Radikal Feminin

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ceam
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#11 Re: Radikal Feminin

Beitrag von ceam » Mo 11. Sep 2017, 20:21

Ich hatte weder Vater noch Mutter oder anderweitigen Ersatz. Mit 6 Jahren war ich bereits so vernünftig wie heute. Ich denke das ist genug Erfahrung. Mit sämtlichen Problemen in der Schule, Arbeit, Finanzhaushalts und Co. musste ich gegen mein Elter bewältigen bzw. dieser hat viel eher Steine in den Weg gelegt oder Schaden angerichtet.

Außerdem ist der Spruch maximal falsch, einmal Vater (Mutter) immer Vater. Man ist nur solange Elter bis das Kind nicht mehr schutzbedürftig ist. Spätestens mit 7 Jahren verfliegt die Elternschaft und man ist nur noch Mitmensch, etwas anderes wäre pervers. Nur, weil man jemanden gezeugt hat, kann man diese Person nicht ewig für schutzbedürftig halten. Das ist so als würde man diese Person für behindert halten wo keine Behinderung ist. Und dem widerspricht auch die Logik, weil es auch Menschen gibt die keine leiblichen Eltern haben. Wieso sollten manche Menschen dieses verstörende (ach so wichtige) Verhältnis haben und andere können und sollen auch ohne leben?

Pluto
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#12 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Mo 11. Sep 2017, 20:28

ceam hat geschrieben:Ich hatte weder Vater noch Mutter oder anderweitigen Ersatz. Mit 6 Jahren war ich bereits so vernünftig wie heute. Ich denke das ist genug Erfahrung.
Dann kannst du niemals wissen, wie es ist fürsorgliche Eltern zu haben.

ceam hat geschrieben:Außerdem ist der Spruch maximal falsch, einmal Vater (Mutter) immer Vater. Man ist nur solange Elter bis das Kind nicht mehr schutzbedürftig ist.
Wann das ist kannst du nicht entscheiden, weil du es nicht weißt.

ceam hat geschrieben:Spätestens mit 7 Jahren verfliegt die Elternschaft und man ist nur noch Mitmensch, etwas anderes wäre pervers. Nur, weil man jemanden gezeugt hat, kann man diese Person nicht ewig für schutzbedürftig halten. Das ist so als würde man diese Person für behindert halten wo keine Behinderung ist. Und dem widerspricht auch die Logik, weil es auch Menschen gibt die keine leiblichen Eltern haben.
Das ist einfach nur falsch. Als sich meine Frau sich selbst Vorwürfe machte, sie hätte in der Erziehung versagt, sagte unser (damals 30-jährige) Sohn, "Mama, ihr habt alles richtig gemacht."

ceam hat geschrieben:Wieso sollten manche Menschen dieses verstörende (ach so wichtige) Verhältnis haben und andere können und sollen auch ohne leben?
Darüber kann man nur spekulieren.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#13 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Magdalena61 » Di 12. Sep 2017, 10:11

Halman hat geschrieben:Diese Gegenbewegung ist laut Franziska nicht so radikal, wie der Name vermuten lässt. Der Name und da Logo soll, so wie ich das verstanden habe, ein wenig provozieren. Es geht im Kern darum, das Image der Mutter zu rehabilitieren.
Das ist gut gemeint, wird jedoch, so fürchte ich, wohl nicht gelingen.

Damit sie sich voll auf die Mutterrolle einlassen kann, muß jemand; idealerweise der Partner, der Frau den Rücken freihalten. Ansonsten hinkt sie ständig auf zwei Seiten, und diese Gratwanderung ist zeitlich oftmals nicht zu schaffen und psychisch sehr belastend.

Die Frauen der Bibel waren übrigens nicht ausschließlich Hausfrauen und Mütter. Die Sprüchefrau war Unternehmerin und Deborah Richterin, Lydia hat mit Purpur gehandelt --

Aber das Familiengefüge war ein anderes, und so hingen die Kinder emotional nicht in der Luft.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#14 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Di 12. Sep 2017, 12:35

Magdalena61 hat geschrieben:Das ist gut gemeint, wird jedoch, so fürchte ich, wohl nicht gelingen.
Da hast du ganz recht. Sehe ich genauso.

Magdalena61 hat geschrieben:Damit sie sich voll auf die Mutterrolle einlassen kann, muß jemand; idealerweise der Partner, der Frau den Rücken freihalten.
Ich halte das für eine zu berechnende Art, an das Problem einer Ehe heranzugehen.
Die Frage ist, wer hält dem Partner den Rücken frei?

Magdalena61 hat geschrieben:Ansonsten hinkt sie ständig auf zwei Seiten, und diese Gratwanderung ist zeitlich oftmals nicht zu schaffen und psychisch sehr belastend.
Das glaube ich dir aufs Wort.

Doch das Leben ist kein Wunschkonzert und auch kein Rechenexempel. In einer Partnerschaft sorgt der eine für den anderen, jeder nach seinen Möglichkeiten. In meiner Nachbarschaft gibt es etliche Paare, die sich gegenseitig stützen und bei Bedarf auch pflegen. Die Partnerschaft ist nicht eine Frage der Berechnung, wo man Leistungen gegeneinander aufrechnet, sondern eine Frage der gegenseitigen Liebe und Verständnis.
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#15 Re: Radikal Feminin

Beitrag von ceam » Di 12. Sep 2017, 16:33

Pluto hat geschrieben:Dann kannst du niemals wissen, wie es ist fürsorgliche Eltern zu haben.
Natürlich kann ich das wissen. Man muss es sich ja nur vorstellen. Und selbst wenn, widerspricht es ja nichts von dem was ich gesagt habe.

Pluto hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Außerdem ist der Spruch maximal falsch, einmal Vater (Mutter) immer Vater. Man ist nur solange Elter bis das Kind nicht mehr schutzbedürftig ist.
Wann das ist kannst du nicht entscheiden, weil du es nicht weißt.
Ehm, doch das tue ich? Oder kackst du mit 30ig immer noch in die Hose?

Pluto hat geschrieben:Das ist einfach nur falsch. Als sich meine Frau sich selbst Vorwürfe machte, sie hätte in der Erziehung versagt, sagte unser (damals 30-jährige) Sohn, Mama, ihr habt alles richtig gemacht.
Was hat das jetzt damit zu tun, dass die Elternschaft mit 7 spätestens vorbei ist?

Pluto hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Wieso sollten manche Menschen dieses verstörende (ach so wichtige) Verhältnis haben und andere können und sollen auch ohne leben?
Darüber kann man nur spekulieren.
Darüber muss man nicht spekulieren, sondern es beweist, dass eine Elternschaft in diesem Sinne überflüßig ist. Es ist nur manulaktur, damit die Eltern ihren Besitz für sich einstreichen, also die Menschen die sie gezeugt haben für sich beanspruchen können und das auf verstörende Art und Weise.

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#16 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Di 12. Sep 2017, 16:56

ceam hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wann das ist kannst du nicht entscheiden, weil du es nicht weißt.
Ehm, doch das tue ich? Oder kackst du mit 30ig immer noch in die Hose?
Dreißig... Ja, das wäre schön. Bild
Aber im ernst, was hat das jetzt mit elterlicher Fürsorge zu tun? Es geht doch um viel mehr, als dem Kind den Popo abzuwischen.

ceam hat geschrieben:Was hat das jetzt damit zu tun, dass die Elternschaft mit 7 spätestens vorbei ist?
Siehe unten...

Was du offenbar nicht begreifst, ist dass da die Schule erst richtig los geht. Meine Enkelin ist jetzt 12 und auf dem Gymnasium. Ohne die elterliche Unterstützung (vor allem durch die Mutter), hätte sie die Anforderungen niemals alleine gemeistert.

ceam hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Darüber kann man nur spekulieren.
Darüber muss man nicht spekulieren, sondern es beweist, dass eine Elternschaft in diesem Sinne überflüßig ist. Es ist nur manulaktur, damit die Eltern ihren Besitz für sich einstreichen, also die Menschen die sie gezeugt haben für sich beanspruchen können und das auf verstörende Art und Weise.
Deutsch Sprache, schwere Sprache... nicht wahr? Vermutlich wolltest du Makulatur schreiben.

Ja, es gibt solche Eltern. Andererseits verstehe ich nicht wo du solchen Unsinn aufgelesen hast, dies würde auf alle Eltern zutreffen. Die Meisten lieben ihre Kinder und helfen wo sie können, statt ihnen Steine des Egoismus in den Weg zu legen.
Ich glaube das ist auch das, was mein Sohn ausdrücken wollte, als er sagte: "Mama, ihr habt alles richtig gemacht."
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#17 Re: Radikal Feminin

Beitrag von ceam » Mi 13. Sep 2017, 02:43

Pluto hat geschrieben:Dreißig... Ja, das wäre schön.
Aber im ernst, was hat das jetzt mit elterlicher Fürsorge zu tun? Es geht doch um viel mehr, als dem Kind den Popo abzuwischen.
Und was soll das sein? Was macht einem zu einem Elter? Das mit den ersten 7 Jahren räume ich auch nur ein, weil eben persönliche Dinge zu tun sind, wie die körperliche Pflege. Aber auch ein paar Grundlagen die noch zu vermitteln sind. Wie geht man, wie isst man, Sprache. Nur deshalb rede ich noch von Elter, eben weil es doch recht persönliche Dinge sind. Aber selbst da ist der Begriff nur oberflächig gemeint. Man ist nur ein Mitmensch der sich um einen anderen Menschen kümmert bis zu den Tag wo dieser nicht mehr auf die grundlegendsten Dinge angewiesen ist. Ab 7 Jahren kann man gehen, sprechen, sich sauber halten und hat bereits einen gut ausgebauten Verstand.

Pluto hat geschrieben:Siehe unten...
Was du offenbar nicht begreifst, ist dass da die Schule erst richtig los geht. Meine Enkelin ist jetzt 12 und auf dem Gymnasium. Ohne die elterliche Unterstützung (vor allem durch die Mutter), hätte sie die Anforderungen niemals alleine gemeistert.
Und was du nicht begreifst ist, dass es Eltern gibt die ihren Kindern nicht helfen können. Ergo kann die Elternschaft nichts mit der Schule zu tun haben. Was du meinst sind Menschen die anderen Menschen helfen.

Pluto hat geschrieben: Ja, es gibt solche Eltern. Andererseits verstehe ich nicht wo du solchen Unsinn aufgelesen hast, dies würde auf alle Eltern zutreffen. Die Meisten lieben ihre Kinder und helfen wo sie können, statt ihnen Steine des Egoismus in den Weg zu legen.
Ich glaube das ist auch das, was mein Sohn ausdrücken wollte, als er sagte: "Mama, ihr habt alles richtig gemacht."
Da kommen wir an den Punkt wo du denkst, dass die Menschen hier gut sind und ich eben nicht. Meine Eltern waren beide ein Witz. Insbesondere von meiner Mutter kann ich nichts Gutes und haufenweise Schlechtes berichten. Und ich glaube nach allem was ich bisher von den Menschen gesehen habe nicht, dass sie privat in der sogenannten Elter Kind Beziehung so viel besser abschneiden.

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#18 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Mi 13. Sep 2017, 09:09

ceam hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Aber im ernst, was hat das jetzt mit elterlicher Fürsorge zu tun? Es geht doch um viel mehr, als dem Kind den Popo abzuwischen.
Und was soll das sein? Was macht einem zu einem Elter? Das mit den ersten 7 Jahren räume ich auch nur ein, weil eben persönliche Dinge zu tun sind, wie die körperliche Pflege. Aber auch ein paar Grundlagen die noch zu vermitteln sind. Wie geht man, wie isst man, Sprache.
In einem Wort: Erziehung. Z.B. Nachhilfe im Schulunterricht.

ceam hat geschrieben:Nur deshalb rede ich noch von Elter, eben weil es doch recht persönliche Dinge sind. Aber selbst da ist der Begriff nur oberflächig gemeint.
Wenn du meinst, dass elterliche Fürsorge kaum über Körperpflege hinaus geht, dann bist du vermutlich ein sehr gefühlskalter Mensch.

ceam hat geschrieben:Ab 7 Jahren kann man gehen, sprechen, sich sauber halten und hat bereits einen gut ausgebauten Verstand.
Letzteres bezweifle ich. Viele sind mit 7 noch Kind, die Fürsorge, Trost und Aufsicht brauchen. Frühstens nach dem Ende der Pubertät, kann man sagen, der Mensch ist erwachsen geworden, und selbst dann, ist man es wahrscheinlich noch nicht.
Man sagt, der Mensch werde selbst erwachsen, wenn die Eltern sterben. Erst dann merkt man oft, wie sehr man in der Welt allein ist.

ceam hat geschrieben:Und was du nicht begreifst ist, dass es Eltern gibt die ihren Kindern nicht helfen können. Ergo kann die Elternschaft nichts mit der Schule zu tun haben. Was du meinst sind Menschen die anderen Menschen helfen.
In der Regel sind die Eltern Bezugspersonen für ihre Kinder. Zumindest in einer heilen Familie ist es so. Diejenigen, die das nicht erlebt haben, können den Wert einer intakten Familie gar nicht schätzen. Sie wachsen in einer völligen Gefühllosigkeit auf.

ceam hat geschrieben:Da kommen wir an den Punkt wo du denkst, dass die Menschen hier gut sind und ich eben nicht. Meine Eltern waren beide ein Witz. Insbesondere von meiner Mutter kann ich nichts Gutes und haufenweise Schlechtes berichten. Und ich glaube nach allem was ich bisher von den Menschen gesehen habe nicht, dass sie privat in der sogenannten Elter Kind Beziehung so viel besser abschneiden.
Das ist sehr traurig, ceam, wenn DU so schlechte Erfahrungen mit deinen Eltern machen musstest. Aber du solltest von diesen Erfahrungen nicht auf andere schließen oder verallgemeinern.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Ska'ara
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#19 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Ska'ara » Mi 13. Sep 2017, 09:27

ceam hat geschrieben:Ab 7 Jahren kann man gehen, sprechen, sich sauber halten und hat bereits einen gut ausgebauten Verstand.
Man kann mit 7 nicht das Wissen oder die Erfahrung eines Erwachsenen haben. Kinder ahmen nach und müssen sich orientieren. Dafür sind hauptsächlich die Eltern da. Kinder brauchen Schutz und Unterstützung. Wer das nicht hat, entwickelt sich schlecht.

Meine Eltern waren beide ein Witz. Insbesondere von meiner Mutter kann ich nichts Gutes und haufenweise Schlechtes berichten. Und ich glaube nach allem was ich bisher von den Menschen gesehen habe nicht, dass sie privat in der sogenannten Elter Kind Beziehung so viel besser abschneiden.
Kann es sein, dass du es nicht sehen willst? Zwischen Eltern und Kindern ist mehr, als du selbst wohl kennen gelernt hast. Aber auch du wirst nicht alleine gewohnt und dich selbst ernährt haben. Jemand wird sich bis zu einem gewissen Punkt um dich gekümmert haben, auch wenn dies lieblos erfolgte. Wenn Eltern ihre Kinder erziehen, geben sie ihren Kindern etwas mit - normalerweise - du siehst es nicht, weil du dich dann selbst hinterfragen müsstest. Stattdessen siehst du andere negativer als sie sind. Das zeigt doch, wie falsch dein Bild ist.

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#20 Re: Radikal Feminin

Beitrag von ceam » Mi 13. Sep 2017, 18:22

Pluto hat geschrieben:In der Regel sind die Eltern Bezugspersonen für ihre Kinder. Zumindest in einer heilen Familie ist es so. Diejenigen, die das nicht erlebt haben, können den Wert einer intakten Familie gar nicht schätzen. Sie wachsen in einer völligen Gefühllosigkeit auf.
Pluto du hast das wieder aus dem Zusammenhang gerißen. Ich sagte, dass Nachhilfe in der Schule nichts ist was mit den Eltern zu tun haben kann, weil es Eltern gibt die ihren Kindern dabei nicht helfen können. Die "Erziehung" ist Aufgabe der Schule, auch wenn es das derzeit nicht übernimmt. Ich würde es dann Charakterbildung nennen, was weit über dem hinaus geht was man unter der Erziehung durch Eltern versteht.

Ska'ara hat geschrieben: Man kann mit 7 nicht das Wissen oder die Erfahrung eines Erwachsenen haben. Kinder ahmen nach und müssen sich orientieren. Dafür sind hauptsächlich die Eltern da. Kinder brauchen Schutz und Unterstützung. Wer das nicht hat, entwickelt sich schlecht.
Das sagte ich auch nicht. Aber mit 7 hat man bereits einen ausgereiften Verstand. Ab 7 pflegt man sich selbst, man kann sprechen und gehen, aber auch auf hohem Niveau logisch denken. Davor konnte man das nicht, weswegen ich noch einräume, dass man sowas wie "Eltern" haben kann. Es sind aber in erster Regel Mitmenschen die sich um einen kümmern, ob ich Ihnen noch den Status Eltern einräume oder nicht. Ich zum Beispiel hatte keine Eltern an denen ich mich orientieren oder nach ahmen konnte. Schutz und Unterstützung hatte ich auch nicht, im Gegenteil, ich wurde oft attackiert. Dennoch bin ich heute außergewöhnlich sozial im Vergleich zu euch. Auch verhalte ich mich sehr logich, wahrheitsorientiert und vernünftig.

Ska'ara hat geschrieben: Kann es sein, dass du es nicht sehen willst? Zwischen Eltern und Kindern ist mehr, als du selbst wohl kennen gelernt hast. Aber auch du wirst nicht alleine gewohnt und dich selbst ernährt haben. Jemand wird sich bis zu einem gewissen Punkt um dich gekümmert haben, auch wenn dies lieblos erfolgte. Wenn Eltern ihre Kinder erziehen, geben sie ihren Kindern etwas mit - normalerweise - du siehst es nicht, weil du dich dann selbst hinterfragen müsstest. Stattdessen siehst du andere negativer als sie sind. Das zeigt doch, wie falsch dein Bild ist.
"Zwischen Eltern und Kindern ist mehr". Eben nicht. Es sind Menschen die sich um andere Menschen kümmern. Und ihr konntet mir bisher noch keinen Punkt nennen wieso da mehr sein sollte. Tatsächlich habe ich mit meiner Mutter zusammen gewohnt, habe aber bis zu meinem 18 Lebensjahr fast nichts von ihr mitbekommen, da hatte ich schon mehr mit meinen früh verstorbenen und geschiedenen Vater zu tun, welcher sich in seiner letzten Lebensphase noch einmal mit mir und meinen Bruder beschäftigt hat. Und ich rede hier nur von Fakten, es gab keine Gespräche zwischen mir und meiner Mutter auch kein zusammen etwas unternehmen usw. das ist einfach so gewesen. Seit dem 18 Lebensjahr fingen die Terrorattacken seiten meiner Mutter an. Seit dem 25 Lebensjahr führen wir immer wieder mal Gespräche indenen sie mich mit vielen psycho Attacken bekämpft.
Ich stelle mir manchmal vor wie es gewesen wäre, wenn ein liebevoller Mensch sich um mich gekümmert hätte (sowie ich zum Beispiel einer bin). Das ganze bösartige was von meinen Eltern ausging wäre dann nie gewesen, dafür aber so viel liebevolles, helfendes und mitfühlendes. Und darüber hinaus hätten wir wahrscheinlich auch eine menge Spaß zusammen gehabt. Stattdessen ist eben meine Mutter so wie alle (mit Außnahme von mir) anderen auch und damit ein grausames Monster.
Zuletzt geändert von ceam am Mi 13. Sep 2017, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.

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