Wie Psychopathen die Welt vergiften

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Novas
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#51 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von Novas » Fr 8. Sep 2017, 17:18

NIS hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wie Adolf Hitler in "Mein Kampf" am Ende des 2. Kapitels schreibt:
:wave: es mag ja sein, dass Hitler an irgendeinen Gott geglaubt hat, aber er hat ganz sicher nicht das jesuanische Gottesbild vertreten. Pfui Deifl, was für ein schmutziges Lügenmaul. Jesus war selbst ein Jude. Es gibt auch messianische Juden, die sich zu Yeshua Ha Mashiach bekennen.

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Das Symbol der Messianischen Juden: Synkretismus aus Menora, Davidstern und Ichthys.
Jesus Christus hat die Vollmacht Gottes erhalten, das hat mit Glaube nichts zu tun!


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NIS
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#52 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von NIS » Fr 8. Sep 2017, 17:31

ALMIGHTY III
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ceam
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#53 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von ceam » Sa 9. Sep 2017, 00:01

Ska'ara hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Ja aber das Problem ist, dass es Fakten gibt. Ich kenne keinen Menschen abgesehen von mir der nicht böse Absicht hat welche stehts umgesetzt werden. Das lässt sich sowie im Großen als auch im Kleinen gar nicht leugnen. Es geht nur mehr um die Quote. Wie viele Menschen sind nicht böse.
Jeder sieht Fakten anders, je nach Glauben. Du kannst nicht einfach Menschen aufgrund gewisser Fehler aburteilen - dies steht dir nicht zu, denn auch du kannst irren. Ich mag z. B. nicht einfach zum bösen Haufen geworfen werden. Aber wenn wir dich haben, brauchen wir ja keinen Gott mehr.

Ich veraburteile sie nicht, sondern ich muss davon ausgehen, dass sie keine echten Menschen sind. Sie sind möglicher weise nur Scheinmenschen wie auf einem Holodeck in Star Treck. Jedenfalls würde das diesen riesen Unterschied zwischen mir und allen anderen Menschen die ich kenne erklären.

Novas
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#54 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von Novas » Sa 9. Sep 2017, 00:13

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
ceam hat geschrieben:Ich kenne keinen Menschen abgesehen von mir der nicht böse Absicht hat
Wobei du selbst bestimmst, was gut und was böse ist. Jeder entscheidet das für sich selbst[...] Ich werde zumindest misstrauisch, wenn jemand behauptet er habe die objektive Moral für sich gepachtet und sei unfehlbar.

Achja, ist Mord auf magische Weise gut, nur weil ein Mensch das so entscheidet? :? Ich denke schon, dass es universale moralische Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten gibt, die ebenso real sind, wie die Schwerkraft. Bereits die vedische Religion (die älteste noch bestehende Religionslehre) sprach vom sanātana dharma, dem ewigen kosmischen Gesetz. Die Veden nennen Gott darum dharmarāja, der König des Gesetzes, denn der Schöpfer manifestiert sich durch die gesamte kosmische Ordnung der Dinge. Der Mensch kann sich entscheiden im Einklang mit dieser Ordnung zu leben (dann ist er ein mehr oder weniger “guter” und “rechtschaffener” Mensch) oder gegen sie zu handeln, mit ihr kooperieren oder gegen sie rebellieren, aber sie existiert unabhängig von seiner Zustimmung. Der Mensch hat sie nicht für sich gepachtet (noch nicht mal CoolLesterSmooth :P ), aber der Schöpfer des Universums.

Symbolisch wird das meistens als Rad dargestellt:

Bild

Das Rad des Dharma aus dem Museum Guimet in Paris


Nicht nur die Religion, auch die Philosophie spricht davon:

Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir.

Immanuel Kant. Quelle: Kant, Kritik der praktischen Vernunft, 1788. Beschluss

Jeder einigermaßen nennenswerte Philosoph hat sich damit beschäftigt.

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CoolLesterSmooth
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#55 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von CoolLesterSmooth » Sa 9. Sep 2017, 01:51

Novalis hat geschrieben: Achja, ist Mord auf magische Weise gut, nur weil ein Mensch das so entscheidet?
In dem Moment in dem die Tat begangen wird, ist der Täter der Meinung, dass sein Handeln richtig ist. Was der Rest darüber denkt und ob der Täter diese Meinung nach der Tat beibehält oder es womöglich sofort bereut ist in diesem Moment irrelevant.

Bereits die vedische Religion (die älteste noch bestehende Religionslehre) sprach vom sanātana dharma, dem ewigen kosmischen Gesetz. Der Mensch kann sich entscheiden im Einklang mit dieser Ordnung zu leben (dann ist er ein “guter” und “rechtschaffener” Mensch) oder gegen sie zu handeln.
Wenn er sich dazu entscheidet dagegen zu handeln, tut er dass dann nicht, weil es seiner Ansicht nach moralisch richtig ist, dagegen zu handeln? Und woher wissen wir überhaupt, was jetzt eigentlich laut dieser ominösen kosmischen Ordnung gut und was böse ist? Durch eine Art inneren Kompass? Es gibt unter den Menschen keine Einigkeit was Moral angeht. Selbst wenn es um das Töten von Menschen geht, kommen wir zu haufenweise unterschiedlichen Auffassungen, das zeigen alleine schon die endlosen Debatten um Todesstrafe und Sterbehilfe. Wenn wir einen inneren Kompass haben, der uns sagt, was in diesem Fall objektiv gut ist, dann funktioniert er bei einem Teil der Bevölkerung nicht, denn sonst wären wir ja alle gleicher Meinung, aber wir können ja gar nicht sagen, bei welchem Teil der Kompass nun nicht funktioniert.
Selbst wenn es objektive Moral gibt, bleibt sie uns verschlossen, wir kommen also nicht umhin selbst zu entscheiden, was gut und was böse ist. Jetzt kommen natürlich all die Schöpfer der Menschheitsgeschichte ins Spiel, aber da keiner davon beweisbar ist, wissen wir nicht nach welchen Schöpfers Vorgaben wir uns richten solllen, ob dieser gewählte Schöpfer überhaupt existiert oder ob es sich dabei nicht letztendlich doch wieder um moralischen Vorstellungen einer einzelnen Person oder einer Personengruppe geht, die uns als schöpferische Vorgabe verkauft wird, um den Schein der Legitimation zu wahren.
Und selbst wenn, selbst wenn wir einen beweisbaren Schöpfer hätten, woher wissen wir, dass er im Besitz objektiver Moral ist und wir nicht eigentlich entsprechend der subjektiven Moral dieses Schöpfers handeln?
Wir haben schlicht einfach keine Möglichkeit zu bestimmen was objektiv gut und was böse ist.
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#56 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von ceam » Sa 9. Sep 2017, 01:55

Ich kann mich Novalis nur anschließen. Es gibt moralische Prinzipien bzw. es gibt eine ethische Wahrheit. Und meiner Meinung nach ist sie häufig einfach zu erkennen.

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CoolLesterSmooth
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#57 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von CoolLesterSmooth » Sa 9. Sep 2017, 02:08

ceam hat geschrieben:Es gibt moralische Prinzipien bzw. es gibt eine ethische Wahrheit. Und meiner Meinung nach ist sie häufig einfach zu erkennen.
Nenne mir eine dieser ethischen Wahrheiten, egal welche, und noch wichtiger: Sage mir woher du weißt, dass es sich dabei um eine universell gültige ethische Wahrheit handelt?
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#58 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von ceam » Sa 9. Sep 2017, 02:18

Es ist besser jemanden nicht absichtlich zu verletzten. Woher ich das weiß, weil es nur Nachteil ist und jemand sonst leiden muss. In der Ethik gilt es Leid zu vermeiden.

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CoolLesterSmooth
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#59 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von CoolLesterSmooth » Sa 9. Sep 2017, 02:27

ceam hat geschrieben:Es ist besser jemanden nicht absichtlich zu verletzten. Woher ich das weiß, weil es nur Nachteil ist und jemand sonst leiden muss.
Ich könnte jetzt mehrere Fälle nennen, in denen ich Körperverletzung zwar klar als böse Tat einstufen würde, in der sie für den Täter allerdings vorteilhaft war.
Aber um zum eigentlich wichtigen Punkt zu kommen:
In der Ethik gilt es Leid zu vermeiden.
Warum gilt das? Gilt das weil man sich irgendwann einmal darauf geeinigt hat, dass das so ist? Oder gilt es weil es eine kosmische Ordnung, eine höhere Macht oder ähnliches vorgibt? Und wenn du dich für letzteres entscheidest: Woher weißt du dass das der Fall ist?
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#60 Re: Wie Psychopathen die Welt vergiften

Beitrag von ceam » Sa 9. Sep 2017, 02:39

Ich könnte jetzt mehrere Fälle nennen, in denen ich Körperverletzung zwar klar als böse Tat einstufen würde, in der sie für den Täter allerdings vorteilhaft war.
Aber um zum eigentlich wichtigen Punkt zu kommen:
Inwiefern soll es für den Täter ein Vorteil sein? Weil dieser vielleicht den Verletzten dann beklauen kann? Im Gesamtsystem muss man es betrachten und dabei verliert man immer.

Warum gilt das? Gilt das weil man sich irgendwann einmal darauf geeinigt hat, das das so ist? Oder gilt es weil es eine kosmische Ordnung, eine höhere Macht oder ähnliches vorgibt? Und wenn du dich für letzteres entscheidest: Woher weißt du dass das der Fall ist?
Erkenntnistheorie. Formalwissenschaft. Sowie es Erkenntnisse in der Physik gibt, so kann man sich auch Erkenntnisse aus der Logik holen. Wenn also nun einer den anderen verletzt, weil er diesen beklauen will, dann ist es eindeutig falsch, weil wir dadurch im Nachteil sind, eben, weil Leid durch die Verletzung entsteht. Und niemand gewinnt dabei einen Vorteil im Gesamtsystem.

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