Abischai hat geschrieben:Da gehen die Grundlagen aber auseinander. Die biblische Grundlage der Menschenwürde ist nicht mit der humanistischen vergleichbar.
Aus der Perspektive Gottes gesehen gibt es Unterschiede, aber nicht in der Art, dass ein Ungläubiger vor Gott weniger wert wäre als ein Gläubiger; der Erste ist nicht gerecht gesprochen, das ist alles.
Ich meine "Menschenwürde" aus der Sicht des Menschen. Und auf dieser Ebene kann man sich verständigen.
Wie definiert man denn "Menschenwürde"?
Gott gebietet, den Nächsten zu lieben. Nein, es ist noch schlimmer: Er erwartet von Nachfolgern sogar, ihre Feinde zu lieben. Ein Fremdling, der mir über den Weg läuft, der mir räumlich nahe ist, der ist mein Nächster.
"Nächstenliebe" sortiert die säkulare Welt irgendwo im Bereich der Kirche ein, bei denen, die dem christlichen Aberglauben verfallen sind. Der durchschnittliche Zeitgenosse kann mit dem Begriff "Fairness" mehr anfangen. Es ist wohl nicht zu viel verlangt,
fair zu sein; ein faires Verhalten an den Tag zu legen. Weil man selbst auch fair behandelt werden möchte.
Ich plädiere immer dafür, Ausländer als solche zu behandeln, wie es in der Bibel für Israel galt.
Auch diese Vorlage kann man aktuell anwenden. Die Fremdlinge mussten die Staatsordnung Israels akzeptieren. Wenn sie an den zeremoniellen Gepflogenheiten Israels teilhaben wollten, mussten sie die Voraussetzungen dafür erfüllen
2. Mose 12,48.
3. Mose 19, 33-34 ist ziemlich deutlich. Leider meinen einige Christen, sie könnten sich das Leben einfacher machen, indem sie dafür plädieren, die Fremdlinge gar nicht erst rein zu lassen ins Land.
Dazu fällt mir nur ein: Böcke.
Mt. 25
Es gibt
Gründe, warum diese Menschenmassen sich nach Europa aufmachen. Die kann man nicht ignorieren.
Wenn der Anschlag in Ankara die Ouvertüre zu einem Bürgerkrieg in der Türkei darstellen sollte, und die Regierung das Militär gegen das eigene Volk einsetzen sollte, wie es in Syrien der Fall ist, kann es noch VIEL heftiger werden... dann gibt's noch mehr Flüchtlinge.
Das "Ausländerdasein" eines Christen, der keinem was zu leide tut und im extremem Gegensatz dazu: einem kriminellen Ausländer unterscheiden sich natürlich.
Meiner Meinung nach sollte der Staat umgehend dafür sorgen, dass Nachrichtendienste und Polizei genügend qualifizierte Mitarbeiter haben. -- Griechenland kann warten... der steuerzahlende Bürger hat ein
Recht darauf, dass ein Teil seiner Steuergelder bedarfsorientiert, in diesem Fall: Für die innere Sicherheit (!) eingesetzt wird. Ich denke mal, zusätzliches Personal in den genannten Sparten wird man noch länger brauchen.
Aber "unsere" Kultur die es zu verteidigen gilt, was ist das eigentlich?`
Unser Weltbild, unseren Wohlstand, unsere Lebensart, unsere Gewohnheiten.
LG