Halman hat geschrieben:Natürlich ist es humanitär notwendig, Flüchtlingen zu helfen, aber es ist auch notwendig die Zuwanderungsströme zu begrenzen. Ich will nicht, dass Deutschland mehr und mehr zum DÄr al-IslÄm (دار الإسلام) wird
Merkst Du nicht, wie sehr dein Denken von irrationalen Ängsten und einem sehr bedenklichen Feindbild bestimmt wird? Der Islam ist eine der großen Weltreligionen und gehört zur Weltzivilisation der ganzen Menschheit, unabhängig von deiner Zustimmung. Dazu gehören wirklich große Geister wie ibn SÄ«nÄ (Avicenna), Al-FÄrÄbÄ«, Ibn-Rushd und Ibn Arabi. Das Problem ist nicht die Religion, sondern mangelndes Wissen, fehlende Bildung und Degeneration im Verständnis mancher Muslime. Die Fanatiker haben ein verkrüppeltes und kein wahres Verständnis ihrer Religion. Dazu lass Dir das gesagt sein:
„Wer nun dem rechten Weg folgt, der folgt ihm allein zum Heil seiner eigenen Seele, und wer in die Irre geht, der geht nur zu seinem eigenen Schaden irre“ (Koran 10, 109)
Vor kurzem schrieb ich
Wenn sie die Barmherzigkeit und Gnade, als das oberste göttliche Prinzip in den Mittelpunkt rücken (Bismillahi arrahami arrahim), dann sind sie kaum von Christen zu unterscheiden. Von Muhammad gibt es sehr schöne überlieferte Worte. Beispielsweise diese hier:
„Ihr werdet das Paradies nicht betreten, bevor ihr nicht barmherzig handelt“. Seine Anhänger sagten: „Wir sind doch alle barmherzig“. Er sagte: „Es ist nicht (nur) die Barmherzigkeit unter Euresgleichen, sondern die Barmherzigkeit gegenüber allen (Menschen); er wiederholte: die Barmherzigkeit gegenüber allen.“
Das zeigt sehr gut, dass es durchaus eine barmherzige Auslegung des Islam gibt.
Was spricht gegen die Barmherzigkeit gegenüber allen Menschen, unabhängig von der Religionszugehörigkeit? Muhammad lehrte offenbar eine
universale Barmherzigkeit. Das halte ich für erwähnenswert, weil Du hier immer wieder - offenbar beauftragt vom Propagandaministerium - das genaue Gegenteil behauptest. Wir haben eine gemeinsame jüdisch-christlich-muslimische Tradition. Ar-Rahman (ar. „
Allerbarmer“) und Ar-Rahim (ar. „
Allbarmherziger“) sind die am häufigsten im Koran erwähnten Namen Gottes. Jesus sagt: „
Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer“ (Mt 9,13) sowie „
Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“ (Lk 6,36) alle Propheten (Friede sei mit ihnen allen) lehrten Barmherzigkeit gegenüber der ganzen Schöpfung, denn der Schöpfer liebt seine ganze Schöpfung.
RÅ«mÄ«, der große islamische Mystiker, sagte mal, dass das Sein des ganzen Universums einzig und allein durch die Liebe und Barmherzigkeit Gottes zusammengehalten wird. Wenn er auch nur einen Augenblick lang seine Barmherzigkeit entziehen würde, so würde das Universum verschwinden und von unsren Seelen keine Spur übrig bleiben. So hoch denken manche Muslime von der Barmherzigkeit.
DÄr al-IslÄm (دار الإسلام)
Das kann alles Mögliche bedeuten. Provokant formuliert könnte ich das umdrehen und sagen: das jesuanische Reich Gottes ist das wahre Haus des Islam. Denn wenn dieses Gebet in Erfüllung geht ...
„Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden!“
... wird auch der Islam zu seiner Erfüllung und wahren Bedeutung finden. Islam bedeutet Hingabe / Gottergebenheit und die hat Jesus, Isa Al-Masih, auf vollkommene Weise gelebt. Rede mit ihnen, schaue wie sie über Jesus denken, dann weißt Du ob es wahre oder falsche Muslime sind. So steht es geschrieben im Buch der Sprüche:
Wer mich aber verfehlt, schadet seiner eigenen Seele; alle, die mich hassen, lieben den Tod! (Spr 8 ,36)
Denn Jesus repräsentiert das Leben und den Triumph der Liebe über alles Niedere. An der Haltung der Menschen gegenüber Jesus kann man ablesen, wie ihr innerer Zustand ist, wie nahe oder fern sie dem Licht sind. Ibn Arabi hat Jesus als Verkörperung des Göttlichen Atems verehrt. Für mich ist er das inkarnierte Schalom Gottes (= Frieden) beziehungsweise sein “Salam†(der arabische Friedensgruß) und das ist er, weil die in Jesus menschgewordene Liebe, Weisheit und Licht göttlicher Nähe sich universal an alle Menschen richtet.