpunkt aus den Standpunkt des anderen respektiert.

die “Linke” wird erst wirklich zur “Linken”, wenn sie mit dem Volk zur Bewegung wird (das sind die „authentischen Linken“) Dieses Prinzip sehen wir in den sozialen Bewegungen Lateinamerikas.
Genau, hier liegt die Stärke der "Linken". Eine Wurzelbewegung, die sich sozial von unten nach oben erstreckt, kein elitäres Gehabe, Respekt vor der Arbeit und Respekt vor denen, die sie ermöglichen.
Hier besticht die katholische Soziallehre durch ihre "links-konservative" Ausgewogenheit.

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#17 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Novas » Mi 1. Nov 2017, 14:32

Rembremerding hat geschrieben:Hier besticht die katholische Soziallehre durch ihre "links-konservative" Ausgewogenheit

Absolut. Die katholische Soziallehre beschreibt einen „dritten Weg“ zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Johannes Paul II. sagte, nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems,  in “Centesimus annus” mit großer Weitsich: “Es besteht die Gefahr, dass sich eine radikale kapitalistische Ideologie breitmacht” ~ genau das hat sich bewahrheitet.

Die eigentliche Nagelprobe für den Wert der Enzyklika ist jedoch die Überprüfung der in ihr enthaltenen Vorhersagen. Ein Vierteljahrhundert später zeigt sich, wie gut Johannes Paul II. informiert war und welchen Weitblick er damals hatte. Fast alle "Prophezeiungen" aus Centesimus annus sind eingetreten. So schrieb der Papst, der Erfolg der friedlichen Revolutionen in Osteuropa werde auch auf Länder der Dritten Welt ausstrahlen und dort zu Umwälzungen führen. Ohne Jugoslawien und die Ukraine beim Namen zu nennen, sagte er zugleich das Aufbrechen gewaltsamer nationaler Konflikte in den befreiten Gebieten Osteuropas voraus. Er warnte vor dem Heraufdämmern eines neuen religiösen Fundamentalismus, und er sagte voraus, dass der radikale Kapitalismus für die Probleme der globalen Wirtschaft nicht die Lösung sein könne.
Katholisch.de: Über die wohl beste Sozialenzyklika

Johnny war ein wahrer Revolutionär :)
https://www.catholicgentleman.net

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Rembremerding
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#18 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Rembremerding » Mi 1. Nov 2017, 14:40

Novalis hat geschrieben:
Johnny war ein wahrer Revolutionär :)

Bild
... und er wird zurecht von der Kirche als Heiliger verehrt (z. B. heute am Festtag Allerheiligen).
Gerade die Deutschen dürfen ihm dankbar sein, vorausgesetzt man sieht die Wiedervereinigung als Gewinn an. :lol:
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Novas
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#19 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Novas » Do 2. Nov 2017, 08:29

Rembremerding hat geschrieben:... und er wird zurecht von der Kirche als Heiliger verehrt (z. B. heute am Festtag Allerheiligen). Gerade die Deutschen dürfen ihm dankbar sein, vorausgesetzt man sieht die Wiedervereinigung als Gewinn an. :lol:

Tja, das haben sie nun davon! :lol: Auferstanden aus Ruinen (die ehemalige Nationalhymne der DDR), gespielt im Mageburger Dom: konservatives und progressives Denken in einer seligen Umarmung. Wir sind ein Volk und es gibt keinen Grund die Menschen in ein rechtes und linkes Lager zu spalten. In Wahrheit brauchen sie sich gegenseitig. Noch sind sie nicht so weit, aber in ein paar Jahren werden sie sich vereinen.

Zuletzt geändert von Novas am Do 2. Nov 2017, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.

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#20 Re: Der Brückenschlag: Links-Konservatismus

Beitrag von Detlef » Do 2. Nov 2017, 08:49

Novalis hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Hier besticht die katholische Soziallehre durch ihre "links-konservative" Ausgewogenheit
Absolut. Die katholische Soziallehre beschreibt einen „dritten Weg“ zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Johannes Paul II. sagte, nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems,  in “Centesimus annus” mit großer Weitsich: “Es besteht die Gefahr, dass sich eine radikale kapitalistische Ideologie breitmacht” ~ genau das hat sich bewahrheitet.
Genau das halte ich für mehr als nur scheinheilig, denn in Wahrheit ist die Katholische Kirche (und nicht nur diese):
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstle ... 20262.html
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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