Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

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Catholic
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#121 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Catholic » Do 21. Sep 2017, 17:42

Halman hat geschrieben: War dies nun ernst und deutlich genug für alle? Schön.

Und vorausgesetzt dass die sunnitischen Muslime,die dann kommen,auch entsprechend religiös-fanatisch gesinnt sind und Christen unterdrücken wollen,träfen Deine Befürchtungen zu.

Martinus
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#122 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Martinus » Do 21. Sep 2017, 18:13

Es gibt kein muslimisches Land in dem Christen nicht unterdrückt werden. Auch die Unterdrückung der Frauen und der Antisemitismus ist grundsätzlich Programm.
Wer glaubt das mit den neu dazu gekommenen Männern mit Ehre irgend etwas besser wird lebt hinter dem Mond.
Angelas Zeugen wissen was!

Catholic
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#123 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Catholic » Do 21. Sep 2017, 22:46

Martinus hat geschrieben:...Auch die Unterdrückung der Frauen und der Antisemitismus ist grundsätzlich Programm.
...

kurz:
Alle muslimischen Männer sind frauenverachtende,antisemitische Arschlöcher und alle Muslime,Männer wie Frauen,ebenso die Kinder sind Antisemiten,einfach schon deswegen weil (!) sie Muslime sind?

Novas
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#124 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Novas » Fr 22. Sep 2017, 02:10

Halman hat geschrieben:Wer an der Wahrheit interessiert ist, dem bitte ich, nachfolgendes Video zu sehen

Der interreligiöse Dialog wird in Zukunft unausweichlich sein. Hast Du schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das der Wille Gottes ist? Wenn ich von Jesus eines gelernt habe, dann das: Wahrheit zeigt sich in der Begegnung. Nirgendwo sonst. Ein großer jüdischer Religionsphilosoph, sein Name ist Martin Buber, hat die Essenz wahrer Religion in diese Worte gefasst:

Alles wirkliche Leben ist Begegnung

Das ist ebenso die Lebensphilosophie des Nazareners. Oder hast Du noch etwas Besseres im Angebot?

Catholic hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:...Auch die Unterdrückung der Frauen und der Antisemitismus ist grundsätzlich Programm.
...

kurz:
Alle muslimischen Männer sind frauenverachtende,antisemitische Arschlöcher und alle Muslime,Männer wie Frauen,ebenso die Kinder sind Antisemiten,einfach schon deswegen weil (!) sie Muslime sind?

Bei vielen religiösen Menschen steht hinter solchen Vorurteilen meist die Vorstellung, dass nur die eigene Form der Religion wahr ist und Gott die Anhänger jeder anderen Einstellung verdammt. Wenn die eigene religiöse Gemeinschaft, als das auserwählte Volk verstanden wird, welches über allen anderen steht, während den anderen Religionen unterstellt wird vom Teufel zu sein, dann kann daraus kein wirkliches Verständnis, kein Frieden und die Einheit der Menschheit erwachsen. Ein Sprung im Bewusstsein könnte hilfreich sein: nicht nur die eigene Religion, sondern die ganze Menschheit ist das auserwählte Volk. Eine solche Denkweise erzeugt Wohlwollen.

Die genannte Integrationstante von der SPD wäre mir viel sympathischer, wenn sie nicht mir erzählen würde, was ich tun soll, sondern den muslimischen Mädels zu rufen würde:
"Werft eure Kopftücher und Kaftane weg. Ihr seid hier in Deutschland, wo eure Religion den Schutz des Grundgesetzes geniest. Ihr könnt hier Moslem sein, ohne dass ihr alle anderen mit der Nase darauf stoßen müsst."

Es gibt viele muslimische Frauen, welche das Kopftuch freiwillig tragen und sich nicht unterdrückt fühlen. Jede Frau kann selbst entscheiden, wie sie sich kleiden möchte. Was geht es uns an? Das Kopftuch ist außerdem nicht nur ein islamisches Symbol, denn das gibt es ebenso bei orthodoxen Christen. Im Neuen Testament findet sich die Weisung an die Frauen, eine Kopfbedeckung zu tragen. Paulus kommt mehrfach im Zusammenhang des Verhaltens im Gottesdienst darauf zu sprechen. So schreibt er im 1. Korintherbrief:

Eine Frau aber entehrt ihr Haupt, wenn sie betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt. 1 Korinther 11,5f

Das Kopftuch ist also keineswegs nur ein islamisches Symbol, denn das gab es bei Paulus in der korinthischen Gemeinde ebenfalls oder im Judentum. Der Koran (Sure 24, 31) sagt lediglich, dass die Frauen des Propheten „ihre Zierde bedecken sollten“, aber ein Kopftuch wird nicht ausdrücklich erwähnt.

Martinus
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#125 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Martinus » Fr 22. Sep 2017, 08:07

Catholic hat geschrieben: und alle Muslime,Männer wie Frauen,ebenso die Kinder sind Antisemiten,einfach schon deswegen weil (!) sie Muslime sind?

genau, sie werden alle zu Antisemiten erzogen. Und Arschlöcher hast Du gesagt.
Angelas Zeugen wissen was!

Novas
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#126 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Novas » Fr 22. Sep 2017, 08:19

Martinus hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben: und alle Muslime,Männer wie Frauen,ebenso die Kinder sind Antisemiten,einfach schon deswegen weil (!) sie Muslime sind?

genau, sie werden alle zu Antisemiten erzogen. Und Arschlöcher hast Du gesagt.

Wirklich? Weshalb verehren sie dann Moses, Abraham und Jesus als “größte Propheten“ (Ulu l-Ê¿Azm) ;) Nach islamischer Vorstellung ist der Zweck der Entsendung der Propheten, den monotheistischen Glauben (Tevhid/Einheit Gottes) den Menschen zu verkünden, so wie es Abraham getan hat. In Sure 6, Vers 161 heißt es:

“Siehe, mich hat mein Herr auf einen geraden Weg geleitet -zu dem rechten Glauben, dem Glauben Abrahams, des Aufrechten. Und er war keiner der Götzendiener.” (Sure al-An’am : 6/161)

und in Sure 2, Vers 136 heißt es:

Sprecht:“Wir glauben an Allah und was zu uns herabgesandt worden, und was herabgesandt ward Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und (seinen) Kindern, und was gegeben ward Moses und Jesus, und was gegeben ward (allen andern) Propheten von ihrem Herrn. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen; und Ihm ergeben wir uns.“ (Sure al-Baqarah: 2/136)

Der Koran fordert die Menschen dazu auf der „Religion von Abraham“ zu folgen. Sein Vorbild ist der Kern und das Fundament des Islam. Abraham wird ausdrücklich als wahrer „Freund Gottes“ (Sure an-Nisá: 4/125) bezeichnet, weil er Glaube (iman) besitzt und besonders gute Charaktereigenschaften.

„Wahrlich, Abraham war milde, mitleidig, Gott zugewandt.“ (Sure Hud: 11/75)

Aus diesen Worten spricht große Achtung und Verehrung, nicht Antisemitismus :wave:

Martinus
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#127 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Martinus » Fr 22. Sep 2017, 09:02

Novalis hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:
Catholic hat geschrieben: und alle Muslime,Männer wie Frauen,ebenso die Kinder sind Antisemiten,einfach schon deswegen weil (!) sie Muslime sind?

genau, sie werden alle zu Antisemiten erzogen. Und Arschlöcher hast Du gesagt.

Wirklich?

Nö, hatte ich mir nur ausgedacht. In echt haben sich Israel und seine netten Nachbarn ganz toll lieb. :angel:
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Novas
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#128 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Novas » Fr 22. Sep 2017, 09:33

Martinus hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:
genau, sie werden alle zu Antisemiten erzogen. Und Arschlöcher hast Du gesagt.

Wirklich?

Nö, hatte ich mir nur ausgedacht. In echt haben sich Israel und seine netten Nachbarn ganz toll lieb. :angel:

Das erwächst aus rassistischen, nationalen und religiösen Vorurteilen, die sich nur durch besseres Wissen beseitigen lassen. Wir Christen haben da keinen Grund auf Muslime zu deuten, da Juden von Christen, über viele Jahrhunderte hinweg, als „Christus- Mörder“ angeklagt wurden. Es gibt wirklich lieblichere Kosenamen. Dabei ist den meisten in ihrem Eifer entgangen, dass die Kreuzigung ein römisches und kein jüdisches Strafmittel war. Hier die klugen Worte eines Juden zu diesem Thema. Sein Name ist Walter Rothschild.

Rothschild: Christen haben ein besonderes Problem mit Juden. Sie haben ein total anderes Problem mit Islam und anderen Religionen. Das Problem für Christen ist, dass Juden noch immer existieren. Sie behaupten, also die verbesserte Version, Mark 2-Version zu sein – wie würde man heute sagen, 2,0, Windows, upgraded, updated –, es bleiben noch immer Leute bei den alten Versionen, aber die Christen kommen dann und sagen, wir haben wunderbare Nachrichten, Gott liebt euch, und die Juden sagen, ja, das wissen wir schon, steht in unserem Gebetsbuch. Ja, aber es gibt so einen Gott und der liebt ... Ja, das wissen wir schon. Der hat die ganze Welt geschaffen. Ja, das wissen wir schon. Und er ist gegen Sünde. Ja, deswegen haben wir auch unser eigenes System mit Jom Kippur und so weiter. Aha. Also es ist ärgerlich für Christen, wenn Juden Juden bleiben.

Es ist ein anderes Problem für Christen, wenn es um Islam geht, weil Islam später kommt und sagt, wir sind besser als die Christen, unser Prophet ist noch später und euer Jesus ist nur Isa, ein Prophet, und eure Maria ist nur Mirjam, die Prophetin, und dann müssen die Christen sagen, nein, nein, danke, wir bleiben lieber mit unserem eigenen Christentum, danke schön, wir brauchen euren Koran nicht. Man kann höflich miteinander plaudern, ja, aber wir bleiben bei unserer Version 2,0, nicht 3,0. Das ist also eine interessante Symmetrie. Für mich als Jude ist es manchmal sehr faszinierend zu sehen, wie Christen mit Islam umgehen, weil es eine theologische Herausforderung ist.

Quelle: deutschlandfunk.de: Jüdisch-Christlicher Dialog - von Bruderliebe zu sprechen wäre übertrieben

Damit hat er die Situation genau erfasst: der Islam ist eine erhebliche theologische Herausforderung. Der müssen wir uns stellen, aber nicht mit Feindseligkeit gegen Muslime, denn das ist billig und plump. Paulus auf dem Areopag (Apg 17,16-34) zeigt uns einen anderen Weg.

"Sie nahmen Paulus mit, führten ihn zum Areopag und fragten: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du vorträgst? Du bringst uns recht befremdliche Dinge zu Gehör. Wir wüssten gern, worum es sich handelt. Alle Athener und die Fremden dort taten nichts lieber, als die letzten Neuigkeiten zu erzählen oder zu hören. Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sagte: Athener, nach allem, was ich sehe, seid ihr besonders fromme Menschen. Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT." (Apostelgeschichte 17, 19-23a)

Da stellt er sich einfach furchtlos in die Mitte des Areopags :shock: und nimmt das intellektuelle Gefecht mit den Athenern auf. Und beachte wie Paulus beginnt: er lobt die Athener, zollt ihnen Respekt, nachdem er zuvor umher ging und interessiert ihre Heiligtümer betrachtet und ihre Mentalität und Seele studierte. Das ist auch im Gespräch mit Muslimen ein guter Anfang.

Martinus
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#129 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Martinus » Fr 22. Sep 2017, 13:27

Novalis hat geschrieben: Ja, es gibt Menschen mit einer judenfeindlichen Einstellung, aber die beste Antwort darauf ist Aufklärung.

Du denkst in der idealen Welt, auch schön.
In der Welt in der wir gut und gerne leben empfehle ich mit einer Kippa durch Berlin zu gehen. Da zeigen dir die neu dazugekommenen, genauso wie die die Männer schon länger hier sind , wie Toleranz gelebt wird.
Zum Thema der Aufklärung google doch mal Antisemitismus und arabische Schulbücher. Da findest du die Antworten für die nächste Generation.
Angelas Zeugen wissen was!

Novas
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#130 Re: Die Flüchtlingskrise und die Polarisierung der Gesellschaft

Beitrag von Novas » Sa 23. Sep 2017, 07:11

Martinus hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Ja, es gibt Menschen mit einer judenfeindlichen Einstellung, aber die beste Antwort darauf ist Aufklärung.

Du denkst in der idealen Welt, auch schön.
In der Welt in der wir gut und gerne leben empfehle ich mit einer Kippa durch Berlin zu gehen. Da zeigen dir die neu dazugekommenen, genauso wie die die Männer schon länger hier sind , wie Toleranz gelebt wird.
Zum Thema der Aufklärung google doch mal Antisemitismus und arabische Schulbücher. Da findest du die Antworten für die nächste Generation.

Wir leben in keiner idealen Welt, aber wir können die Welt schrittweise dem Ideal, der Heilsvision des Reich Gottes, näher bringen. „Ihr seid das Salz der Erde“, sagte Jesus den Jüngern damals und das sagt er persönlich an jeden Einzelnen von uns hier und heute, so als hinge alles von Dir und mir ab. Doch das Salz-Sein kann kein Selbstzweck sein: „Ihr seid das Salz der Erde“, das heißt: „Ihr seid Salz für die Erde, für die anderen Menschen.“ auch durchaus für die Muslime. Andere Menschen mögen ihr Leben nicht für mich geben, aber ich gebe mein Leben für sie, denn Christus hat sein Leben für mich gegeben. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.

Als Christus starb, starb er für jeden Einzelnen von uns, als ob jeder der einzige Mensch auf dieser Welt wäre.
C.S. Lewis

Da findest Du die Antwort für die nächste Generation. Die Krankheit in den Herzen der Menschen, die sich in Hass, Angst und Gewalt zeigt, verlangt nach Heilung. Welchen Sinn hat es noch mehr Unheil zu stiften? Niemand gewinnt dabei wirklich, aber alle verlieren. Es gibt einen besseren Weg und wir kennen ihn und wir können ihn vertrauensvoll und selbstsicher verkünden wie Paulus auf dem Areopag, denn der Nazarener ist ihn siegreich gegangen.Ê¿ Īsā ibn Maryam ist der Weg, auch und gerade den Muslimen, die - wie Paulus lobend über die Athener sagte - sehr fromme Menschen sind. Dazu sei noch gesagt, dass das europäische und amerikanische Christentum im Vergleich zu den arabischen Christen ziemlich alt aussieht.




Das ist die Zukunft des Christentums.

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