Radikal Feminin

Politik und Weltgeschehen
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Halman
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#1 Radikal Feminin

Beitrag von Halman » So 10. Sep 2017, 20:46

:wave: lieber User-Gemeinde,

was haltet ihr davon, endlich Radikal Feminin zu werden?
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Da ist ein Frauenthema ist, zitiere ich Franziska:
Es hat lange gedauert zu verstehen, warum viele Frauen in meinem Alter, obwohl sie scheinbar alles haben, permanent unglücklich mit ihrer Situation sind. Sie arbeiten ununterbrochen gegen ihrer eigene Natur. Sie versuchen in ihrem Verhalten immer mehr die Rolle des Mannes zu übernehmen und merken doch schnell selbst, dass es ein unmögliches Unterfangen ist. Wir sollten Unterschiede anerkennen und die stärken beider Geschlechter fördern! Männer und Frauen haben sich, durch den Feminismus, voneinander abgewandt und arbeiten nun nicht mehr miteinander, sondern stehen sich als Gegner gegenüber. Wir können nicht länger dabei zusehen, wie Generationen junger Leute sich unglücklich machen! Radikal feminin soll eine Gegenbewegung werden!
Diese Gegenbewegung ist laut Franziska nicht so radikal, wie der Name vermuten lässt. Der Name und da Logo soll, so wie ich das verstanden habe, ein wenig provozieren. Es geht im Kern darum, das Image der Mutter zu rehabilitieren.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Novas
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#2 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Novas » So 10. Sep 2017, 21:14

So verschroben ist diese Welt schon, dass ein klares Bekenntnis zur eigenen Weiblichkeit als radikal bezeichnet wird :shock: es gibt zweifellos einen männlichen und weiblichen Genius.
Zuletzt geändert von Novas am So 10. Sep 2017, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.

ceam
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#3 Re: Radikal Feminin

Beitrag von ceam » So 10. Sep 2017, 21:24

Soll das heißen, dass es gegen die Natur der Frau ist wählen zu dürfen? Oder frei entscheiden zu dürfen ob man arbeiten geht?

Novas
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#4 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Novas » So 10. Sep 2017, 21:27

ceam hat geschrieben:Soll das heißen, dass es gegen die Natur der Frau ist wählen zu dürfen? Oder frei entscheiden zu dürfen ob man arbeiten geht?

Es ist gegen die Natur gleich zu machen, was nicht gleich ist und niemals gleich sein wird. Was den „Genius der Frau“ angeht, so stimme ich diesen Worten zu:

Normalerweise wird der Fortschritt nach wissenschaftlichen und technischen Kategorien bewertet, und auch unter diesem Gesichtspunkt fehlt der Beitrag der Frau nicht. Doch das ist nicht die einzige, ja nicht einmal die wichtigste Dimension des Fortschritts. Wichtiger erscheint die ethisch-soziale Dimension, die die menschlichen Beziehungen und die Werte des Geistes betrifft: was diese Dimension betrifft, die sich, angefangen von den Alltagsbeziehungen zwischen den Personen, besonders innerhalb der Familie, oft ohne alles Aufsehen, entfaltet, ist die Gesellschaft dem »Genius der Frau« gegenüber in weiten Teilen Schuldnerin.
BRIEF VON JOHANNES PAUL II.
AN DIE FRAUEN


Orthodoxe Christen verehren Maria als „Gottesgebärerin” (Theotókos). Wenn Maria verehrt wird, dann werden damit alle Frauen verehrt, denn wir alle kommen durch eine Frau in die Welt. Ich bezeichne das Männliche und Weibliche gerne als die zwei Flügel der Menschheit. Mit nur einem Flügel kann der Vogel nicht fliegen, beide sind notwendig und bringen bestimmte „Geistesgaben“ mit sich. Wenn die Menschen gleich geschaltet werden, sodass sie nur noch eine amorphe Masse sind, dann gehen damit auch die Geistesgaben verloren. Ich glaube kaum, dass jemals einer der „Genderologen“ das Weibliche mehr verehrte, als es in solchen Hymnen zum Ausdruck kommt:




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Halman
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#5 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Halman » So 10. Sep 2017, 23:32

ceam hat geschrieben:Soll das heißen, dass es gegen die Natur der Frau ist wählen zu dürfen? Oder frei entscheiden zu dürfen ob man arbeiten geht?
Beides ist ganz sicht NICHT gegen ihre Natur. Das Problem entsteht dann, wenn man der Frau vorschreiben will, was sie gefälligst zu tun hätte. Wurde sie in der Vergangenheit in die Klischee-Rolle einer Hausfrau gedrängt, so wird ihr heute diese Rolle vom Neuen Feminismus madig gemacht.

Warum sollte eine Frau sich nicht dafür entscheiden dürfen, Mutter sein zu können? Dies halte ich für sehr wichtig. Eine Mutter kann nicht von einer staatlichen Einrichtung ersetzt werden.
Wenn sie arbeiten muss, dann kann sie nicht mehr frei entscheiden, ob sie dies denn auch will.

Der FOCUS zitiert "Es ist ein Krieg entbrannt gegen die Mutterschaft" aus Kelles Buch "Muttertier". Hier eion Auszug daraus.
Kindern wird die Erfahrung geraubt, in einer ganz normalen Familie groß zu werden

Besonders beliebt ist das Modell, bei dem sich zwei Schwule und zwei Lesben zusammentun und mit vereinten Kräften und Genmaterial ein Kind zeugen. Die Beaufsichtigung des Nachwuchses wird anschließend partnerschaftlich vertraglich aufgeteilt. Im Internet existieren bereits Online-Plattformen, wo sich Samenspendenwillige und potenzielle Brutkästen zusammenfinden können, um emotionslos Kinder zu zeugen. Beziehungen sind ja auch so anstrengend. Wozu der ganze Stress, man will ja nur ein Kind.

Was hier geschieht, ist nicht mehr und nicht weniger, als einem Kind die Erfahrung zu rauben, in einer ganz normalen Familie groß zu werden. Falls man sie noch so bezeichnen darf. Inzwischen wird man reflexartig schnell am politisch rechten Rand einsortiert, wenn man Vater, Mutter, Kind, also die biologisch einzig mögliche und zudem natürliche Variante zur Zeugung eines Kindes, für normal hält.

Was hier unter „Co-Parenting“ als schöne, neue bunte Familienwelt medial gehypt wird, ist in Wahrheit die Degradierung des Kindes zum Objekt. Wir teilen uns ein Kind. Es gehört uns. Wir haben uns die Rechte erworben. Jeder bekommt seinen fairen Anteil, jeder trägt einen Teil der Kosten. In Großstädten kann man das auch mit Autos machen. Das nennt sich dann „Car-Sharing“. Hier machen Erwachsene „Child-Sharing“. Ich kotze gleich.
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ceam
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#6 Re: Radikal Feminin

Beitrag von ceam » Mo 11. Sep 2017, 02:43

Und was soll eine "Mutter" sein? Wenn ihr sie auf den Haushalt reduziert, dann ist das nicht mal 1/5 Tags Arbeit. Und im heutigen Modell bleibt Mann oder Frau Zuhause um Kleinkinder über ein paar Jahre zu versorgen. Ab 6 Jahren ist eine Aufsicht schon gar nicht mehr nötig, Mutter (oder Vater) damit überflüßig.

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#7 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Mo 11. Sep 2017, 08:58

Halman hat geschrieben:Diese Gegenbewegung ist laut Franziska nicht so radikal, wie der Name vermuten lässt. Der Name und da Logo soll, so wie ich das verstanden habe, ein wenig provozieren. Es geht im Kern darum, das Image der Mutter zu rehabilitieren.
Interessant ist, dass die neue Forschungsdisziplin der Geschlechter und der Sexualität da einen Mittelweg beschreitet. Nicht Frau zurück zum Muttersein, und auch nicht die Emanzipation der Frau, die so weit geht, dass sie Frauenparkplätze erhalten (wo sind die Männerparkplätze?).

Es geht also NICHT um Egalisierung, sondern allen Menschen die Unterschiede zwischen Mann und Frau zu verdeutlichen, und zu zeigen, wie wir uns aufgrund unserer Evolution, anders verhalten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#8 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Mo 11. Sep 2017, 09:02

ceam hat geschrieben:Und was soll eine "Mutter" sein? Wenn ihr sie auf den Haushalt reduziert, dann ist das nicht mal 1/5 Tags Arbeit. Und im heutigen Modell bleibt Mann oder Frau Zuhause um Kleinkinder über ein paar Jahre zu versorgen. Ab 6 Jahren ist eine Aufsicht schon gar nicht mehr nötig, Mutter (oder Vater) damit überflüßig.
Ab 6 Jahren??

Ich vermute du hast (noch) keine eigenen Kinder, sonst würdest du nicht so aus der Theorie reden.
In der Praxis sieht es ganz anders aus. Die Kinder brauchen die lenkende Hand der Mütter, mindestens bis zur Pubertät (z.B für die Bewältigung des Schulstoffes) . Gerade während der Phase des Umbruchs vom Kind zum Erwachsenen, ist die Fürsorge und Trost besonders gefragt, die nur die Eltern dem Kind geben können.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Helmuth
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#9 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Helmuth » Mo 11. Sep 2017, 09:07

ceam hat geschrieben: Ab 6 Jahren ist eine Aufsicht schon gar nicht mehr nötig, Mutter (oder Vater) damit überflüßig.
Sag, wie viele Kinder hast du? Einen großen Erfahrungsschatz entnehme ich solchen Worten nicht. Außerdem: Einmal Vater, immer Vater, ebenso einmal Mutter, immer Mutter. Ob du dabei arbeiten gehst oder zu Hause bleibst spielt doch für das Wesen der Elternschaft an sich kein Rolle.

Es ist gut, wenn beide Eltern maximal viel Zeit mit ihren Kindern gemeinsam verbingen, das sollte eine Zielsetzung der Familie sein, egal wie die interne Arbeitsaufteilung geschieht.

Mein Ältester ist nun 27 und wird selbst bald Vater. Eine neue Generation beginnt in dieselben Fußstapfen zu treten wie einst ich. Und eins sollte klar sein: Die ersten 2-3 jahre gibt es keine Diskussion darüber, wohin die Mutter gehört.

Ganz sicher nicht als CEO eines Großunternehmens, sondern bei ihrem Kind. Sollte sie das aber schaffen, während der Managertätigkeit ihr Kind im Beisein einer männerdominierten Chefrunde zu stillen und versorgen, hätte ich nicht einmal damit ein Problem. Das wäre mal echt was Neues und Cooles. So eine Mutter fände ich Klasse. Nur: Funktioniert's?

Hier ein Artikel dazu: http://bglv1.orf.at/stories/482193

Im Nationalrat unseres österr. Parlaments stillten vor einigen Jahren mal ein paar von den Grünen Mamas während des Plenums ihre Babies. Das sorgte für Wirbel und Aufregung, und die Erfahrung war diese: Es lässt sich einfach nicht vereinbaren und wurde dann untersagt.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 11. Sep 2017, 09:14, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#10 Re: Radikal Feminin

Beitrag von Pluto » Mo 11. Sep 2017, 09:12

Halman hat geschrieben:Beides ist ganz sicher NICHT gegen ihre Natur. Das Problem entsteht dann, wenn man der Frau vorschreiben will, was sie gefälligst zu tun hätte.
Erkennt man an der Quotenregelung. Seit gestern haben wir eine Schiedsrichterin in der Bundesliga. Die Frau, Bibiana Steinhaus, hat den Job nicht bekommen weil sie Frau ist, sondern weil sie offenbar die am Besten geeignete Person ist. Frau sein ist da eher zufällig. Und das finde ich gut so!

Halman hat geschrieben:Wurde sie in der Vergangenheit in die Klischee-Rolle einer Hausfrau gedrängt, so wird ihr heute diese Rolle vom Neuen Feminismus madig gemacht.
Oder, was noch schlimmer ist, die geschichtliche Rolle des Mannes wird ihr so lange aufgedrängt, bis sie es am Ende selber glaubt. Man sollte die geschichtliche Rolle der Frau nicht außer Acht lassen.

Ich bin NICHT gegen Frauen im Beruf, aber sie sollen doch bitte das tun, wofür sie geeignet sind, z.B. Ärztin oder Politikerin werden. Auch in der Wirtschaft, wo Entscheidungen getroffen werden, sind Frauen willkommen, aber nur dann wenn sie es durch ihren Einsatz verdienen, nicht auf Grund ihres Geschlechts!

Wo Frauen ihr Geschlecht einbringen können, ist in der Beruhigung der Männerwelt. Wenn die Jungs wissen, es ist eine Frau da, dann benehmen sie sich sittlicher (z.B. sie rülpsen nicht mehr in den Gängen).
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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