Heiner Geissler - "Was würde Jesus heute sagen?"

[Janina]

Für mich war Heiner Geissler immer ein sympathischer Politiker und Mensch.

Naja, Sympathie wäre wohl zuviel gesagt, besonders in seiner Zeit als Kohls Schokoladenweihnachtsmann, worauf sich auch Brandts Ausfall vom "schlimmsten Hetzer sein Goebbels" bezieht.
ABER! Er hat an sich gearbeitet, und das verdient Respekt. Als Familienminister war er der erste, der gegen Abtreibung nicht nur schwätzt, sondern auch mit einem Hilfsfond für Frauen in Not auch HANDELT. Erstmalig in diesem katholischen Scheinheiligenverein.
https://www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de/

Doch man muss nicht unbedingt “Christ” sein, um die von Heiner Geissler genannten Werte zu vertreten.

Muss man nicht. Und das C in der Partei hat auch noch nie dabei geholfen. Geißler war in seiner Partei bestimmt der einzige, der dabei nicht rot werden musste. Und dafür: Hut ab.

[Hemul]

Doch man muss nicht unbedingt “Christ” sein, um die von Heiner Geissler genannten Werte zu vertreten.

Muss man nicht. Und das C in der Partei hat auch noch nie dabei geholfen. Geißler war in seiner Partei bestimmt der einzige, der dabei nicht rot werden musste. Und dafür: Hut ab.

Soll heißen bei Dir-Kopftüchlein ab-gelle?

[Novas]

Erstmalig in diesem katholischen Scheinheiligenverein

Das ist nicht erstaunlich. Alle menschlichen Vereinigungen sind mehr oder weniger scheinheilig, weil die meisten Menschen eben keine wirklichen Heiligen oder erleuchtete Wesen sind. Gerade unter Politikern sind sie eine besondere Rarität (in the land of the blind, the one-eyed man is king). Mit einzelnen Ausnahmen. Die Selbstbetrachtungen (Τὰ εἰς ἑαυτόν) Mark Aurels sind beachtlich. Wenn Macht und Weisheit sich verbinden, ist das ein besonderer Glücksfall.

“Die Welt ist ein einziges lebendiges Wesen, ein Weltstoff und eine Weltseele. In dieses Weltbewußtsein wird alles aufgenommen so wie alles aus ihm hervorgeht, so jedoch, daß von den Einzelwesen eines des anderen Mitursache ist und auch sonst die innigste Verknüpfung unter ihnen stattfindet.” - Selbstbetrachtungen

Das könnte ebenso aus einer Lehrrede des Buddha stammen oder der Feder eines großen Philosophen oder Propheten. Mehr Politiker mit solch einem Bewusstsein wären sicher wünschenswert, doch ich mache mir keine Illusionen. In der Welt herrscht mehrheitlich der Egoismus (selbst wenn Menschen von Liebe sprechen, meinen sie meistens egoistische Liebe, nicht agápÄ“) und nicht der heilige Geist.

„Mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ (Johannes 18/36)

Doch wir können mehr von diesem Reich in die Welt bringen. Die Transformation der Welt kommt, wenn wir uns selbst ändern. Die Frage „was würde Jesus heute sagen?“ ist schon mal ein guter Anfang.

[R.F.]

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Doch wir können mehr von diesem Reich in die Welt bringen. Die Transformation der Welt kommt, wenn wir uns selbst ändern.
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Nein, diese "Transformation" wird alles andere als gemütlich verlaufen...

[Pluto]

Nein, diese "Transformation" wird alles andere als gemütlich verlaufen...

Typische Denke für einen apokalyptischen Christen.

[sven23]

"Was würde Jesus heute sagen?

Möglicherweise: Laßt mich hier raus (aus den christlichen Wahnvorstellungen), ich bin ein Jude.

Übrigens stellte Heiner Geissler mal die berechtigte Frage, was sich ein gütiger Schöpfer wohl bei der Schaffung der Schlupfwespe gedacht hat. Sein Adressat, ein der katholischen Kirche nahestehnder Journalist, wich der Frage natürlich, wie zu erwarten war, aus.

An den Gott der christlichen Theologie glaubte er jedenfalls nicht mehr.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/hei ... _id=381059

[R.F.]

Nein, diese "Transformation" wird alles andere als gemütlich verlaufen...

Typische Denke für einen apokalyptischen Christen.

Nur Transusen, von denen es allerdings auf der Erde nur so wimmelt, spüren nichts von den sich anbahnenden Veränderungen. Zunindest einige Politiker wie Jean-Claude Juncker haben erkannt, dass es für die Europäer so wie bisher nicht mehr weitergehen kann.

[R.F.]

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An den Gott der christlichen Theologie glaubte er jedenfalls nicht mehr.
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Er hätte an den biblischen Gott glauben sollen. Er nämlich unterscheidet sich deutlich vom dem Gott der Theologen. Aber das Christen-Volk mag halt lieber den Gott der Theologen. Der ist immer so lieb...

[Ska'ara]

Übrigens stellte Heiner Geissler mal die berechtigte Frage, was sich ein gütiger Schöpfer wohl bei der Schaffung der Schlupfwespe gedacht hat. Sein Adressat, ein der katholischen Kirche nahestehnder Journalist, wich der Frage natürlich, wie zu erwarten war, aus.

Schlupfwesten und fleischfressende Tiere gab es im Paradies wahrscheinlich nicht. Vielleicht ist es eine fehlgeleitete Mutation bedingt durch die Umweltbedingungen.

[Pluto]

Übrigens stellte Heiner Geissler mal die berechtigte Frage, was sich ein gütiger Schöpfer wohl bei der Schaffung der Schlupfwespe gedacht hat. Sein Adressat, ein der katholischen Kirche nahestehnder Journalist, wich der Frage natürlich, wie zu erwarten war, aus.

Auch Darwin hatte schon diese Frage gestellt:

• Sind Schlupfwespen wirklich grausam? Und warum hat Gott sie dann geschaffen?
  
  Wie sieht ein Schöpfer aus, der einen Organismus geplant hat, der — wie eine Schlupfwespe — ein anderes Lebewesen bei lebendigem Leib von innen auffrisst?
  
  Für Charles Darwin war es etwas, das seinen Glauben untergrub: "Ich kann mich nicht dazu bringen, zu glauben, dass ein gütiger und allmächtiger Gott die Ichneumonidae so geplant hat, dass sie sich von den lebenden Körpern der Raupen ernähren."
  
  Weltweit soll es mindestens 60'000 Arten von Schlupfwespen geben, davon allein in Europa 5700. Damit sind sie die Artenreichste Insektenfamilie die wir kennen. Ausnahmslos leben diese Wespen als Parasiten, in dem sie ihre Eier entweder auf, oder in den Körper anderer Insekten (Raupen) legen.

Schlupfwesten und fleischfressende Tiere gab es im Paradies wahrscheinlich nicht. Vielleicht ist es eine fehlgeleitete Mutation bedingt durch die Umweltbedingungen.

Du meinst also, es gab eine zweite Schöpfung? Warum steht davon nichts in der Bibel?